Erfolgsfaktoren für Cross Media Publishing (CMP)

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
Präsentation des Unternehmens
Advertisements

Web-Content-Management-Systeme
Technischer Systemüberblick
:33 Architektur Moderner Internet Applikationen – Prolog Copyright ©2003 Christian Donner. Alle Rechte vorbehalten. Architektur Moderner.
:35 Architektur Moderner Internet Applikationen – Sonderthema 1 Copyright ©2003 Christian Donner. Alle Rechte vorbehalten. Architektur Moderner.
Content Management Systeme
IMS Universität Stuttgart 1 Einführung in XML Hannah Kermes HS: Elektronische Wörterbücher Do,
PinK Plattform für intelligente Kollaborationsportale Dr. Joachim Quantz, e.V. Berlin, 13. September 2005.
Rational Unified Process (RUP) - Definitionen
Medien Zentrum Duisburg
Chart 1 © E.F. Heinold, Heinold, Spiller & Partner Unternehmensberatung GmbH CrossMediaForum am 27. Januar 2004 in Bad Homburg Content Management.
Auswahl von Content Management Systemen
Chancen und Probleme bei der Einführung von Wissensmanagement
Markenführung, Marketingkommunikation, Content-Vermarktung
Was Verlage bei der Umstellung beachten müssen
von der allgemeinen Theorie zur individuellen Praxis
Präsentation der Bachelorthesis von Manuela Theresa Fath (WMuK07B)
Was ist ITOS? –Das Unternehmen ITOS ist im Bereich Informationstechnologie tätig –Entwicklung von Konzepten wie CMS und CRM für Unternehmen, die die interne.
Steigerung der Wertschöpfung Unternehmergespräche 15./16. Mai 2006 Carlo von Ah.
Attractive Methods for PR-Activities based on the state-of-the-art Content Management System TYPO3(CMS) Die starke Partnerschaft PR, Redaktion und Informationssysteme.
Folie 1Präsentation für IWWB im ASP-Betrieb Copyright 2002, Engine Software Solutions GmbH & Co. KG/InfoWeb Weiterbildung IWWB im ASP-Betrieb Nicht alle.
Österreich & E-Government
Internet und Intranet im Krankenhaus
PLAYER & HUB Die neue Technik-Generation für Veranstalter und Vertrieb
ITEX Erfolgreiches Datenmanagement für Verlage Peter Starke Strategiebasierte Internetlösungen.
Praxisbericht über den zielgerichteten Einsatz von Marketingsystemen
Einführung eines integrierten prozessorientierten Verwaltungsmanagements im Luftfahrt-Bundesamt - Beitrag zum 10. eGovernment-Wettbewerb in der Kategorie.
© 12/2004 by Target Marketing Consult, Thomas Müller Marketing - Im Fokus Ihres Erfolges! Your success is our target.
„Buy and Make“ anstelle von „Make or Buy“
deine ersten Schritte zum ECDL
Warum brauche ich ein CMS – Content Management System?
Service Design by EstherKnaus® Der Benchmark für Dienstleistungen
© Copyright 2010 STI INNSBRUCK Social Media im Tourismus.
Folie 1 © IAB Austria, Presseinformation Roland M. Kreutzer, 4/2005.
Andreas Pichler IT-Consulting
Firma Kompetenz Geschäftsbereiche Outsourcing Projekte © by exabis exabis – your internet solution provider.
1 Scholl Communications AG. 2 Vorstellung Scholl Communications AG »Seit 1988 Jahren erfolgreich am Markt »Software, Lösungen und Dienstleistungen für.
C ONTENT M ANAGEMENT S YSTEME Modernes Wissensmanagement Referenting: Jacqueline Müller Köln, den
RECHTSERZEUGUNGSPROZESS AUF ZEITGEMÄSSER EBENE Graz, 30. Oktober
Publikation auf Knopfdruck Judith Riegelnig Michael Grüebler 19. Oktober 2010 / Statistiktage Neuenburg.
Liquidität stärken durch Forderungs-Organisation
PRO:CONTROL Ziel des Moduls Arbeitspakete
Medienneutrale Datenbanken
Die „neue“ FKM Nutzen für Aussteller und Veranstalter
Marketingkonzept Impulse.
Wie Ihre Geschäftsidee Realität wird von Martin Schulte
IT Kosten Reduzierung und effizientere Dienstleistungen Wir optimieren Strukturen und Prozesse und reduzieren dabei Ihre IT Kosten Ihr OPTICONSULT International.
Leadgenerierung mit Case- Studies - Pakete -. Allgemeines zur Case Studies Lassen Sie Ihre Kunden sprechen! Case Study Basics Vorteile Whitepaper/Case.
Content Management System
Schutzvermerk nach DIN 34 beachten 20/05/14 Seite 1 Grundlagen XSoft Lösung :Logische Grundschaltung IEC-Grundlagen und logische Verknüpfungen.
ITEX Erfolgreiches Datenmanagement für Verlage Peter Starke Strategiebasierte Internetlösungen.
Contentmanagement mit der OpenSourceLösung TYPO3
Social Media Monitoring: Wie Unternehmen den digitalen Überblick behalten Waltraud Wiedermann GF APA-DeFacto.
Werbung und Marketing: Worauf muss geachtet werden?
Dipl.-Inform. (FH) Mike Bach Unterschiedliche Anwendungen im Unternehmen – Warum, Wer und Wie Best-of-Breed vs. Alles aus einer Hand Dipl.-Inform. Mike.
27/03/ Newsletter 2.0 Peter Bütikofer & Company.
Contentmanagement mit der OpenSourceLösung TYPO3
Projektmanagement – Grundlagen
Oracle Portal think fast. think simple. think smart. Dieter Lorenz, Christian Witt.
1 Wolfgang Wiese, Regionales RechenZentrum Erlangen WCMS 3. August 2000 Wolfgang Wiese RRZE / Lehrstuhl für Informatik VII
Team 8 Eva Reinl, Markus Leimbach
Strategische Grundlagen des Cross Media Publishing
Chart 1 © E.F. Heinold, Heinold, Spiller & Partner Unternehmensberatung GmbH 2005 Accenture Forum Innovation, Frankfurter Buchmesse, Innovative.
Content Management & Multi Channel Publishing
Franchise Barcamp „Digitale Transformation in der Franchise Wirtschaft – Teil 1 Prozesse & Technologien“ 12. Mai 2015 Sylvia Steenken Unternehmensberatung.
Mönchengladbach Tchibo Filial-Manager Erste Ideen.
Optimierung von Geschäftsprozessen durch Webformulare und Webworkflow Rainer Driesen Account Manager.
Ganzheitlicher Ansatz im Content Management: Cross Media Publishing (P. Kastner, ) © by ContentServ GmbH 2003 Ganzheitlicher Ansatz im Content.
1.
 Präsentation transkript:

