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Fachhochschule Gelsenkirchen - Standort Recklinghausen-

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Präsentation zum Thema: "Fachhochschule Gelsenkirchen - Standort Recklinghausen-"—  Präsentation transkript:

1 Fachhochschule Gelsenkirchen - Standort Recklinghausen-
Industrielle Biotechnologie GRUPPENARBEIT Gruppe: Gruppennummer 2 – Fermentation vorgetragen von Lucie Angenendt Hallo, wir sind die zweite Gruppe und beschäftigen uns mit der Fermentation im industriellen Maßstab an sich. Fachhochschule Gelsenkirchen - Standort Recklinghausen- Wintersemester 2010/2011

2 Fachhochschule Gelsenkirchen - Standort Recklinghausen-
Janine Brunner Lucie Angenendt Meik Martens Frank Meyer vorgetragen von Lucie Angenendt Zu unserer Gruppe gehören Janine Brunner, Meik Martens, Frank Meyer und ich, Lucie Angenendt. Fachhochschule Gelsenkirchen - Standort Recklinghausen- Wintersemester 2010/2011

3 Fermentation Inhalt Fermentation im Labormaßstab 4 - 7
Zielsetzung der Molke-Fermentation Vermeidung von Problemen Abgasanalytik Prozeßschritte der Fermentation Vorbereitung und Animpfung Gesamtablauf der Fermentation Haupt- und Nebenprodukte der Fermentation 13 Produktmengen Einflußgrößen auf Clostridium acetobutylicum Fermentation im großtechnischen Maßstab Anlagenskizze Zusammenfassung Literatur und Überleitung vorgetragen von Lucie Angenendt

4 Fermentation im Labormaßstab
vorgetragen von Lucie Angenendt Vorab beschäftigen wir uns noch einmal mit der Fermentation im Labormaßstab.

5 Fermentation Zielsetzung der Molke-Fermentation
● Profitable Produktion von Ausgangschemikalien für die chemische Industrie ● Hohe Ausbeute an Aceton, Acetat und Butyrat. ● Das zur Verfügung stehende Substrat, die Molke, soll maximal genutzt werden. ● Die Molke-Fermentation soll möglichst umweltverträglich (ökoeffizient) sein. vorgetragen von Lucie Angenendt - Von den mögliche Produkten, die von Clostridium acetobutylicum produziert werden können, wie Aceton, Acetat, Butanol, Butyrat, Ethanol, H2 und Biomasse, wird die Produktion von Aceton, Acetat und Butyrat favorisiert, um sie eventuell bereits weiterverarbeitet als Ausgangschemikalien der chemischen Industrie zukommen zu lassen. - Dabei sollte das Substrat Molke maximal genutzt werden, damit die Produktion möglichst profitabel ist. - Weiterhin sollten durch die Molkefermentation möglichst wenig Abfallprodukte und vor allem keine giftigen Stoffe anfallen, damit potentielle Entsorgungskosten möglichst gering gehalten werden. - Zur Vermeidung von Transportwegen sollte die Industrieanlage sowohl in der Nähe eines Zulieferers an Molke als auch in der Nähe der weiterverarbeitenden Industrie liegen.

6 Fermentation Vermeidung von Problemen
● Kontaminationen (Infektionen) vermeiden ● Maximale Durchmischung des Ansatzes ● Vermeidung genetischer Degeneration ● Autointoxikationen vermeiden vorgetragen von Lucie Angenendt - Kontaminationen (Infektionen) während der Fermentationen sind (insbesondere beim Anlegen eines Batches) zu vermeiden - Maximale Durchmischung des Ansatzes muß gewährleistet sein. - Vermeidung genetischer Degeneration in Bezug auf die Fähigkeit die gewünschten Stoffwechselprodukte zu bilden. - Vermeidung von Autointoxikationen durch Stoffwechselprodukte

