Mutterkorn Von Tobias Janssen
Inhaltsverzeichnis Wirkung auf den Menschen Fortpflanzung Vorbeugung / Beseitigung Bilder
Fortpflanzung Wie die reifen Getreidekörner fallen die Mutterkörner auf den Boden, wo sie eine Winterruhe durchmachen Erst im Frühjahr wird sichtbar, dass es sich bei ihnen keinesfalls um normale Körner, sondern um von Pilzen befallene Körner handelt Der Wind verfrachtet die aus ihnen freigesetzten Sporen auf die Narben von unbefruchteten Grasblüten. Dort dringen die Sporen in die Fruchtknoten ein Dort lösen die Sporen das Gewebe auf (verhindert so die Samenentwicklung des Korns), und bildet entweder Konidien aus, wobei ein Zuckerhaltiger Saft ausgeschieden wird
Wirkung auf den Menschen Produktion giftiger Stoffe (Krankheit z.b. „Antoniusfeuer“, „Mutterkornbrand“) mit Symptomen wie Darmkrämpfen, Absterben von Fingern und Zehen aufgrund von Durchblutungsstörungen und Halluzinationen 5 bis 10 Gramm frisches Mutterkorn können für einen Erwachsenen tödlich sein Wurde im Mittelalter zum Anregen der Wehen benutzt Ruft beim einnehmen einen Rausch auf wie bei Drogen Ein am Antoniusfeuer Leidender
Vorbeugung / Beseitigung Vorbeugung durch: Beimischung von Populationsroggen zu Hybrid-Roggen (5 bis 10 %) Anbau von Sorten mit einer besonders hohen Pollenausschüttung Mutterkorn kann in der Mühle nach Form, Farbe, Größe und spezifischem Gewicht z. B. durch Siebe oder Farbauslesegeräte entfernt werden
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