1925 Konrad Wolf 1982.

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 Präsentation transkript:

1925 Konrad Wolf 1982

Konrad, Markus und Friedrich Wolf 1938 in Moskau 1925 geboren in Hechingen/Württemberg als Sohn des Arztes und Schriftstellers Friedrich Wolf Bruder Markus Wolf geboren 1923 1933 Emigration mit den Eltern in die Schweiz, ab 1934 Exil in Moskau Karl-Liebknecht-Schule mit österr. u. dt. Emigranten-Kindern 1937 110. Mittelschule in Moskau 1943 Rote Armee: an der Transkaukasischen Front als Dolmetscher und Propagandist 1945 Befreiung Warschaus in der 1. Belorussischen Front unter Marschall Shukov 22.4.45 erster Stadtkommandant Bernaus 1945 Kulturreferent der SMAD 1946 Demobilisierung 1947 Haus der Kultur der Sowjetunion: Kultur und Propaganda 1949 Abitur in der Abendschule der SMAD Karlshorst 1952 Bürger der DDR 1949-55 Studium an der Moskauer Filmhochschule 1955 erster ‘studierter‘ Film-Regisseur bei der DEFA 1965 Präsident der Akademie der Künste (bis zum Tod 1982) 1982 Tod im Alter von 56 Jahren 1985 Erste und größte deutsche Filmhochschule erhält seinen Namen Konrad, Markus und Friedrich Wolf 1938 in Moskau

Leutnant K. Wolf und Hauptmann W. Gall Erinnerungen W. Gall: Wi(e)derstand 22.4.45 – Dokument Das blonde Käthchen Zitadelle Spandau 1945 1946 Leutnant K. Wolf und Hauptmann W. Gall

Konrad Wolf 1946 als Leutnant der SMA

1956 1956 1957/1972 1958

Sterne 1959 erster Film mit A. Wagenstein Zweiter Weltkrieg: ein Transport griechischer Juden aus Saloniki macht auf dem Weg nach Auschwitz Station in einem kleinen bulgarischen Ort. Liebesgeschichte zwischen einem deutschen Unteroffizier und einer jüdischen Lehrerin. Sonderpreis der Jury 1959 in Cannes Sterne 1959

)139,  Es brennt ! Es brennt ! Als wir in Genf während der Außenministerkonferenz ‘Sterne’ vorführten, sagten wir den Politikern: Es brennt ! Damit es niemals mehr brennt, haben wir diesen Film gedreht. K. Wolf ‘s brent, briderlach, s’brent’ von M. Gebirtig, Schuster aus Krakau erschossen im Krakauer Ghetto 1942 gesungen von Lin Jaldati, Ziegenhals )139,  Es brennt !

1956 1956 1957/1972 1958 1960 1961

nach dem Drama des Vaters Professor Mamlock 1961

1956 1956 1957/1972 1958 1960 1961 1963 1967

Ich war neunzehn 1967

Goya 1971 Konzept ab 1963 ursprünglich nach dem ‘Geteilten Himmel’ Dezember 65 11. Plenum: erst ‘Ich war 19’ Koproduktion Lenfilm 120 Gemäldekopien, 70 mm Format Bulgarien, Jugoslawien, Krim, Leningrader Schlösser Goya 1971

1956 1956 1957/1972 1958 1960 1961 1963 1967 1971 1976 1979 1973

Ich war ein Vaterlandsverräter Ich war neunzehn

Ich war neunzehn 1945 Uni Halle: Galgen für ‘Vaterlandsverräter‘

Konrad Wolf und Wladimir Gall im April 1945 vor Berlin

Geist und Macht 1958 Verbot von ‘Sonnensucher‘, Aufführung erst 1972. Juni 65 K.Wolf wird mit 40 Jahren Präsident der Akademie der Künste und bleibt dies bis zu seinem Tode. Will nach dem ‘Geteilten Himmel‘ Goya verfilmen. Dez. 65 11. Plenum des ZK der SED: 12 DEFA-Filme - fast eine Jahresproduktion - werden verboten. 1967 Stellt Goya zurück und filmt ‘Ich war 19‘. 1970 Goya: K.Wolf bezieht W.Janka, ehem. Leiter des Aufbau-Verlags, nach Jahren polit. Haft in Bautzen als Dramaturgen ein. Er fügt eine Person ein, die es im Buch nicht gibt: den span. Dichter und Justizminister Jovellanos, der gegen Folter kämpfte und von M. de Godoy verbannt wurde. vermittelt nach 20 Jahren zwischen Ernst Busch und der DDR-Führung und trägt die Rolle E.Busch an. Konrads Bruder Markus erinnert sich: Erinnerung Markus Wolf