Erfolgsfaktoren für Cross Media Publishing (CMP) Was Sie bei Einführung und Anwendung beachten sollten

Herausforderungen im Markt Wozu Cross Media Publishing?

Veränderung der Aufgaben bei Verlagen Basis: Befragung von Fachverlagen, Quelle: Ovidius-Studie zum „Content-Management im Verlag“

Anforderungen und Antworten Flexibilität Schnelle Reaktionen auf Wettbewerber und Kundenwünsche Sparsamkeit und Effektivität Qualitätsanforderungen (Datenkonsistenz) Unabhängigkeit von externen Dienstleistern Kostengünstiger Datenaustausch Antworten durch CMP Mehrfachverwendung vorhandener Substanzen Optimaler Einsatz von Mitarbeitern (z.B. Vermeidung von Doppelarbeit) Datenkonsistenz Verwendung von Standards Automatisierung von Prozessen Definierte Workflows

Begriffsdefinitionen

Cross Media Publishing... ...ist: der Oberbegriff für alle mehrmedialen Publikationsformen nicht nur im Verlagsbereich. die integrierte Planung, Implementation und Steuerung medienübergreifender Publikationskonzepte mit dem Ziel, Inhalte optimal zu nutzen. mehr als eine datentechnische Lösung, sondern ein Konzept, das sich nur auf Grandlage klarer Vorgaben im Rahmen der Unternehmensziele umsetzen lässt.

Cross Media Publishing... ...ist mehr als eine Technologie: Inhalte sind wertvoll, sie entstehen aus intellektueller Arbeit. CMP bedeutet: Den Mitarbeitern ermöglichen, Inhalte noch effizienter aufzubereiten und noch wertvoller machen zu können. CMP ist Wertschöpfung. Es schafft die Voraussetzung u.a. für Konsistenz von Inhalten Mehrmediale Mehrfachverwertung von Inhalten Aktualität von Informationen Multi-Channel-Publishing Personalisierung von Inhalten anhand von Userprofilen für Publishing und Marketing

Einsatzgebiete Technische Dokumentation Publishing im Medienbereich Marketingkommunikation E-Commerce Kataloge Werbemittel PR Wissensmanagement

Cross Media-Publishing Es ist sehr wichtig, die Begriffe genau zu definieren: Single Source, wird auch als „Medienneutrales Publizieren“ bezeichnet: Inhalte werden aus einer Quelle in verschiedenen Kanälen publiziert. Wichtig ist dabei eine möglichst hohe Automatisierung, so dass keine händischen Eingriffe mehr vorgenommen werden müssen. Multi Channel: Es werden verschiedene Ausgabe-kanäle oder auch „Trägermedien“ verwendet. Die Inhalte können dabei vollkommen unterschiedlich sein (Beispiel: Spiegel im Print oder als TV-Sendung).