7 Fermentation Abgasanalytik
● Methanol-Sensor Abgasmessung mittels BlueSens-Meßgerät ● O2 & CO2-Sensor ● BlueSens-Meßgerate aus Herten ● Infrared-methane- CH4-Sensor ● Oxygen analyzer BCP-O2-Sensor vorgetragen von Frank Meyer - Mit Hilfe von Gasmeßgeräten des Unternehmens BlueSens wird die Gasentwicklung innerhalb der Fermenter detektiert. - Sollten Abweichungen von den sonst üblichen Abgaswerten auftreten, so müssen eventuell umgehend Gegenmaßnahmen getroffen werden. - Anhand der zeitnahen Abgaswerte kann der zeitliche und qualitative Produktionsverlauf relativ genau verfolgt werden. - Das Unternehmen BlueSens, das seinen Sitz in Herten hat, # konstruiert Sensoren, die O2 und CO2 zugleich messen, # - aber auch Methanol- und Methan-Sensoren. Offenbar können sie sämtliche verschiedene Gase erfassen. # - Sie entwickeln die gesamte Elektronik zu einem guten Preis-Leistungsverhältnis # - und sind durch ihren Standort hier in Deutschland gut erreichbar.

8 Prozeßschritte der Fermentation
vorgetragen von Frank Meyer Bevor man sich mit den Prozeßschritten der Fermentation näher beschäftigt, muß man sich im Klaren sein, wie groß die gesamte Anlage sein muß, um eine definierte Menge an Molke verwerten zu können. #

9 Fermentation Vorbereitung und Animpfung
Folgende Berechnungen liegen zugrunde: ● t/a Molke des Zulieferbetriebes (= 109 L/a) ● Durchschnittlich sind in der Molke ca. 4,5 Mass-% Laktose enthalten. => In 109 kg/a sind folglich 45 · 103 t/a Laktose vorhanden. ● Ein Batch-Ansatz dauert ca. 3 Tage. => Pro Jahr sind also pro Fermenter ca. 120 Batch-Verfahren möglich. vorgetragen von Frank Meyer - Es sind in der Milch-Verarbeitung zur Zeit in Deutschland ungefähr 100 Unternehmen in ungefähr 250 Betriebsstätten tätig. - Von diesen sind laut Milch & Markt - Presseservice der deutschen Milchwirtschaft nur 12 Betriebe auf Molkeverarbeitung spezialisiert. - Ausgehend von der produzierten Käsemenge und dem dafür bekannten sortenspezifischen Molkeanfall wurde berechnet, daß in Deutschland zwischen 10 Mio. und 12 Mio. Tonnen Molke pro Jahr anfallen.  Es handelt sich also um eine Konzentrierung der Milchverarbeitung auf wenige Standorte. Das ist im übrigen nicht nur in Deutschland zu beobachten, sondern ist ein weltweites Phänomen. - Laut dem Milchindustrie Verband e.V. (MIV): Bonn werden ca. 65 % - 70 % der zur Verfügung stehenden Molke in Deutschland in der Tierernährung eingesetzt.  Die Molkeverwertung in der Tierernährung wird allerding zukünftig auf Grund der Transportkosten immer unwirtschaftlicher. - Etwa 50 % der Molke werden weltweit entsorgt, indem sie entweder direkt in Vorfluter oder in Abwasserbehandlungsanlagen eingeleitet werden oder auf landwirtschaftlichen Flächen verregnet werden.  Diese Entsorgungswege werden wegen der Umweltproblematik zunehmend eingeschränkt. => Wenn wir also von 12 Großbetrieben in Deutschland ausgehen, bei denen zusammen jährlich ungefähr 10 Mio. bis 12 Mio. Tonnen Molke anfallen, dann kann davon ausgegangen werden, daß mindestens ein geeigneter Großbetrieb in Deutschland vorhanden sein wird, bei dem ungefähr Tonnen Molke pro Jahr anfallen werden. Um die anfallende Molke eines solchen Großbetriebes möglichst maximal zu nutzen, ergeben sich nun folgende Berechnungen: t/a Molke des Zulieferbetriebes (= L/a) - Durchschnittlich sind in der Molke, also in der Süß-, Sauer- oder Caseinmolke und auch im Molkepermeat ca. 4,5 Mass-% Laktose enthalten. # => In kg/a sind folglich kg/a bzw. 45 · 103 t/a verwertbare Laktose vorhanden. # - Ein Batch-Ansatz dauert insgesamt inklusive Entleerung und Neubefüllung ca. 3 Tage. # => Pro Jahr sind also pro Fermenter ca. 120 Batch-Verfahren möglich. # - Für den Batch-Ansatz mit Clostridium acetobutylicum sind 44 g Laktose / Liter Ansatz zu empfehlen.  Bei einer höheren oder auch niedrigeren Laktose-Konzentration sinkt die Produktivität. # ● Für einen Batch-Ansatz mit Clostridium acetobutylicum: => 44 g Laktose / Liter

