Gewerblich-technische Fachrichtungen Pragmatik, Probleme, Perspektiven Prof. Dr. Volkmar Herkner (Universität Flensburg) Bremen, 19. Mai 2011
Gliederung 1 Terminus „Berufliche Fachrichtung“ 2 Blick in die Historie – Aspekte des Pragmatismus 3 Ausgewählte strukturelle Probleme 4 Entwicklungsmöglichkeiten und Perspektiven 5 Offene Fragen
Gliederung 1 Terminus „Berufliche Fachrichtung“ 2 Blick in die Historie – Aspekte des Pragmatismus 3 Ausgewählte strukturelle Probleme 4 Entwicklungsmöglichkeiten und Perspektiven 5 Offene Fragen
Einleitende Worte Begriff „Fachrichtung“ KMK-Rahmenvereinbarungen Realität an den Universitäten und Hochschulen Fragen
Gliederung 1 Terminus „Berufliche Fachrichtung“ 2 Blick in die Historie – Aspekte des Pragmatismus 3 Ausgewählte strukturelle Probleme 4 Entwicklungsmöglichkeiten und Perspektiven 5 Offene Fragen
Abb. 1: Erlaß des Preußischen Ministers vom 09.07.1930
Abb. 2: Ausriss aus der Genese der Fachrichtungen (Herkner 2010, S. 54)
Vergleich der KMK-Rahmenvereinbarungen 1973 zu 1995: Entspezialisierung Entwissenschaftlichung 1995 zu 2007: Kennzeichnung als technische oder wirtschaftliche Fachrichtung
Gewerblich-technische Fachrichtungen 2011 (KMK-Bezeichnungen) Metalltechnik Elektrotechnik Bautechnik Holztechnik Textiltechnik und -gestaltung Labortechnik/Prozesstechnik Medientechnik Farbtechnik, Raumgestaltung und Oberflächentechnik Fahrzeugtechnik Informationstechnik
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Ordnung der Fachrichtungen Ordnungsmerkmale Kombinationen Bündelungen Vertiefungsrichtungen und Fachrichtungsbereiche
Betrachtungen der gewerblich-technischen Fachrichtungen (1) systemintern (Identifizieren von Fachrichtungsbereichen oder Vertiefungsrichtungen) im Geflecht untereinander im Kontext mit a) Fachrichtungen personenbezogener Dienstleistungen b) kaufmännischen und anderweitigen Fachrichtungen im Zusammenhang mit dem sogenannten Zweitfach
Betrachtungen der gewerblich-technischen Fachrichtungen (1) systemintern (Identifizieren von Fachrichtungsbereichen oder Vertiefungsrichtungen) im Geflecht untereinander im Kontext mit a) Fachrichtungen personenbezogener Dienstleistungen b) kaufmännischen und anderweitigen Fachrichtungen im Zusammenhang mit dem sogenannten Zweitfach
Betrachtungen der gewerblich-technischen Fachrichtungen (1) Abb. 3: Exemplarische Ausschnittsbildung (Herkner/Pahl 2010, S. 846)
Betrachtungen der gewerblich-technischen Fachrichtungen (2) korrespondierende berufliche Tätigkeits-felder und Berufe korrespondierende Fachwissenschaften an den Universitäten und Hochschulen Fach- richtung („Arbeitswelt“) („Hochschulwelt“) erziehungswissenschaftliche und berufspädagogische Korrespondenz (u. a. „Schulwelt“)
Ausgewählte Probleme im gewerblich-technischen Bereich (1) Fachrichtungsbezeichnungen (z. B. Informationstechnik, Labor- technik/Prozesstechnik, Medientechnik) Konzentration in der Hochschullehre auf „Kernberufe“ (z. B. Industriemechaniker/-in) Abdeckung querliegender Berufe (z. B. Automobilkaufmann/-frau) Breite der Fachrichtungen (z. B. Metalltechnik) Entstehen relativ autonomer Teilbereiche (z. B. Gebäude(leit)- technik, Landschaftsbau, Versorgungstechnik, Steuerungstechnik) Entwicklung neuer Technikbereiche bzw. deren Verberuflichung (z. B. Medizintechnik, Mikrosystemtechnik, Bionik)
Ausgewählte Probleme im gewerblich-technischen Bereich (2) Mangel an Professuren und Ausstattung (Farbtechnik, Raumgestaltung und Oberflächentechnik; Fahrzeugtechnik, Holztechnik, Informationstechnik …) Mehrfachabdeckung von Fachrichtungen durch eine Professur sehr kleine Studierendenzahlen (Textiltechnik- und -gestaltung) geringer Stellenwert an den Universitäten und Hochschulen Problem korrespondierender Fachwissenschaften z. T. geringer Entwicklungsstand spezieller Didaktiken in den Fachrichtungen