Single Source Publishing Eine Quelle – verschiedene Publikationen

Medienneutrale Content Produktion Aus einer Quelle in die Zielmedien Printausgabe mit DTP-Programm: PowerPublisher, Frame-maker, 3B2, XPress XML RTF Content-datenbank: Texte Bilder Audio Video Metadaten ... Templates je Kanal und Produkt Internetausgabe mit (oder auch ohne) Web CMS HTML XML HTML XML CD / DVD-Ausgabe mit Retrievalsystem

Problemfall Single Source? Die Idee des Single Source-Publishing hat bei den Verlagen, aber auch in anderen Branchen, große Visionen geweckt: Die vorhandenen Substanzen mehrfach verwerten zu können, ohne für jede neue Ausgabe manuell eingreifen zu müssen. Die Realität sieht oft anders aus. Ursachen dafür u.a.: Es gibt kein Konzept für das medienneutrale Publizieren: Welche Contents können überhaupt mehrfach verwertet werden? Inhalt und Darstellung (Layout) sind nicht trennbar. Die Inhalte liegen unstrukturiert vor.

Darstellung und Inhalte Es gibt einen Widerspruch zwischen redaktioneller Aufbereitung und medienneutraler Wiederverwendung: Inhalte werden jeweils spezifisch für ein Medium und einen Nutzungsziel aufbereitet („the medium is the message“). Schon die Wiederverwendung innerhalb dieses Mediums geht oft nicht ohne erneute Bearbeitung. Meistens ist das Layout zentraler Bestandteil des Publishingproduktes. Es braucht gute Gründe, gleiche Inhalte in anderen Medien nicht zu verändern: Gesetzestexte, Artikelarchive,... Kerneigenschaften: Mehrfachverwendbarkeit Strukturierbarkeit

Content und Darstellung Zur Einschätzung, ob Cross Media Publishing sinnvoll eingesetzt werden kann, muss die Frage beantwortet werden: Wie regelbasiert ist die Darstellung? Automatisierung  Regeln  Standardisierung Es gilt die Faustformel: 0% regelbasiert  0 % Rationalisierung durch CMP (oder sogar Mehraufwand) 100% regelbasiert  50 – 70% Rationalisierung Bei Zeitschriften hat die Einführung von CMP deshalb oft zu einer Vereinfachung und vor allem Verein-heitlichung von Layouts geführt. Das heißt aber auch: Den Gestaltern werden Freuräume genommen!

Zwischenmodell: Daten im Contentpool In der Praxis zeigt sich, dass Inhalte oft nur in veränderter oder bearbeiteter Form wiederverwendet werden können. Dennoch kann es sinnvoll sein, bestimmte Inhalte nur an einer Stelle in einem zentralen Speicher abzulegen. Ein praxiserprobtes Modell ist deshalb der Contentpool: Die Inhalte werden als in einer zentralen Quelle gepflegt und jeweils für einzelne Projekte in eine Produktdatendank exportiert, um dort in die endgültige Form gebracht zu werden. Die Endprodukte können wieder in im Pool abgelegt werden.

Medienneutrale Content-Produktion Printausgabe mit DTP-Programm: PowerPublisher, Frame-maker, 3B2, XPress XML RTF Content-datenbank: Texte Bilder Audio Video Metadaten ... Produktions-datenbank: Bücher Handzettel Internet CD-ROM Mobile Internetausgabe mit (oder auch ohne) Web CMS HTML XML CD-Ausgabe mit Retrievalsystem HTML XML

Multi Channel Publishing / Mehrmediale Markenführung Eine Marke, verschiedene Inhalte

Definition Es werden verschiedene Ausgabekanäle oder auch „Trägermedien“ genutzt. Die Inhalte können dabei vollkommen unterschiedlich sein. In der Regel geschieht dies unter einem einheitlichen Branding und mit einheitlichem Corporate Design (CD).

Multichannel: Eine Marke – viele Kanäle Print 1 Print 2 Print ... Online 1 Online 2 Marke CD / DVD TV Mobil Device Weiterbildung

Multichannel: Markenkern in allen Medien Der Markenkern muss sauber definiert werden. Diese Kernidentität der Marke, die aus dem Ursprungsprodukt stammt, muss sauber auf alle anderen Medien übertragen werden. Der Markenkern muss inhaltlich (rational), emotional und vom Design (CD) jeweils medienspezifisch abgebildet werden. Die Kernmarke darf durch die Submarken nicht beschädigt werden!