10 Fermentation Vorbereitung und Animpfung
● kg/a Laktose 120 Batch-Verfahren = kg/Ansatz Laktose ● kg Laktose ≡ 375 · 106 g Laktose ● Verdünnung: 44 g Laktose / Liter Ansatz => g Laktose 44 g Laktose vorgetragen von Frank Meyer Wir haben nun kg/a verwertbare Laktose. => kg/a Laktose : 120 Ansätze # = kg Laktose/ Ansatz bzw. pro 3 Tage. # kg Laktose ≡ g Laktose Wir erinnern uns daran, daß die Konzentration an Laktose nur # 44 g Laktose / Liter Ansatz betragen sollte. => g Laktose/44 g Laktose # = 8,5 · 10^6 Liter Laktose / Ansatz bzw. pro 3 Tage => Daraus folgt ein Fermenter-Volumen-Bedarf von ungefähr 10 · Liter verdünnte Laktose bzw. 20 · Liter verdünnte Laktose # = 8,5 · 10^6 Liter Laktose / Ansatz => 10 · Liter bzw. 20 · Liter verdünnte Laktose

11 Fermentation Vorbereitung und Animpfung
Molkebedarf für ● einen Liter-Fermenter: t / Ansatz (3 Tage) ● zwanzig Liter-Fermenter: t / 20 Ansätze (3 Tage) => ~ Ansätze/a Zu inokulierende Bakterienmenge zum Animpfen eines Ansatzes: ● 3 % bis 5 % des Fermentationsvolumens => ~ 20 t Inokulum / Ansatz Bei der größte Molkerei in Deutschland fallen circa 3,7 · 106 t/a Molke an: => ~ t / 74 Ansätze (3 Tage) vorgetragen von Frank Meyer ● für einen Liter-Fermenter gelten t / Ansatz (3 Tage) ● für zwanzig Liter-Fermenter gelten entsprechend t / 20 Ansätze (3 Tage) - Pro Jahr kommt man demgemäß laut des Planes, den Janine gleich vorstellt, auf ungefähr 2400 Ansätze. Spielraum! - Sollte einmal ein Fermenter z. B. infolge einer Kontamination oder aus technischen Gründen ausfallen, dann könnten die übrigen Fermenter diesen temporären Verlust abfangen, indem sie jeweils mit 25 Tonnen Molke mehr befüllt werden. # - Für das Animpfen im Rahmen des Scaling-up werden für solche Liter-Fermenter etwa 20 Tonnen Inokulum pro Ansatz benötigt. # - Bei der größte Molkerei in Deutschland fallen circa 3,69 · 106 t/a Molke an:  Das bedeutet, daß pro 74 Ansätze (, also pro 3 Tage) ungefähr Tonnen Molke verarbeitet werden müßten. #  Anstatt ungefähr Ansätze pro Jahr könnte man hier eine Anlage errichten, die jährlich circa Ansätze fährt. => Man kann andere Anlagenvolumen anhand der 1 Mio. Tonnen Molke verarbeitenden Anlage leicht ermitteln. => anstatt ~ Ansätze/a ~ Ansätze/a

12 Fermentation Gesamtablauf der Fermentation
Fermenter 12 h 24 h 36 h 48 h 60 h 72 h 84 h 96 h 01 – 03 04 – 06 07 – 09 10 – 12 13 – 15 16 – 18 19 – 20 Präferm. vorgetragen von Janine Brunner Betriebsmitarbeiter befüllen regelmäßig die unterschiedlichen Fermenter. Die Arbeitsbelastung ist gemäß des Ablaufplanes ausgeglichen. => Jeweils 24 Stunden Zeit für die Befüllung von je 6 Fermentern.

