Die Oper. Die Geschichte der Oper hängt sicher zusammen mit dem Wunsch, schöne Feste zu feiern. Reiche Fürsten, Könige und Adlige wollten ihre Feste schmücken.

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 Präsentation transkript:

Die Oper

Die Geschichte der Oper hängt sicher zusammen mit dem Wunsch, schöne Feste zu feiern. Reiche Fürsten, Könige und Adlige wollten ihre Feste schmücken mit Musik, Tanz, Schauspiel, Kostümen, Bühnenbildern. Die Fürsten versuchten sich gegenseitig zu übertreffen. Immer aufwändigere Spiele mussten die Musiker planen. Sicher hat man zunächst versucht, einzelne Lieder szenisch darzustellen mit Kostümen und einem passenden Hintergrundbild. Später hat man versucht die Lieder in einen Zusammenhang zu bringen. Dazu brauchte man Geschichten, die in den Liedern erzählt werden sollten. Fündig würde man in Griechenland. Dort wurden bereits in der Antike viele Geschichten und Sagen erzählt und aufgeschrieben, u.a. von einem Dichter namens Homer. Seine Geschichten über Odysseus bewegte die Menschen besonders stark. Gerne ließen sich die Menschen diese Geschichten vorlesen. Es gab aber auch schon in dieser Zeit das Schauspiel mit lustigem Inhalt, das man Komödie nannte und das ernste Schauspiel, das man Drama nannte. Noch beeindruckender war es für die Zuhörer, wenn diese Geschichten gesungen wurden. Und eine weitere Steigerung war es, die Lieder von Schauspielern singen zu lassen, die auch noch kostümiert waren. Wer genug Geld hatte, konnte eigens dafür auch noch die passenden Hintergrundbilder malen lassen oder die Aufführung an einen passenden Ort verlegen. Stell dir vor, zwei reiche Fürsten planen die Hochzeit ihrer Tochter. Jeder will die schönste Feier für seine Prinzessin ausrichten. Überlege dir ein Streitgespräch dieser Fürsten, bei dem jeder seine Planung als die beste ausgibt. Vorgedanken

Die Oper Bis heute versucht man, den Eindruck einer Aufführung zu verbessern. Ein Wettstreit entbrannte. Wer hat die besten Musiker, wer die besten Sänger, wer die schönsten Bühnenbilder? Man bemerkte sehr bald, dass Musiker besser wurden, wenn sie über längere Zeit zusammen spielen konnten. Kritische Zuhörer beklagten, dass man die Stimmen nicht deutlich hören würde. Die Sänger überlegten also, wie sie ihre Stimme so trainieren könnten, dass sie weithin hörbar wurde und trotzdem noch schön klang. Mikrophone und Lautsprecher gab es ja damals noch nicht. Das belcanto entstand. Übersetzt heißt dies: Schöne Stimme. Wer belcanto singen wollte, musste dazu eine lange Ausbildung in Kauf nehmen. Im ganzen Land suchte man jetzt nach schönen Stimmen. Besonders kunstsinnige Fürsten überlegten, ob sie nicht ein ganzes Ensemble anstellen könnten. Die Musiker und Sänger hätten dann jeden Tag Zeit, gemeinsam zu üben, was die Aufführungen sicher in ihrer Qualität verbesserte.

Die Oper in Italien Im Frühjahr 1598 wurde während des Karnevals im Hause eines Adligen die erste Oper der Musikgeschichte aufgeführt: "La Dafne favola drammatica", dramatisches Märchen in einem Prolog und sechs Szenen. Den Text dazu hatte der Dichter Ottavio Rinuccini geschrieben. Die Vollendung der Oper wurde Jacopo Peri übertragen. Die Musik zu dieser Oper ist verlorengegangen. Zwei Fragmente einer Abschrift existieren in der Bibliothek des Konservatoriums von Brüssel.Ottavio Rinuccini Am 6. Oktober 1600 wurde in Florenz die pompöse Hochzeit Heinrichs IV. von Frankreich mit der Prinzessin Maria de' Medici gefeiert. Aus diesem Anlass wurde im Palazzo Pitti die Oper "L'Euridice favola drammatica", dramatisches Märchen in einem Prolog und sechs Szenen gespielt. Der Text war wiederum von Rinuccini und die Musik von Peri.

Die Oper in Deutschland Wieder war es eine Hochzeit, die die Geschichte der Oper prägen sollte wurde der deutsche Komponist Heinrich Schütz für die Hochzeit einer Prinzessin beauftragt, die Feierlichkeiten mit einem Musiktheater zu bereichern. Heinrich Schütz hatte in Italien Unterricht bei Gabrieli und war inspiriert von dieser neuen Musikform. Es sollte die erste Opernaufführung auf deutschem Boden werden, die im Schloss Hartenstein in Torgau, in der Nähe von Dresden aufgeführt wurde. Der Text von Martin Opitz ist heute noch erhalten, die Noten sind allerdings im Dreißigjährigen Krieg verschollen. Die Oper hieß ebenfalls Daphne in sechs Szenen mit einem Prolog.

August der Starke August der Starke war König von Sachsen und Polen. Er hatte übrigens 354 Kinder. Er holte an seinen Hof Musiker und Sänger. Auch der berühmte Orgelbauer Silbermann war an seinem Hof angestellt. Silbermannorgel in der Hofkirche in Dresden.