Multi Channel Publishing Beispiel Spiegel: Einheitlicher Qualitätsjournalismus mit Markencharakter Investigativ, kritisch, unbequem Information ohne direkten Nutzwert (im Gegensatz zu Fokus) Optisch eher konservativ Diese Übertragung ist hervorragend gelungen: Online, TV-Formate, Print-Sonderausgaben                

Umsetzung

Projektablauf im Überblick Zielsetzungen / Einsatzszenarien Contentanalyse: Inhalte Formate  Lösungsalter-nativen Publishinganalyse: Ausgabekanäle Layout / Regeln Mehrfachverwertung  Lösung Anforderungskatalog

Content Management-Lösungen Content Management System (CMS) Web CMS Enterprise Content Management Dokumenten Management System Redaktionssystem Bilddatenbank Medienneutrale Datenbank Media Asset Management System DTP- und Satzsysteme (bis hin zu Word) XML-basierte Workflows PDF-basierte Workflows

Umsetzungsvarianten Organisation: Szenarien: keine Standardlösung Mit einem CMS Ohne ein CMS, z.B. werkbezogen im Filesystem Einsatz der XML-Standards (XSL, FO) Automatisierung / Standardisierung Führender Publishingkanal: Print oder Online - oder ganz „medienneutral“ Es gibt keine Lösung für alle Anforderungen! Organisation: Outsourcing, z.B. von Datenstrukturierung, Erfassung, Konver-tierung, Publishing? Was kann / muss im Unternehmen bleiben? Workflows / Abläufe Mitarbeiter: Aufgabenverteilung Kompetenzen

Beteiligte Dienstleister Satzbetrieb (Erfassung / Konvertierung mit DTP-System wie 3B2, PowerPublisher, Framemaker) CMP-Dienstleister für Workflow etc. CMS-Hersteller CMS-Integrator Strukturentwickler (DTD-Entwickler) Content-Strukturierer (XML, DTD)

Projekt-Phasen Analysephase: Wo stehen wir? Prognosephase: Wohin geht die Entwicklung? Zielfestlegung: Was wollen wir erreichen? Strategie: Welche grundlegenden Stoßrichtungen sind bei der Marktbearbeitung zu verfolgen? Operative Planung: Welche Maßnahmen ergreifen wir im Leistungs-, Distributions-, Kommunikations- und Kontrahie- rungsmix? Realisation: „Wie stellen wir uns auf?“ Kontrolle: Haben wir unser Ziel erreicht? Welche Ursachen für Soll-Ist-Abweichungen bestehen? Welche Ziel- und Maßnahmeanpassungen sind not- wendig?

Projektphasen: Analyse Kommunikations- und Publishingziele Welche Informationsprodukte können wir mit CMP Management besser erstellen? Welche neuen Produkte können wir mit Content Management produzieren? Welche gleichen Inhalte kommen in verschiedenen Produkten vor?

Projektphasen: Analyse Inhalte / Contents Welche Inhalte werden benötigt? Welche Inhalte liegen vor? Wie liegen die Inhalte vor? Wie müssen die Inhalte strukturiert und aufbereitet werden (z.B. Metadaten)? Welche Inhalte können wie beschafft werden? Workflow / Arbeitsabläufe / Geschäftsprozesse Welche Workflows gibt es? Wie müssen diese überarbeitet werden? Welche Verbesserungen gibt es, welche Verschlechterungen?

Projektphasen: Analyse Content Management / Herstellung Wie werden Inhalte aufbereitet? Wie werden Contents jetzt verwaltet und archiviert? Welche Datenformate sind wofür geeignet? Und können von wem in welchem Workflow bearbeitet werden? Mitarbeiter Welche Veränderungen kommen auf die Mitarbeiter zu? Welche neuen Qualifikationen werden benötigt? Sind die Mitarbeiter auf die Veränderungen eingestellt (Beispiel: Redakteure, Lektoren) Zieldefinition als Grundlage für Projektplanung

Beteiligte Abteilungen Redaktion / Lektorat / Produktmanagement Publishingmodelle / Geschäftsmodelle Content-Pflege Autorenbetreuung Marketing / Werbung / Vertrieb Marketingmodelle Contentpflege Vermarktung CD

Beteiligte Abteilungen Herstellung Datenhaltung / -archivierung Datenstrukturierung (XML-Knowhow) Produktherstellung Workflow EDV Schnittstellen zu vorhandenen Datenbanken und Applikationen (z.B. Verwaltungssoftware) Hardware / Hosting / Sicherheit Datenarchivierung Und natürlich die Geschäftführung

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Ehrhardt F. Heinold Heinold, Spiller & Partner Unternehmensberatung GmbH BDU Behringstraße 28a 22765 Hamburg Telefon: 040/3986620 Fax: 040/39866232 Internet: www.hspartner.de E-Mail: ehrhardt.heinold@hspartner.de