13 Fermentation Haupt- und Nebenprodukte
Hauptprodukte Nebenprodukte ● Aceton ● Butanol ● Ethanol ● Essigsäure ● Riboflavin ● Propionsäure ● Isovalerinsäure ● Valerinsäure ● Hexansäure ● Önanthsäure vorgetragen von Janine Brunner Optimierung der Werte anhand von verschieden Batch-Verfahrenensversuchen. Über Kältefalle können die Lösemittel entfernt werden, um die Produktion zu optimieren und der Kultur nicht zu schaden ● Buttersäure

14 Fermentation Produktmengen
Ausgehend von 425 t / Ansatz (3 Tage) Produkte g/l t/Ansatz t/Jahr für 20 Fermenter Substrat für die Fermentation / 425,0 ,0 CO2 9,8 23.460,0 H2 0,2 408,0 Rest-Substrat 415,1 ,0 Aceton 1,00 0,4 996,1 Ethanol 0,30 0,1 298,8 Butanol 12,00 5,0 11.953,6 Essigsäure 0,35 348,6 Buttersäure Schlempe 409,3 ,0 Zentrifugat 21,7 52.058,5 Davon Trockenmasse  / 1,5 3.487,9 vorgetragen von Lucie Angenendt - Ausgerechnet wurden die Produkte für einen Fermenter = 425,0 t Substrat - Es entstehen ca. 2,3 % CO2 und 0,04 % H2 - Es werden 415,1 t von den 425 t zu den weiteren Produkten fermentiert. - Es entstehen 1,0 g/l Aceton, 0,3 g/l Ethanol… (Die Menge wurde ausgehend von 415,1t Substrat hochgerechnet.) - Die Menge an Schlempe ergibt sich durch die Menge an Rest-Substrat, das abzüglich der entstandenen Gase zur Verfügung stand. - Nach der Zentrifugation erhält man 21,7 t Zentrifugat (= 5,3 % der Schlempe) - Davon sind 6,7 % Trockenmasse also 1,5 t.   Zur Berechnung der Jahresproduktion bei 20 Fermentern  die angegebenen Mengen x 20 x 120 (da alle 3 Tage ein neuer Ansatz erfolgt).

15 ● Konkurrierende Bakterien?
Fermentation Einflußgrößen auf Clostridium acetobutylicum ● Kohlenhydrate ● Temperatur ● Butanol ● H2, CO2, O2 ● Ethanol ● pH-Wert ● Nährstoffe ● Spurenelemente ● Verfahrenstechnik ● Pilzbefall? vorgetragen von Lucie Angenendt Einfluß des pH-Wertes: Interner pH-Wert: Muß konstant gehalten werden; Shift  pH-Wert sinkt  pH-Wert steigt wieder nach erfolgtem Shift. Durch die Anreicherung von undissoziierten Säuren wird der Shift beeinflußt. Externer pH-Wert: Muß neutral gehalten werden  natürlicher pH Sturz pH Differenz zwischen innen und außen = 1,1 Einfluß von Butanol und Ethanol: - Butanol wirkt auf die Kultur hemmend. Es reichen schon 20g/l aus. Ethanol wird in geringeren Mengen als Butanol gebildet, hat aber ebenfalls einen negativen Einfluß auf die Kultur. Einfluß der im Substrat vorhandenen Kohlenhydrate: - Bei der Hydrolysierung der KH sinkt die Ausbeute und die Produktivität um 50%. Einfluß der Temperatur: Einfluß von Spurenelementen und Nährstoffen: - Kalium hat einen positiven Effekt auf die Säurebildung  kein Einfluß auf die Solventogenese - Mg , Ca  kein Effekt - Mangan  hemmt die Butanolbildung leicht  verstärkte Buttersäurebildung - Eisen: Weniger Eisen und ein pH > 5 bewirken eine verstärkte Säurebildung und verschiebt das ABE-Verhältnis in Richtung Butanol. - Citrat: Wenn man Citrat komplett entfernt, wird mehr Aceton gebildet. Bei einer Konzentration von mehr als 2,0g/l wird die Lösemittelbildung komplett gehemmt. - Milchsäure: Cofaktor  reduziert die Acetonbildung Einfluß der Verfahrenstechnik: Überprüfungen auf Infektionen mit Viren, also Bakteriophagen, auf Pilzbefall oder auf konkurrierende Bakterien sind ständig durchzuführen, da sie Einfluß auf die Produktion unmittelbar einen negativen haben. Mit Hilfe der bereits erwähnten Abgasmessungsinstumente wird überprüft, ob eine falsche Gaszusammensetzung der Luft die Produktion stören könnte. Befindet sich für die Gärung störender O2 in der Luft? Wie hoch ist der CO2-Gehalt? Wieviel H2 wird produziert? ● Phagen? ● Konkurrierende Bakterien?

