Entwicklung eines Beratungskonzeptes am Gymnasium Köln-Pesch

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 Präsentation transkript:

Entwicklung eines Beratungskonzeptes am Gymnasium Köln-Pesch „Komm mit!“ Entwicklung eines Beratungskonzeptes am Gymnasium Köln-Pesch

Wie werden die nach APO-S1 vorgesehenen E-Stunden eingesetzt? Erprobungsstufe +1 in den Hauptfächern individuelle Förderung durch die FL __________________ weitere Förderung durch Methodentraining Medienkompetenz [ECDL im Stundenplan] Paten / Mentoren Durchführung des Tests LARS Mittelstufe 7 – 9 Geschichte bil. Englisch in 7 Physik AG[2 Stdn] in 8 +1 in Englisch in 8 1 Std Workshop F [wenn möglich auch +1M in 8] Beschluss, dass individuelle Förderung im Fachunterricht [alle FÄCHER]

Sachlage zu Beginn des Schuljahres 2010/2011 Bestandsaufnahme „Förderbänder“ brachten nicht den erhofften Erfolg sondern wurden von den SuS als Strafe gesehen. Problem, wenn Defizite in mehreren Fächern, da die Förderstunden parallel lagen [6. Stunde oder später, 0. Stunde]. Möglichkeiten Man kann die zusätzlichen 8 Stunden („Komm mit“) addieren und einfach mehr Förderunterricht geben. Durchschnittlich 8-10 SuS der Klassen 7-9 sind ‚versetzungsgefährdet‘, d.h. es gibt 30 „Problemfälle“. Intensive fachliche Individualbetreuung [NACHHILFE] ist nicht möglich.

Leitgedanken des Konzepts Wir machen: Starke Konzentration auf die SuS, die wirklich akut (!) vom Sitzenbleiben gefährdet sind  intensive Betreuung in alle Richtungen (Lehrer, Eltern, Schülerperspektive, …)  Begegnung des Kernproblems von Lernberatungskonzepten: oft zu hohe Schülerzahl ! Reduktion auf ca. 3-4 Problemfälle pro Klasse  ca. 13 pro Jgst. Verwendete Prinzipien: möglichst Rotationsprinzip (keine Dauerbetreuung) Prinzip der verbindlichen Freiwilligkeit Feuerwehrprinzip (s.u.)

Leitgedanken des Konzepts Wir machen NICHT: Pädagogische „Allzweckberatung“: Förderung aller SuS („Das Lernen lernen“, Lerntypentests, Methodentage, …) Lernberatung von SuS, die möglicherweise irgendwann mal gefährdet sind. Pauschale Wiederholungen in Kleingruppen

Problematik Die mangelhaften Leistungen sind nicht allein auf fachliche Defizite/ Lücken/ Verständnis-probleme zurückzuführen, sondern haben auch andere Ursachen.

Konsequenz: Zwei-Säulen-Modell 1. Säule: Workshops  fachliche Defizite (=4 Komm-mit!-Stunden) 2. Säule: Lernberatung  sonstige Ursachen (=3 Komm-mit!-Stunden)

„Komm mit“/ Lernberatung Planungsgespräch (inkl. Info) mit Eltern und Klassenlehrer/in „Lernberatung“ ab Klasse 7* Bildungsberatung Leistung/ Motivation Zielsetzung/Arbeitspläne/ Lernverträge Schulwechsel etc.** Rücksprache mit Fachkollegen/ -kollegin und Klassenlehrer/in Eventuell über Frau Blum Kontakt zu außerschulischen Partnern (Beratungsstellen) * Ansprechpartner für Klassen 5/ 6 zuerst Frau Erle * * zu Fragen der Berufsberatung Ansprechpartner Frau Kolvenbach

1. Säule: Workshops Die wichtige Entscheidung war, dass die FL das Material zur Verfügung stellen und an die Workshop Lehrer weitergeben (Formular iFi) Je ein Workshop in der Mittagspause [Mo – Mi – Do – Fr] (=4 Komm-mit!-Stunden) Auswahl der SuS durch KL oder auf pädagogischen Konferenzen im November (diese sind schon länger etabliert) Workshop-Lehrer =Lernberater Die Workshops sind offen für die „Komm mit!“ SuS und freiwillige andere SuS.

2. Säule: Lernberatung Pro Lernberater ca. 4-5 SuS (Rotationsprinzip) Ein Lernberater pro Jahrgang (=3 Komm-mit!-Stunden) Schnittstelle zwischen Fachlehrer, Eltern und Schülerperspektive  Unterstützung des Klassenlehrers Lernberater = Workshop-Lehrer in seiner Jgst. Hauptaufgabe: Andere Ursachen für Defizite herausfinden und nach Lösungen suchen (z.B. Motivation / Organisation / Selbstbewusstsein stärken)

2. Säule: Lernberatung Konstruktive Zusammenarbeit von SuS , Eltern, FL/KL, Lernberatern: unverbindliches Infogespräch mit SuS Aushändigung von Elternbrief, Vertrag, Vorbereitungsbogen für das zweite Gespräch mit SuS Beratungsgespräch mit den Eltern und SuS Kein Interesse: „SCHADE“ (+schriftliche Erklärung der Eltern) Freiwillige Entscheidung der Eltern/SuS zur Teilnahme am „Komm mit!“ Projekt. Die ARBEIT beginnt.

2. Säule: Lernberatung Elternberatung: Klasse 7 – 9 (Ideen für kommendes Schuljahr) Im Oktober (Termin abhängig vom Schuljahresbeginn) erster „Sprechtag“ (auf ‚Einladung‘ oder nach Wunsch), Freitag, nachmittags 3 Stunden. Ggf. auch Einzeltermine nach den Pädagogischen Konferenzen. Nach dem Halbjahreszeugnis am Montag Gespräche nach Einladung (mit dem Zeugnis) zur Besprechung der Lern-und Förderempfehlungen und Planung der individuellen Vorgehensweisen, die Eltern sind über die Möglichkeit, dass an diesem Tag ggf. ein Gespräch stattfinden muss jeweils seit Beginn des Schuljahres informiert. Im Mai gibt es noch einmal einen „Sprechtag“ (zwei Stunden) Die Lehrer ermöglichen während des Schuljahres natürlich Gesprächstermine, wenn nötig.