Tertiärisierung der Wirtschaft

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
Informatik Ausbildung und Berufsbild
Advertisements

DER WIRTSCHAFTSKREISLAUF UND SEINE TEILNEHMER
Einführung in die Wirtschaftspädagogik – Vorlesung im SS 2009
Was ist „Medienkompetenz“?
Gliederung Entwicklungsland Definition Erkennbarkeit Merkmale
Materialwirtschaft heute
Antonia v. Saint Paul & Clara Cowley (10a)
-Entwicklungshilfe- Ein Ziel, viele Wege.
Einleitung Makroökonomie Beispiel Arbeitsteilung
Die asiatische Herausforderung:
Wandel der Erwerbsstruktur
Einkommensungleichheit
Gender Mainstreaming- Sprachakrobatik oder die Verwirklichung der Chancengleichheit
Vorlesung Geschichtswissenschaft: Geschichte, Methoden, Medien der Vermittlung: WIRTSCHAFTSGESCHICHTE Prof. Dr. Susanne Hilger Abt. für Wirtschaftsgeschichte.
Nutzung und Bedeutung von Business Intelligence und Business Intelligence Methoden und -Werkzeugen Durch die Analyse des BI mit dem Fokus der Managementunterstützung.
1. Wir können es: Der gesellschaftliche Reichtum ist vorhanden
Corporate Citizenship – Teil 1
Barbara Wörndl Hochschule Merseburg (FH)
Vorlesung Technikgeschichte 1. Einführung
Medienpolitik und Mediengeschichte
Die für die Herstellung eines Produkts notwendigen Einsatzmittel
Arbeit-Wirtschaft-Technik
Der europäische Wirtschaftsraum
Gesellschaft im Wandel: Die Wirtschaftssektoren
Industrieland Deutschland
DISPARITÄTEN Disparität = räumliche Ungleichheit innerhalb einer Volkswirtschaft, „unausgeglichene Raumstruktur“ Ebenen: ökonomisch, sozial, kulturell,
Der einfache Wirtschaftskreislauf
VGR Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung
End of Millenium Kapitel 3 und 4 Manuel Castells
Sozialwirtschaft in Österreich
Service Design by EstherKnaus® Der Benchmark für Dienstleistungen
Berufsstruktur.
Unternehmungen I. Die Unternehmung entsteht auf die Herstellung der wirtschaftlichen Güter. Aufgaben: wirtschaftliche Aktivität, Entscheidungen über den.
Aufgaben/Fragen und Antworten
Theorien, Methoden, Modelle und Praxis
Globalgeschichte Einführung in die VO
Deutsche Hochschule für Verwaltungswissenschaften Speyer 3. TOP-Seminar für Abteilungsleiter Moderne Staatsführung – Good Governance 31.1./
Vision oder Möglichkeit?
Glück Das Empfinden von Glück ist sowohl ein Gefühl als auch ein Zustand, in dem sich eine Person befindet, und der sich durch ein allgemeines, oft unbewusstes.
UNTERHALTUNG UND MEDIEN
Präsentation – Neue Medien
Urban Audit und Indikatoren der regionalen Disparitäten
Erfolgreiche Bildungssysteme im Vergleich
FAMILIENERNÄHRERINNEN AUF DEM ARBEITSMARKT:
GENDER TOOLBOX | Materialien > Gender Budgeting
Re-Industrialisierung Christina Burger, Abteilung Wirtschaftspolitik
Perspektive Gemeinwesen? Prof. Dr. Albrecht Rohrmann
Anja Brun 23. November 2006 Arbeit in der Informationsgesellschaft Einige Überlegungen aus einer (fast schon) ungewohnten Perspektive Text von Andrea Baukrowitz.
Wirtschaft.
Globalisierung – Was ist das?
Lage der Agrarwirtschaft Ungarns nach dem EU-Beitritt
Wirtschaftssektoren und –branchen
Referat „Soziale Wandel“
Von Unternehmen und Unternehmern
Mit fast 26 Millionen HIV-Infizierten ist Afrika südlich der Sahara am schlimmsten betroffen. Die durchschnittliche Infektionsrate liegt.
Die Geschichte der Entwicklung der Informations-Technologie
Lebensmittelverschwendung
-lich Willkommen ProRegio.
EWigg02/02/01 © Peter Weichhart Modul 02/02 Grundtatsachen und Rahmen- bedingungen der Wirtschaft Wirtschaftsgeographie: Die Räumlichkeit der Wirtschaft.
Vorlesung Geschichtswissenschaft:
DIE WIRTSCHAFTSSEKTOREN
Demographische Entwicklungen und Herausforderungen in
Historischer Hintergrund der Landwirtschaft
Die Dekolonisation Asiens
Industrieland Deutschland
Industrie- und Schwellenländer
Industrialisierung.
5. Kongress zu den Umweltökonomischen Gesamtrechnungen der Länder
 Präsentation transkript:

Tertiärisierung der Wirtschaft Von der Agrargesellschaft zur postindustriellen Gesellschaft