16 Fermentation Einflußgrößen auf Clostridium acetobutylicum
● pH-Wert: Süßmolke pH-Werte: 6,1 - 6,6 ● Messung durch die pH-Elektrode SenTix 81 ● Einstellung des pH-Wertes durch 1 N HCl & 1 N NaOH vorgetragen von Meik Martens Erhitzung der Medien Einfluss auf den pH-Wert  nach dem Autoklavieren 16

17 Fermentation Einflußgrößen auf Clostridium acetobutylicum
● Temperatur: 30°C - 37°C ● Butanol: ≥ 20g/L hemmt Kultur ≤ 5,5g/L bei der Fermentation ● Laktose: [Anfang]↑ → [Säure]↑ → [Lösemittel]↓ vorgetragen von Meik Martens Butanol: ≥ 20g/l hemmt Kultur ≤ 5,5g/l bei der Fermentation  keine Hemmung bzw. nur minimal… Entfernung nicht zwingend nötig! Aber möglich via Membranen! Laktose: 60g/l  keine 100% Umsetzung 100g/l  leicht hemmend 200g/l  20% hemmend Hydrolysierte Molke = lysierte Kohlenhydrate ● Hydrolysierte Molke hat eine 50% geringe Produktivität und dadurch auch eine wesentlich geringere Ausbeute. 17

18 Fermentation Einflußgrößen auf Clostridium acetobutylicum
Spurenelemente: Natrium, Magnesium, Mangan & Kalzium: ● Weder positiver Effekt, noch Limitierung Kalium: ● Positiver Effekt auf Säurebildung ● Kein Einfluß auf die Solventogenese vorgetragen von Meik Martens Spurenelemnte: Normalerweise großen Einfluss  hierbei kaum Einfluss!!! Natrium: 48 mg Kalium: 150 mg Kalzium: 93 mg Magnesium: 6 mg Phosphor: 50 mg Eisen: 0,1 mg Zink: 0,2 mg Kupfer: 0 mg Mangan: 0 mg Fluor: 0 mg Jod: 8 µg Pro 100g Kalium: kein Bestandteil von Enzymen Citrat ist eine weitere organische Verbindung, die in geringen Konzentrationen in Molke gefunden werden kann. Durch Entfernung von Citrat aus Molke konnte die Aceton-Bildung bei Fermentation mit C. acetobutylicum gesteigert werden, und das ABE-Verhältnis verschob sich zu Gunsten des Acetons. In hohen Konzentrationen von über 2,8 g/l hemmte Citrat die Lösungsmittelbildung vollständig. Als mögliche Ursache wurde die Funktion von Citrat als Komplexbildner gesehen, wodurch der Molke für die Lösungsmittelbildung notwendige Metallionen entzogen werden können. Citrat konnte von C. acetobutylicum nicht verstoffwechselt werden Molybdän: Zugabe wirkt hemmend Citrat: Entfernung → [Aceton]↑ 2,8g/L hemmt vollständig die Lösemittelbildung 18

