Wandel der Mediennutzung Schueler.vz, twitter & Co. Dr. Walter Klingler, SWR Fachtag Jugendbegleiter, Schule, Medien 2.0 Ludwigsburg, 5. Juli 2010

Studiensteckbrief JIM-Studie „Jugend, Information, (Multi-)Media“ Träger: Medienpädagogischer Forschungsverbund Südwest (LFK, LMK) und SWR-Medienforschung Erstmals wurde die Studie 1998 durchgeführt – und seit dem jedes Jahr. Basis sind dabei jeweils rund 1000 deutschsprechende Jugendliche von 12 bis 19 Jahren, die in Deutschland in Privathaushalten leben, egal welcher Nationalität. Die Interviews werden telefonisch durchgeführt. Durchführendes Institut ist ENIGMA GfK mit Sitz in Wiesbaden. Aktueller Befragungszeitraum JIM 2009: Juni - Juli 2009 (Qualitative) Zusatzbefragung JIMplus: Zufallsstichprobe aus der Repräsentativstudie (n=102) Aktueller Befragungszeitraum JIMplus 2009: Oktober 2009

Medienentwicklung 1950 bis 2010 Kabel TV, Video Internet TV, DVD CD, Btx Telefax PC/Internet PC Farb TV Bildplatte www im Internet Kassette Handy Satelliten LP Tonband

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Gerätebesitz Jugendlicher 2009 1998: 8 % 35 % 60 % 95 % 26 % Quelle: JIM 2009, Angaben in Prozent

Medienbeschäftigung in der Freizeit 2009 - täglich/mehrmals pro Woche - Mädchen Jungen Quelle: JIM 2009, Angaben in Prozent Basis: alle Befragten, n=1.200

Hohe emotionale Bindung an Internet! Wichtigkeit der Medien in der Freizeit - ist sehr wichtig/wichtig* - Mädchen Jungen Hohe emotionale Bindung an Internet! Quelle: JIMplus 2009, Angaben in Prozent *egal ob über herkömmlichen Weg, über das Internet oder andere Wege Basis: alle Befragten, n=102

Zunehmende „Veralltäglichung“ Internetnutzung - täglich/mehrmals pro Woche - Zunehmende „Veralltäglichung“

Kommunikation zentrales Element Verteilung Internet-Nutzung auf Kommunikation/Spiele/Recherche/Unterhaltung Mädchen Jungen 12 – 19 Jahre Kommunikation zentrales Element Quelle: JIM 2009, Angaben in Prozent Basis: Internet-Nutzer, n=1.173

Online-Kommunikation - täglich/mehrmals pro Woche - Quelle: JIM 2009, Angaben in Prozent Basis: Internetnutzer, n=1.173

Online-Communities: Nutzung 2008 / 2009 - täglich/mehrmals pro Woche - Quelle: JIM 2009, JIM 2008, Angaben in Prozent Basis: Internet-Nutzer

Genutzte Communities 2009 Ø-Anzahl genutzter Communities: Gesamt: 1,5 Mädchen: 1,7 Jungen: 1,4 Quelle: JIM 2009, Angaben in Prozent Basis: Internetnutzer, n=1.173

Online-Communities: Nutzungsmotive Freunde Wegen der Freunde Freunde finden, kennen lernen mit Freunden in Kontakt bleiben bzw. treten weil alle Freunde da sind Man kann sich schreiben, sich austauschen Bilder Wegen der Fotos Bilder von anderen Leuten sehen Dass man sich Bilder schicken kann Fotos angucken Partybilder anschauen Sonstiges Nie langweilig, Zeitvertreib Um dazu zu gehören

Ø Anzahl Freunde: 144 (Mädchen: 157 / Jungen: 130)

Anstieg hinterlegter Daten! Hinterlegte persönliche Daten im Internet 2008 / 2009 Anstieg hinterlegter Daten! Quelle: JIM 2009, JIM 2008, Angaben in Prozent Basis: Internet-Nutzer

Probleme mit Online-Communities Dabei ging es um: Beleidigungen/Streitereien: 10 % Unerlaubte Fotos/Videos: 5 % Falsches/Lügen: 4 % Unvorteilhafte Fotos/Videos: 3 % Mobbing: 2 % Wo? Im Chat: 10 % In einer Community: 12 % In Foren: 2 % Woanders: 2 % Quelle: JIM 2009, Angaben in Prozent Basis: Internet-Nutzer, n=1.173

Konvergenz – Die „traditionelle Positionierung“ der Medien Lesen Buch, Zeitung, Zeitschrift Hören Kommunizieren Radio, CD, Schallplatte. Sehen Face-to face, telefonieren usw. Fernsehen, Video usw.

“Hören“ 1998 bis 2009 (Auswahl) - täglich/mehrmals pro Woche - 2008 2008 Quelle: JIM 1998 (n=803), 2009 (n= 1.200), Angaben in Prozent

“Sehen“ 1998 bis 2009 (Auswahl) - täglich/mehrmals pro Woche - Quelle: JIM 1998 (n=803), 2009 (n= 1.200), Angaben in Prozent

“Lesen“ 1998 bis 2009 (Auswahl) - täglich/mehrmals pro Woche - 2008 Quelle: JIM 1998 (n=803), 2009 (n= 1.200), Angaben in Prozent

“Kommunizieren“ 1998 bis 2009 (Auswahl) - täglich/mehrmals pro Woche - Telefonieren gesamt Konstant 90 Prozent 2008 Quelle: JIM 1998 (n=803), 2009 (n= 1.200), Angaben in Prozent

Konvergenz –Positionierung der Medien heute Lesen Musik hören Radio hören Filme machen SMS Handy Internet Online lesen Videos sehen Musik/Podcasts Communities Sonstige Inhalte Buch, Zeitung, Zeitschrift Hören Kommunizieren Radio, CD, Schallplatte. Sehen Face-to face, telefonieren usw. Fernsehen, Video usw.

Letzte Anmerkungen Die Bedürfnisse der (jeweils) jungen Generation sind über die Jahrzehnte sehr ähnlich – wenn auch mit bestimmten kleinen Zeitverschiebungen und unterschiedlichen Ausprägungen. Die Möglichkeiten, den Bedürfnissen nachzukommen, diese Möglichkeiten ändern sich, haben sich in den letzten 10 Jahren dramatisch verändert. Unter „Haben“ bleibt für die nachwachsende Generation mit Sicherheit das Wissen, mit diesen Medien/Technologien umzugehen. Wie verantwortlich? Hier gebührt der jungen Generation ein großes Vertrauen!

Danke für die Aufmerksamkeit!