Fachhochschule Gelsenkirchen - Standort Recklinghausen-

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
Fachhochschule Gelsenkirchen
Advertisements

Fachhochschule Gelsenkirchen
Fachhochschule Gelsenkirchen - Standort Recklinghausen-
Name und Strukturformel Entstehung / Vorkommen/ Verwendung
ZUSAMMENFASSUNG Funktionsweise einer Brennstoffzelle
Zuckerherstellung aus Zuckerrohr / Zuckerrüben
Wärme- und Kältekataster im niederländischen und deutschen Grenzgebiet in Theorie und Praxis Prof. Dr.-Ing. Christof Wetter.
Sauerstoffhaltige organische Verbindungen: Alkohole
Wichtige Säuren und Basen
Biogasanlagen.
Projekt von Maximilian Schermaul& Maximiliane Lehnhausen
Fossile Brennstoffe Fach: Lehrer: Name: Chemie Kreuzinger Artur Ratke.
Ungarn. EU - Erweiterung. Ungarische Partner
Prof. Dr. Bernhard Wasmayr
Fachhochschule Gelsenkirchen - Standort Recklinghausen-
Fachhochschule Gelsenkirchen - Standort Recklinghausen-
Fachhochschule Gelsenkirchen - Standort Recklinghausen-
Hauptseminar Sonja Lippert Vorkommen und Verwendung 2. C-C-Verknüpfung in der organischen Chemie 3. Übergangsmetallkatalysierte C-C- Bindungsknüpfung.
Gefahren an Biogasanlagen
Biogasanlagen Von Thomas Liebing.
Stärke von Jenny und Anja.
Prof. Dr. Bernhard Wasmayr VWL 2. Semester
Ein Abwasserkraftwerk in der Praxis
Hefen – Alkohol als Gärprodukt
Biogas.
Entwicklung der erneuerbaren Energien in Deutschland im Jahr 2007
Biogas – was ist das eigentlich???
Das Haber-Bosch-Verfahren
Kraftstoffe.
Erneuerbare Energiequellen
Fachhochschule Gelsenkirchen - Standort Recklinghausen-
Fachhochschule Gelsenkirchen - Standort Recklinghausen-
Fachhochschule Gelsenkirchen - Standort Recklinghausen-
Fernwärme DIE KOMFORT-ENERGIE
Nils Müller // FOS-T 2011 Photovoltaik.
Was ist Kraft-Wärme-Kopplung?
Alternative Energie Projekt von Maximilian Schermaul, Nico Sennewald, Max Becker & Maximiliane Lehnhausen.
Eine Einführung in die CD-ROM
DEFINITIONEN PRODUKTION
Referentin: Lisa Dertinger
Einführung Grundseminar Biogas
Fachhochschule Gelsenkirchen - Standort Recklinghausen-
Fachhochschule Gelsenkirchen
Elektrolyse von Wasser
Analyse der Energieflüsse der Region Weinviertel-Manhartsberg
Fachhochschule Gelsenkirchen
Fermentation Anlagenskizze
Ertragsteuern, 5. Auflage Christiana Djanani, Gernot Brähler, Christian Lösel, Andreas Krenzin © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 2012.
Ressourcenschonung durch
Aufbau von Kohlenwasserstoffen
MINDREADER Ein magisch - interaktives Erlebnis mit ENZO PAOLO
17. ÖWAV Kläranlagenleistungsvergleich Ergebnisse 2009.
Folie Beispiel für eine Einzelauswertung der Gemeindedaten (fiktive Daten)
Benzoesäure.
Salpetersäure.
3 8 ! 3 8 Zähler Bruchstrich Nenner.
Folie Einzelauswertung der Gemeindedaten
Sind Sie mit Ihrer Finanziellen Situation zufrieden ?
4. Methoden zur Reinigung der organischen Verbindungen
Alternativen zu Benzin
Biogas als Energieträger
Alternative Energie von Marcus Wasser 4b.
Energiekonzept des Gut Dauelsberg Das erklärte Ziel ist, 100% des Wärme- und Strombedarfes aus erneuerbaren Energieträgern sicherzustellen. Dabei sind.
Kohlenstoffdioxid Felix schuhböck 4a.
Vebos AG Industriestrasse Schönebeck
Biodiesel aus Palmkernöl und Ethanol
Schnaps oder Fusel – Auslegung thermischer Trennapparate anhand realistischer Stoffdaten aus dem Thermodynamikpaket Props Elena Aulich Januar 2011.
Upper Austria University of Applied Sciences Research and Development Ltd. Klaus Krennhuber Screening, Kultivierung und Gewinnung.
Bioraffinerie von Speiseabfällen
Im Labor.
 Präsentation transkript:

Fachhochschule Gelsenkirchen - Standort Recklinghausen- Industrielle Biotechnologie GRUPPENARBEIT Gruppe: 3: Aufreinigung / Downstream processing Fachhochschule Gelsenkirchen - Standort Recklinghausen- Wintersemester 2010/2011

Wo befinden wir uns jetzt??? Die Produkte werden mittels Destillation, Rektifikation, Kristallisation, Dehydratation und dergleichen separiert und weiterverarbeitet oder verwertet. 2

Downstream processing Aufarbeitungsschritte: Abtrennung der MO‘s von den sezernierten Produkten bzw. Zellaufschluss bei intrazellulärer Synthese 2. Isolierung des Produkts aus der Brühe (Capturing) 3. Anreicherung über verschiedene Reinigungsschritte (Polishing) 4. Bereitstellung des Endproduktes in der gewünschten Form/Reinheit (Formulierung)