19 Menge Extrakt ≈ Menge Produkt
Fermentation Einflußgrößen auf Clostridium acetobutylicum Fleischextrakt: ● 15 g/L => Maximale Endkonzentration & maximale Geschwindigkeit ● Das wären bei L circa 127,5 t Fleischextrakt! ● Sehr große Menge Extrakt nötig! => Nicht kosteneffizient! vorgetragen von Meik Martens Menge Extrakt ≈ Menge Produkt 19

20 Fermentation Einflußgrößen auf Clostridium acetobutylicum
Spurenelemente & Auswirkungen: ● Eisen: [Eisen]↓ → [Lösemittel]↑ Wenn pH-Wert > 5,0 und [Fe]↓ → [Säuren]↑ ● Hefe: Alumminiumsulfat 2g/L + 2,5mg/L Eisen als Zusatz zu 3,5g/l Hefe → führt bei normalem Betrieb zu einer Leistungssteigerung von 12%. vorgetragen von Meik Martens <= 70h  41% mehr Umsatz = 93h  max. Konzentration Rechnung: x = Liter 2g/l * x = Kg Aluminiumsulfit 2,5mg/l * x = Kg Eisen 3,5g/l * x= Kg Hefe 1mg/l Eisen  1,5mg/l müssen zugegeben werden 20

21 Fermentation Fermentation im großtechnischen Maßstab
Präfermenter mit Schlauch-begasungs-system Blasensäulenreaktor mit Schlauchbegasungssystem 3. Sektor: Deckel mit Säure- und Laugenpum- pe, sowie Antischaum- pumpe Abführung von z. B. Schlempe 2. Sektor: Mantel mit Heizung vorgetragen von Janine Brunner - Verwendet wird ein Blasensäulenreaktor, der durch Begasung Turbulenzen erzeugt, um für eine ausreichende Durchmischung zu sorgen. (Es ist zu testen, ob eine Begasung überhaupt notwendig ist. - Da ein solcher Fermenter nur unwesentlich mehr als andere kostet, sollte dieser Reaktortyp verwendet werden.) - Blasensäulenreaktoren finden bei scherempfindlichen Organismen, wie z. B. bei dem hier verwendeten Clostridium acetobutylicum Verwendung. Allgemeiner Aufbau  Reaktor besteht aus einem zylindrischen Teil mit 3 Sektionen 1. Sektor ist der Boden mit den Sensoren 2. Sektor ist der Mantel mit der Heizung und 3. Sektor ist der Deckel mit der Säure- und Laugenpumpe, sowie der Antischaumpumpe Genauere Details zum 1. Sektor - Am Boden befindet sich eine pH-Elektrode, eine Redoxelektrode und eine Temperaturelektrode. ( Wird gleich noch genauer erklärt!) - Sensoren ermitteln die Werte innerhalb des Fermenters und leiten die Informationen über eine Meßbox an einen Computer weiter.  Der Computer ermöglicht eine Überwachung und Steuerung des Fermenters sowie eine schnelle Korrektur bei Fehlern. Des weiteren sitzen am Boden Gasdüsen, die das Gas in den Reaktor leiten, wo es sich verteilt und bis zum Kopf des Fermenters aufsteigt, wo es wieder abgeführt wird. Funktion der Antischaumpumpe - Durch aufsteigenden Schaum wird eine antischaumfördernde Pumpe aktiviert. - Wenn Schaum aufsteigt gelangt er an die Elektrode, wodurch ein Stromkreis geschlossen und die Pumpe aktiviert wird. - Eine geringe Schäumung fiele allerdings nicht all zu sehr ins Gewicht, da die Fermenter nur bis 80% befüllt werden. Wichtige Vorkehrungen - Vor der Fermentation müssen alle Sonden kalibriert und justiert werden. - Außerdem müssen alle Materialien sterilisiert werden (Dampfsperren, Dampfsiegelungen, Abdichtungen, Sterilventile etc.) - Beim Fermenter–Aufbau ist darauf zu achten, daß er keine Tot- und Hohlräume besitzt, da es ansonsten zu einer Kontaminationsgefahr kommen könnte. 1. Sektor: Boden mit Sensoren Gaspumpe

22 Fermentation Anlagenskizze
- Der Molke werden bei jedem Scaling-up-Schritt größere Mengen an Wasser und Hefeextrakt und im kleineren Umfang zusätzliche Mineralien beigefügt.  Letztendlich werden die großen Blasensäulenrektoren befüllt.