K. Wolf 1925 geboren in Hechingen/Württemberg   K. Wolf 1925 geboren in Hechingen/Württemberg als Sohn des Arztes und Schriftstellers Friedrich Wolf Bruder Markus Wolf geboren 1923 1933 Emigration mit den Eltern in die Schweiz, ab 1934 Exil in Moskau Karl-Liebknecht-Schule mit österr. u. dt. Emigranten-Kindern 1937 110. Mittelschule in Moskau 1943 Rote Armee: an der Transkaukasischen Front als Dolmetscher und Propagandist 1945 Befreiung Warschaus in der 1. Belorussischen Front unter Marschall Shukov 22.4.45 erster Stadtkommandant Bernaus 1945 Kulturreferent der SMAD 1946 Demobilisierung 1947 Haus der Kultur der Sowjetunion: Kultur und Propaganda 1949 Abitur in der Abendschule der SMAD Karlshorst 1952 Bürger der DDR 1949-55 Studium an der Moskauer Filmhochschule, aber Kontakt zur DEFA 1955 erster ‘studierter‘ Film-Regisseur der DEFA 1965 Präsident der Akademie der Künste (bis zum Tod 1982) 1982 Tod im Alter von 56 Jahren 1985 Erste und größte deutsche Filmhochschule erhält seinen Namen

K. Wolf Filme Titel Premiere Die Troika … Busch singt 1982 Solo Sunny 1980 Mama, ich lebe 1977 Der Nackte Mann auf dem Sportplatz 1974 Goya 1971 Ich war 19 1968 Der Kleine Prinz 1966 / 1972 Der Geteilte Himmel 1964 Professor Mamlock 1961 Leute mit Flügeln 1960 Sterne 1959 Sonnensucher 1957 / 1972 Lissy 1957 Genesung 1956 Einmal ist keinmal 1955

Sonnensucher 1957/58 Zustände im erzgebirgischen Uranbergbau Sonnensucher 1957/58 Zustände im erzgebirgischen Uranbergbau. Kritik an den Dogmatikern in der eigenen Partei. Verbot. Erst 1972 im DDR-Fernsehen aufgeführt Sterne 1958 Zweiter Weltkrieg: ein Transport griechischer Juden aus Saloniki macht auf dem Weg nach Auschwitz Station in einem kleinen bulgarischen Ort. Liebesgeschichte zwischen einem deutschen Unteroffizier und einer jüdischen Lehrerin. Sonderpreis der Jury 1959 in Cannes. Lissy 1956 nach F. C. Weiskopf Geschichte eines Berliner Arbeitermädchens 1932/1933. Unter dem Einfluss ihres Mannes erliegt sie anfangs den Verlockungen der Nazis erkennt, jedoch dann das wahre Gesicht der braunen Gewalthaber. Professor Mamlock 1961 nach dem Drama seines Vaters Friedrich Wolf Tragödie eines jüdischen Arztes zu Beginn der Hitler-Barbarei Der geteilte Himmel 1961 nach Roman von Christa Wolf. Geschichte einer an der deutschen Teilung zerbrechenden Liebe 1965 11.Plenum Verbot fast einer ganzen Babelsberger Jahresproduktion Ich war 19 1967 Goya 1971 nach Lion Feuchtwangers Roman mit großem Aufwand in Koproduktion mit Lenfilm Sowjetunion Dramaturgie: A.Dymschitz, W.Janka Der nackte Mann auf dem Sportplatz 1973 Beobachtungen des Alltags eines DDR-Bildhauers. Verhältnis zwischen Künstler und Gesellschaft. eigene Erfahrungen als Präsident der Akademie der Künste der DDR Solo Sunny 1980 Sängerin, die in einer Ostberliner Hinterhofwohnung haust und mit einer mäßigen Band durchs Land tingelt, aber in ihrem Berufs- und Liebesleben kompromisslos an ihrem Lebensanspruch festhält Plädoyer für die Durchsetzung individueller Glücksvorstellungen gegen Anpassung Ernst Busch 1982 mehrteilige Fernsehdokumentation Troika 1982 drei Freunde, die vor dem Krieg in Moskau aufwuchsen und sich 1945 im zerstörten Berlin wieder trafen: außer ihm selbst der Sohn eines amerikanischen Korrespondenten und der Sohn eines deutschen Kommunisten, der, nachdem sein Vater Opfer der stalinschen Säuberungen geworden war, mit seiner Mutter nach Deutschland zurückkehrte und Pilot in Görings Luftwaffe wurde. Kameramann Werner Bergmann alle Filme außer Solo Sunny Im Krieg hatten sich beide als Gegner gegenübergestanden: Bergmann drehte als Angehöriger einer Propagandakompanie für Goebbels' "Deutsche Wochenschau". Drehbuch Angel Wagenstein: Wolfs bulgarischer Studienkollege in Moskau. Sterne, Goya Drehbuch Wolfgang Kohlhaase: Ich war 19, Mama ich lebe, Solo Sunny, Der nackte Mann auf dem Sportplatz