Klassifikationen – Notationen

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Klassifikationen – Notationen Geo 336.7 Geld- Bank- und Börsenwesen DD 2000 Antike Spree WS 2008/2009 Letzte Aktualisierung: 2008/2009-09-02

 Definition Einstieg Eine Notation ist eine künstliche Bezeichnung für eine Klasse in einem Klassifikationssystem. Sie ist eine "Adresse" für die jeweilige Klasse, da durch sie der Ort jener Klasse innerhalb der Klassifikation angegeben wird. Die Notation besteht in der Regel aus einer Kombination von Buchstaben und / oder Ziffern und / oder Sonderzeichen. Achtung: Notationen sollten nicht mit Signaturen verwechselt werden. Notationen fassen Dokumente gleichen Inhaltes zusammen. Signaturen dienen zur individuellen Kennzeichnung einzelner Dokumente. Allerdings ist die Notation häufig Teil der Signatur Seminar I-Prax: Inhaltserschließung visueller Medien, 5.10.2004 Spree WS 2008/2009

 Gliederung Arten von Notationen Zweck einer Notation Anforderungen an eine Notation Seminar I-Prax: Inhaltserschließung visueller Medien, 5.10.2004 Spree WS 2008/2009

 Arten von Notationen - Zeichenfolge Numerisch /dezimal Notationsarten Numerisch /dezimal 370 Education 371 School management; special education 372 Elementary education 373 Secondary education 374 Adult education 375 Curriculums 376 Not assigned or no longer used 377 Not assigned or no longer used 378 Higher education 379 Government regulation, control, support 000 – Computer science, information, and general works 100 – Philosoph and psychology 200 – Religion 300 – Social sciences 400 – Languages 500 – Science and Mathematics 600 – Technology and applied science 700 – Arts and recreation 800 – Literature 900 – History and geography and biography 300 Social Sciences 310 General statistics 320 Political science 330 Economics 340 Law 350 Public administration 360 Social services 370 Education 380 Commerce, transport 390 Customs, folklore Alphabetisch /mnemotechnisch Rel, Geo, Bio (gut merkbare Notationen nennt man mnemotechnisch Alphanumerisch Rel 155 = Indische Religionen (in SfB) Seminar I-Prax: Inhaltserschließung visueller Medien, 5.10.2004 Spree WS 2008/2009

 Arten von Notationen - Struktur Hierarchische Notationen Notationsarten Hierarchische Notationen Spiegelt die hierarchischen Ebenen der Klassifikation wider Beispiel aus der DK: 33 Volkswirtschaft 336 Finanzen, Bank- und Geldwesen 336.7 Geld- Bank- und Börsenwesen 336.76 Börsenwesen, Geldmarkt und Kapitalmarkt 336.763 Wertpapiere, Effekten 336.763.3 Obligationen, Schuldverschreibungen 336.763.31 Allgemeines 336.763.311 Verzinsliche Schuldbriefe Seminar I-Prax: Inhaltserschließung visueller Medien, 5.10.2004 Spree WS 2008/2009

 Arten von Notationen (Fortsetzung) Sequentielle Notationen Notationsarten Sequentielle Notationen Gibt Auskunft über die relative Lage der Systemstelle in der Sequenz A Bibliotheksarten A22 Öffentliche A3 Nicht-öffentliche A4 Akademische A5 Schule A6 College A7 Wirtschaft A8 Industrie Quelle: vgl. Bertram 2008/2009 Beispiel: BLISS BIBLIOGRAPHIC CLASSIFICATION http://www.sid.cam.ac.uk/bca/Outlines/Class%20H.htm Hierarchisch-sequentielle Notationen Beispiel: Intermationale Patentklassifikation http://www.wipo.int/classifications/fulltext/ipc/ipc6en/index.htm Seminar I-Prax: Inhaltserschließung visueller Medien, 5.10.2004 Spree WS 2008/2009

 2. Zweck einer Notation Zweck Die Systemstellen eines Klassifikationssystems formal darstellen Ermöglicht die hierarchische / generische Suche (Trunkierung) Kurzform für die Klassenbenennung und Begriffskombinationen Mnemotechnische Funktionen bei der Systemdarstellung Über ein Register Zugang zu den Inhalten gewähren Neutrales Medium bei mehrsprachigen Klassifikationen Seminar I-Prax: Inhaltserschließung visueller Medien, 5.10.2004 Spree WS 2008/2009

 3. Anforderungen an eine Notation Flexibilität Widerspiegelung der Struktur des Notationssystems Hospitalität (Erweiterungsfähigkeit) In array (Begriffsreihe) In chain (Begriffsleiter) Leichte Verarbeitbarkeit (einfach, kurz, merkbar, wenig fehleranfällig) Beständigkeit Möglichkeit, unterschiedlich tief zu klassifizieren Geringer Entwurfsaufwand Seminar I-Prax: Inhaltserschließung visueller Medien, 5.10.2004 Spree WS 2008/2009

 Quellen und weiterführende Ressourcen Quellen / Ressourcen Brian Buchanan: Bibliothekarische Klassifikationstheorie. München u.a.: Saur, 1989. Kap. 2-4. DIN 32 705: Klassifikationssysteme : Erstellung und Weiterentwicklung von Klassifikationssystemen, Stand: Januar 1987. Eric J. Hunter: Classification Made Simple. Kap. 3: Faceted Classification, Kap. 5: Hierarchical Classification und Kap. 9: Advantages and Disadvantages of Faceted and Enumerative Classification Ladewig, Christa: Grundlagen der inhaltlichen Erschließung. Berlin: Institut für Information und Dokumentation, 1997 Hans-Jürgen Manecke: Klassifikation. In: Grundlagen der praktischen Information und Dokumentation. Hrsg. Marianne Buder et al.- 4. völlig neu gefasste Ausg.- München u.a.: Saur, 1997.