23 Fermentation Zusammenfassung
Notwendigkeit ständiger Qualitätsüberwachung ● Viele Einflußfaktoren können die Fermentation beeinflussen: ● Verlust von Erbinformationen, Infek- tionen, Konkurrierende Organismen, Autointoxikationen usw. Ständige Überprüfung auf weitere Optimierungsmöglichkeiten ● Technische Aspekte sind ständig zu verbessern ● Benötigte teure Zusatzstoffe können evtl. durch günstigere ersetzt werden. vorgetragen von allen Lucie Zusammenfassend bleibt festzuhalten, daß nicht nur die Wahl des Aufbaues der Fermenter von Wichtigkeit ist, sondern auch eine ständige Überwachung der Produktionsanlagen notwendig ist, um eine störungsfreie Fermentation zu ermöglichen. Der Ablauf der Fermentation unterliegt vielen Einflußfaktoren, wie z. B dem Vorhandensein von konkurrierenden Mikroorganismen, von Infektionen mit parasitierenden Erregern oder von anderen Kontaminationen. Nur durch präzise und sorgfältig geplante Arbeitsabläufe sowie ständige Qualitätskontrollen können die Produkte in den aufgeführten Mengen erzielt werden.. Janine - Viele Kriterien für eine großtechnische Anlage sind bekannt. - Es müssen immer aber wieder Optimierungen stattfinden, um eine möglichst hohe und reine Ausbeute zu erhalten. Die Optimierungen und die Prüfungen finden während der Fermentation statt. Meik Weitere Optimierungen sind auch hinsichtlich des Mediums zu überprüfen. Frank Wie wir von der Gruppe 4, die sich mit den finanziellen Aspekten der Unterhaltung einer solchen Anlage beschäftigt haben, erfahren werden, ist der Einkauf von Hefeextrakt und erst recht der von Fleischextrakt extrem kostenintensiv. Abnahmen in den Mengen, wie sie hier beschrieben sind, sollten eigentlich extreme Preisspannen zulassen. Da Hefeextrakt viele Abnehmer hat, sind auf der anderen Seite Verhandlungsspielräume extrem begrenzt. Deshalb sollte bei der Planung einer solchen Großanlage eine eigene Produktion von Hefeextrakt mit einbezogen werden. ● Wenn der Einkauf von Zusatzstoffen zu teuer & nicht weiter verhandelbar ist, Ausweichmöglichkeit suchen. → z.B. Etablierung einer eigenen Hefeextrakt-Produktionsanlage

24 Fermentation Literatur
● Vorlage 1 Fermentatives Verfahren zur Gewinnung von organischen Lö-sungsmitteln aus Molke, Dominik Stephan Antoni, März 2010 ● Vorlage 2 ● pH-Wert-Meßgerät: ● pH-Wert-Einstellung: vorgetragen von Meik Martens ● Molke: 24

25 Diskussionen bitte erst am Ende der Vortragsreihe. 
Fermentation Überleitung Zwischenfragen? Diskussionen bitte erst am Ende der Vortragsreihe.  Vielen Dank! vorgetragen von Frank Meyer Sollte noch jemand Fragen haben, so würden wir sie jetzt kurz beantworten, bevor die dritte Gruppe den Vortrag mit dem Thema Downstreaming fortführen kann. Ausführlichere Diskussionen würden wir bitte erst am Ende der Vortragsreihe führen wollen, um zuvor die anderen Gruppen referieren zu lassen. Viele Fragen werden durch die Referate der nächsten Gruppen vielleicht ohnehin schon beantwortet. Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!


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