Ablauf 1. Zentrifugation 2. Destillation 3. Kristallisation Entfernung der Mikroorganismen aus der Brühe 2. Destillation Trennung der Fraktionen (Aceton, Ethanol, Essigsäure/Butanol, Buttersäure) anhand der Siedepunkte (s. Tabelle) 3. Kristallisation zusätzliche Trennung der Essigsäure von Butanol aufgrund gleicher Siedepunkte

Berechnungen der Anlagengrößen Berechnung der Fermentationsansätze pro Tag: Im Jahr (362 d) 2400 Fermentationsansätze  6,63 Fermenter pro Tag Anlage Produkt Menge [t/d] Menge [t/h] Zentrifuge 2820 117,5 Überstand 2400 Biomasse 423 Destillation 100 Essigsäure 0,84 Buttersäure 0,72 Aceton 2,4 Ethanol Butanol 28,8 Schlempe 2366,5 Kristallisation 29,64 1,25

Einschub: Gasphase Ableitung vom Fermenter  H2: 1.062.500 L/Fermenter  CO2: 2.550.000 L/Fermenter Rückführung als Schutzgas und zur Durchmischung  75.000 L/Fermenter Rest CO2 (16.409.250 L/Tag) ???  DENN: Aufreinigung zu teuer und zu energieaufwendig

1. Zentrifugation Menge: 2820 t/d (117,5 t/h)  1 Anlage: Giant3 mit 140.000 L/h Fassungsvermögen & 32 kW Leistung Bodensatz: Biomasse  Rückführung von 5,525 t/d zur Verbesserung der Wachstumsbedingungen im Fermenter  Rest 417 t  Verkauf ??? Überstand der Zentrifugation  Sammelbecken  Destillationskolonne

Zur Trennung genutzte Eigenschaften Produkt Siedepunkt Schmelzpunkt Wasserstoff -252,87 °C Kohlendioxid -56,57 °C Aceton 56.53 °C Ethanol 78 °C Essigsäure 118 °C 17 °C Butanol −89 °C Buttersäure 163 °C

2. Destillation Menge: 2400 t/d (100 t/h) Auftrennung in:  1 Kolonne mit 100.000 L Fassungsvermögen Auftrennung in: Flüssigphase: Trennung von Aceton, Ethanol, Essigsäure/Butanol, Buttersäure ii. Schlempe: Herstellung von Biogas (Methan)  Energie für den Prozess

2.i. Flüssigphase - Destillationskolonne

2.ii. Schlempe Isovalerinsäure, Valerinsäure, Hexansäure und Ansammlung im Kolonnensumpf  2366,5 t/d Enthält die Nebenprodukte Riboflavin, Propionsäure, Isovalerinsäure, Valerinsäure, Hexansäure und Önanthsäure Herstellung von Methan in eigener Biogasanlage  Rückführung zum Ofen zum Heizen der Destillationsanlage Verkauf als Futtermittel oder Dünger

3. Kristallisation Schmelzpunkte: Menge: 30 t/d (1,25 t/h)  1 Anlage mit 1,5 t/h Fassungsvermögen Trennung von Essigsäure und Butanol anhand der Schmelzpunkte: Produkt Schmelzpunkt Essigsäure 17 °C Butanol -89 °C

Downstream processing - Überblick Atmosphäre Wärme-tauscher Wasser (l) Ethanol (l) Kohlendioxid Wasserstoff Wasser (g) Aceton (l) Buttersäure (l) Butanol (l) & Essigsäure (l) Destillations- kolonne Kristallisation Ausgangs- substanzen Überstand Zentrifuge Butanol (l) Essigsäure (s) Fermenter Biogas- herstellung Biomasse Schlempe Methan Abfall Abfall Materialstrom Energiestrom Futtermittel/Dünger

Reinheit der Produkte Reinheiten und Mengen: Aceton 99 2 2,352 Verlustquote [%] Menge [t/d] Aceton 99 2 2,352 Essigsäure 82 4 0,8064 Buttersäure 97 0,7056 Butanol 95 27,66 Ethanol 96

Verwendung der Produkte Aceton Herstellung von Plexiglas / Acrylglas Nagellackentferner Lösungs- und Extraktionsmittel in der Klebstoff- und Lackindustrie Reinigung von Dentinflächen und Wurzelkanälen

Verwendung der Produkte Essigsäure Speiseessig Kalklöser Konservierungsstoff in der Lebensmittelindustrie (E260) Salze sind Hilfsmittel in der Textil- und Lederindustrie Zwischenprodukt zur Herstellung von Kunstfasern, Kunststoffen, Riechstoffen und Medikamenten

Verwendung der Produkte Buttersäure Zellulosebutyrat  witterungsbeständiger und schlagfester Kunststoff Medikamente und Schädlingsbekämpfung Buttersäureester  Aromastoffe / Duftstoffe (Mixbiere, Parfüm, Joghurt)

Verwendung der Produkte Butanol Ausgangsstoff für die Produktion von Synthesekautschuk Extraktionsmittel bei der Gewinnung von Arzneistoffen Flotationschemikalie beim Papierrecycling Biokraftstoff der 3. Generation Herstellung von Lacken

Verwendung der Produkte Ethanol Lösungsmittel Grundchemikalie in der Industrie Bioethanol (Kraftstoff) Trinkalkohol Desinfektionsmittel

(Michelle Aquino Apitz, Eva Dürholt, Marina Renner, Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!  Gruppe 3 (Michelle Aquino Apitz, Eva Dürholt, Marina Renner, Julia Kirchhof, Müberra Ahci, Florian Boecker)