Die „Informationsgesellschaft“ Geschichte und Entstehung Die verschiedenen Modelle Die „dritte Welle“ Die „Informationsgesellschaft nach Herbert I.Schiller Fazit Statistische Daten

Geschichte und Entstehung http://www. tu-berlin Geschichte und Entstehung http://www.tu-berlin.de/fb2/as3/as3w/dipl_ott/kap3.htm#3.1 Alexander Moll,11a 1/2 Beginn der massentauglichen Verbreitung von Information mit der Erfindung des Buchdrucks Weiterer Fortschritt durch die Erfindung der Elektrizität und der Eisenbahn 1858: Verlegung des Atlantikkabels Japan, 1963: Umesao entwirft eine Stufentheorie der Gesellschaft, in der Information, Bildung und Kommunikation eine zentrale Rolle spielen USA führt die Machlupstudie; das Drei-Sektoren-Modell wird um den Sektor der Wissensindustrie erweitert USA besitzt bereits eine gut entwickelte Informationsindustrie, v.a. für militärische Zwecke In der deutschen Politik wird der Begriff der Informationsgesellschaft erst in den 90ern zu einem Schlüsselbegriff

Geschichte und Entstehung http://www. tu-berlin Geschichte und Entstehung http://www.tu-berlin.de/fb2/as3/as3w/dipl_ott/kap3.htm#3.1 Alexander Moll,11a 2/2 Die drei Industriezweige der Informationsgesellschaft: Telekommunikationssektor Hard- und Softwareindustrie Unterhaltungsindustrie Bereiche der Dienstleistung: Kommerzielle Wirtschaftsdienste Persönliche Dienste Öffentlich Dienste Soziale Dienste Distributive Dienste Eigenschaften von Dienstleistungen: Immaterialität Mehrstufiger Produktionsprozess Gleichzeitigkeit von Endfertigung und Verbrauch Ursachen für die Tertiärisierung Steigende Nachfrage nach Konsumdiensten Geringere Produktivitätssteigerungsraten Steigende Nachfrage nach Wirtschaftsdiensten

Die verschiedenen Modelle Die „information economy“ Die Informationsgesellschaft als „postindustrielle Gesellschaft“ Die Informationsgesellschaft als „informatisierte Gesellschaft“

Die „information economy“ http://www. tu-berlin Die „information economy“ http://www.tu-berlin.de/fb2/as3/as3w/dipl_ott/kap3.htm#3.2.1 Felix Baumgartner,11a 1/2 Kriterien, bei denen von einer Informationsgesellschaft gesprochen wird:   Mehr als die Hälfte der Bevölkerung arbeitet im informationsorientierten Berufen Das Bruttosozialprodukt aus diesen Berufen beträgt mehr als Hälfte des gesamten Bruttosozialprodukt Der Ausgabenkoeffizient d.h. die Ausgaben der Haushalte für Informationsgüter und Informationsdienstleistungen sowie der Sammelindex: die Zahl der Zeitungen, der Computer und der Telefonanschlüsse pro Einwohner ist hoch Definition: Als informationsorientierte Berufe bezeichnet man sowohl Berufe, die Informationen produzieren, weiterverarbeiten und verteilen, als auch die, die die Infrastruktur und technische Vorraussetzungen dafür zur Verfügung stellen ==> Die Definition der Informationsgesellschaft ist so ungenau, dass es kaum Berufe gibt, die keine informationsverarbeitenden Anteile haben Auch betrachtet, wie schon der Name sagt, das Modell alles nur nach wirtschaftlichen und nicht nach gesellschaftlichen Gesichtspunkten

Fazit – „information economy“ http://www2. hrz. th-darmstadt Fazit – „information economy“ http://www2.hrz.th-darmstadt.de/fsmathe/BdWeb/Forum/96-1/kleinst.html Philipp Schautschick,11a 2/2 Über die Entwicklung der Information Economy und der Knowledge Industry sind seitdem neue und mitunter nicht weniger fragwürdige Studien entstanden, oft auch mit vergleichender Perspektive, wobei - wen wunderts - die USA fast immer an der Spitze standen. In einer dieser vergleichenden Berechnungen mit Daten von 1987 finden sich erstaunliche Aussagen: Mit 33 bzw. 32|% Tätigen im Informationssektor wurde Westdeutschland auf eine Stufe mit Trinidad gestellt. Man kann für die zukünftige Attraktivität des Reiseparadieses Trinidad nur hoffen, daß an dieser Rechnung - wie an vielen anderen dieser Art - einiges nicht stimmt. Nüchterne Untersuchungen der letzten Jahre unterstreichen, daß in keinem Land der Welt, auch nicht den USA oder Japan, Information die Hauptquelle des Nationaleinkommens darstellt.

