Konzept zur Applikation von Chemotherapien mit der Rolle der Pflege an der MHH Klaus Meier Heidelberg, Mai 2007
Was wir können – dürfen – sollen ? … können (√) handwerkliche Fertigkeit wurde erlernt; theoretisches Wissen muss vermittelt werden … dürfen √ vergl. „Übernahme ärztlicher Tätigkeiten“; Hrsg.: Verband der Pflegedirektorinnen und Direktoren der Universitätsklinika in Deutschland VPU e.V.; März 2007 u.a. … sollen ??? Klaus Meier Heidelberg, Mai 2007
Pro- und Kontra-Argumentation qualifikationsorientierter Personaleinsatz Annäherung des Berufes an neue Anforderungen Förderung von MA Ablaufoptimierung wirtschaftliche Aspekte ▼ mangelnde Qualifikation Arbeitsverdichtung evtl. Aufgabe von beruflichen Kerntätigkeiten Verunsicherung der Patienten unzureichende Meldung von Zwischenfällen Personalkosten ↑ ▼ Projektziele Herausforderungen Klaus Meier Heidelberg, Mai 2007
Wesendliche Eckpunkte als Basis Freiwilligkeit des Pflegepersonals Dienstvereinbarung schriftlicher Auftrag (Arbeitsvertrag) Haftungsentbindung des Pflegepersonals Information und Einwilligung des Patienten Positivliste etabliertes System zur Zwischenfallmeldung Evaluationsmöglichkeit Klaus Meier Heidelberg, Mai 2007
Delegation und Veränderungen personeller Strukturen Mehr Kranken- und GesundheitspflegerInnen? Klaus Meier Heidelberg, Mai 2007
Delegation und Veränderungen personeller Strukturen Schritt 1: Erhebung des zusätzlichen Zeitbedarfs für die zu delegierenden (neuen) Tätigkeiten mittels z.B. LEP Klaus Meier Heidelberg, Mai 2007
Delegation und Veränderungen personeller Strukturen Schritt 2: Definition von berufsfremden Arbeiten und Tätigkeiten mit geringeren beruflichen Qualifikationsbedarf. Erhebung des bisherigen Zeitbedarfs Klaus Meier Heidelberg, Mai 2007
Delegation und Veränderungen personeller Strukturen Schritt 3: Einstellung von Personal mit anderer Qualifikation (und Vergütung) KPH´s Servicekräfte Erstellung eines Tätigkeitskatalogs Klaus Meier Heidelberg, Mai 2007
Delegation und Veränderungen personeller Strukturen KPH´s (+) Servicekräfte (+) Ausbildung Flexible einsetzbar Übernahme von Teilen der Grundpflege möglich Krankenhauserfahrung Kostengünstig Verfügbarkeit auf dem Arbeitsmarkt Klaus Meier Heidelberg, Mai 2007
Beispiele für delegierbare Tätigkeiten Erfassen von Vitalparametern (ausschl. KPH) Grundpflege (ausschl. KPH) Mahlzeiten verteilen, vorbereiten Mahlzeiten reichen (ausschl. KPH) Bettenmachen Bettplatz richten Ver- und Entsorgungsarbeiten … Klaus Meier Heidelberg, Mai 2007
Veränderung der Arbeitsstruktur Alte Struktur mit Arbeiten in der Bereichspflege Klaus Meier Heidelberg, Mai 2007
Veränderung der Arbeitsstruktur Mögliche neue Struktur mit Arbeiten in flexiblen Teams Klaus Meier Heidelberg, Mai 2007
Personalauswahl Auswahlkriterien: gewissenhaftes Arbeiten hygienisch einwandfreies Arbeiten technisch einwandfreies Arbeiten entsprechendes theoretisches Wissen gutes Zeitmanagement hohe Belastbarkeit gelebte Fehlerkultur … Eine Beurteilungsbasis ist die Applikation der i.v.-Medikation Klaus Meier Heidelberg, Mai 2007 Klaus Meier Heidelberg, Mai 2007
Personalauswahl Fachweiterbildung „Onkologische Pflege“ oder nicht? Klaus Meier Heidelberg, Mai 2007
Inhalte des Schulungskonzepts Sicherheitsvorschriften im Umgang mit Zytostatika Umgang mit venösen Zugängen Pharmakologie Therapiepläne und zeitliches Therapiefenster Supportive Therapie Erstmassnahmen bei akuten Reaktionen Paravasate und deren Behandlung Umgang mit (Fast-)fehlern und deren Meldung … Klaus Meier Heidelberg, Mai 2007
Konzeptüberprüfung Mitarbeiter/Vorgesetzten-Gespräch Gezielte Beobachtung durch Stationsleitung Evaluation mittels Checklisten durch Unabhängige Personen Ermittlung der tatsächlichen Arbeitsbelastung und Soll/Ist-Vergleich Schriftliche Patientenbefragung Kostenanalyse Auswertung der Zwischenfallmeldungen Anpassung des Konzepts Klaus Meier Heidelberg, Mai 2007
„Wenn der Wind des Wandels weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen.“ (chinesisches Sprichwort entnommen der Broschüre „Veränderungsmanagement“ der Medizinischen Hochschule Hannover) Klaus Meier Heidelberg, Mai 2007