Die Informationsgesellschaft als „postindustrielle Gesellschaft“ http://www.tu-berlin.de/fb2/as3/as3w/dipl_ott/kap3.htm#3.2.2 Sebastian Kriwan,11a 1/2 Vorindustrielle Gesellschaft Industrielle Gesellschaft Postindustrielle Gesellschaft Regionen Asien, Afrika, Lateinamerika Ehem. Sowjetunion,... USA, Westeuropa, Japan Wirtschaftlicher Sektor Primär: Landwirtschaft, Bergbau, Fischerei, Waldwirtschaft Sekundär: (Güterproduktion) Verarbeitung, Fertigproduktion Tertiär: (Dienstleistungen) Verkehr, Erholung Quartär: Banken, Versicherungen Quintär: Gesundheit, Bildung, Forschung, Regierung Wichtigste Berufsgruppen Bauer, Bergmann, Fischer, ungelernte Arbeiter angelernte Arbeiter, Ingenieure Technische und akademische Berufe Grundlage der Technologie Rohstoffe Energie Information Prinzip Traditionalismus, Begrenzung von Boden und Ressourcen wirtsch.Wachstum, staatl./priv. Kontrolle der Investitions- Entscheidungen Theoretisches Wissen im Mittelpunkt

Die Informationsgesellschaft als „postindustrielle Gesellschaft“ http://www.tu-berlin.de/fb2/as3/as3w/dipl_ott/kap3.htm#3.2.2 Sebastian Kriwan,11a 2/2 Charakteristika für postindustrielle Informationsgesellschaft: Allgemein hohes Bildungsniveau Große Nachfrage nach Nachrichten, Unterhaltung, Information Entwicklung von Dienstleistungen/ Gütern die diese Nachfrage decken Wachstum von Forschung und Entwicklung von Technologien wie Medien, Computer, Telekommunikation....

Die Informationsgesellschaft als „informatisierte Gesellschaft“ http://www.tu-berlin.de/fb2/as3/as3w/dipl_ott/kap3.htm#3.2.3 Stefan Tellenbach,11a Neue Phase innerhalb der Struktur der Informationsgesellschaft Informations- und Tele- Kommunikation werden als eigentliche Basistechnologien des 20. Jahrhunderts angesehen und somit als Motoren der gesellschaftlichen Wandels

Die „dritte Welle“(A. Toffler, 1980) http://www. tu-berlin Die „dritte Welle“(A.Toffler, 1980) http://www.tu-berlin.de/fb2/as3/as3w/dipl_ott/kap3.htm#3.2.4 Stefan Tellenbach,11a Alvin Toffler, ein Zukunftsautor unterscheidet in seiner Studie „Die dritte Welle“ drei Stadien in der Menschheitsgeschichte.      Agrargesellschaft (vor ca. 10 000 Jahren)          Industriegesellschaft ( Anfang des 17. Jh.) Informationszeitalter ( 20. Jh)

Die „Informationsgesellschaft“ nach Herbert I. Schiller http://www Die „Informationsgesellschaft“ nach Herbert I. Schiller http://www.tu-berlin.de/fb2/as3/as3w/dipl_ott/kap3.htm#3.2.5 Stefan Tellenbach,11a è    die USA wollen ihre verlorene wirtschaftliche Vormachtsstellung wieder herstellen, indem Bedürfnisse nach einem Produkt geweckt werden, in dessen Produktion sie führend ist, den Informations- und Kommunikationstechnologien è    Informations- und Kommunikationstechnologien als globale Herrschaftswerkzeuge „ Sie brauchen die ganze Welt, um ihre Produkte verkaufen zu können und penetrieren jeden Winkel dieser Erde“

Fazit http://www. tu-berlin. de/fb2/as3/as3w/dipl_ott/kap3. htm#3 Fazit http://www.tu-berlin.de/fb2/as3/as3w/dipl_ott/kap3.htm#3.3 Sebastian Kriwan,11a Bells Analyse: abstrakte Gesellschaftstheorie die sich nicht an den real gegebenen Verhältnissen orientiert   Tofflers Modell zieht zwar mehrere Ebenen in die Veränderung mit ein, berücksichtigt aber nicht die neuen Markt,- und Abhängigkeitsbedingungen Schillers Ansatz geeignet globale Zusammenhänge zu verstehen William H. Melody: Informationsgesellschaften sind solche die abhängig geworden sind von komplexen elektronischen Informations- und Kommunikationsnetzen und einem wesentlichen Teil ihrer Ressourcen Informations- und Kommunikationsaktivitäten zuwenden; Es sind nicht Begriffe wie Computerzeitalter oder Cyber-Society besser als Informationsgesellschaft, da nicht die Informationen das neue sind sondern der Computer und dessen globale Vernetzung

Statistische Daten Quelle: Statistisches Bundesamt

Quellen http://www.tu-berlin.de/fb2/as3/as3w/dipl_ott/kap3.htm http://www.histech.rwth-aachen.de/www/leute/friedewald/diplom/kapitel2.html#2.4.2.2 www.stabu.de (Statistisches Bundesamt) Tipp: http://www2.hrz.th-darmstadt.de/fsmathe/BdWeb/Forum/96-1/kleinst.html (kritischer Artikel über den Begriff und die Entwicklung der „information economy“)

Philipp Schautschick (©,Design & ®) Ende Sebastian Kriwan Alexander Moll Stefan Tellenbach Felix Baumgartner Philipp Schautschick (©,Design & ®) www.silentium-graphics.de/ekprojekt