Gliederung 1 Terminus „Berufliche Fachrichtung“ 2 Blick in die Historie – Aspekte des Pragmatismus 3 Ausgewählte strukturelle Probleme 4 Entwicklungsmöglichkeiten und Perspektiven 5 Offene Fragen
Szenarien Szenario 1: Erhalt des Status quo Szenario 2: Zunahme der Anzahl Beruflicher Fachrichtungen Szenario 3: konstante Anzahl an Fachrichtungen Szenario 4: Verringerung der Anzahl Beruflicher Fachrichtungen Szenario 5: Ausdifferenzierung bei konstanter Anzahl Beruflicher Fachrichtungen
Szenarien Szenario 1: Erhalt des Status quo Szenario 2: Zunahme der Anzahl Beruflicher Fachrichtungen Szenario 3: konstante Anzahl an Fachrichtungen Szenario 4: Verringerung der Anzahl Beruflicher Fachrichtungen Szenario 5: Ausdifferenzierung bei konstanter Anzahl Beruflicher Fachrichtungen
Abb. 4: Gegenwärtige Berufliche Fachrichtungen und deren Verbindungen Elektrotechnik Metalltechnik Gesundheit Körperpflege Pflege Sozialpädagogik Ernährung und Hauswirtschaft Medientechnik Bautechnik Holztechnik Agrarwirtschaft Informationstechnik Wirtschaft und Verwaltung Fahrzeugtechnik Labortechnik/ Prozesstechnik Textiltechnik und -gestaltung Farbtechnik, Raumgestal- tung u. Oberflächentech. gewerblich-technische Fachrichtung Fachrichtung personenbez. Dienstleistungsbereiche anderweitige Fachrichtung starke Verbindung eher schwache Verbindung Abb. 4: Gegenwärtige Berufliche Fachrichtungen und deren Verbindungen
Szenarien Szenario 1: Erhalt des Status quo Szenario 2: Zunahme der Anzahl Beruflicher Fachrichtungen Szenario 3: konstante Anzahl an Fachrichtungen Szenario 4: Verringerung der Anzahl Beruflicher Fachrichtungen Szenario 5: Ausdifferenzierung bei konstanter Anzahl Beruflicher Fachrichtungen
Abb. 5: Zuwachs an Beruflichen Fachrichtungen und deren Verbindungen Elektrotechnik Metalltechnik Gesundheit Körperpflege Pflege Ernährung und Hauswirtschaft Mediendesign, -gestal-tung und -technik Bautechnik Holztechnik Agrarwirtschaft Informationstechnik Wirtschaft und Verwaltung Fahrzeugtechnik Labortechnik/ Prozesstechnik Textiltechnik und -gestaltung Farbtechnik, Raumgestal- tung u. Oberflächentech. gewerblich-technische Fachrichtung Fachrichtung personenbez. Dienstleistungsbereiche anderweitige Fachrichtung starke Verbindung eher schwache Verbindung Umweltschutz/ Umwelttechnik Systemtechnik/Haus- technik/Mechatronik Sport- und Freizeitwirt- schaft sowie Tourismus Medizintechnik Sozialpädagogik Abb. 5: Zuwachs an Beruflichen Fachrichtungen und deren Verbindungen
Abb. 5: Zuwachs an Beruflichen Fachrichtungen und deren Verbindungen Elektrotechnik Metalltechnik Gesundheit Körperpflege Pflege Ernährung und Hauswirtschaft Mediendesign, -gestal-tung und -technik Bautechnik Holztechnik Agrarwirtschaft Informationstechnik Wirtschaft und Verwaltung Fahrzeugtechnik Labortechnik/ Prozesstechnik Textiltechnik und -gestaltung Farbtechnik, Raumgestal- tung u. Oberflächentech. gewerblich-technische Fachrichtung Fachrichtung personenbez. Dienstleistungsbereiche anderweitige Fachrichtung starke Verbindung eher schwache Verbindung Umweltschutz/ Umwelttechnik Systemtechnik/Haus- technik/Mechatronik Sport- und Freizeitwirt- schaft sowie Tourismus Medizintechnik Sozialpädagogik Abb. 5: Zuwachs an Beruflichen Fachrichtungen und deren Verbindungen
Szenarien Szenario 1: Erhalt des Status quo Szenario 2: Zunahme der Anzahl Beruflicher Fachrichtungen Szenario 3: konstante Anzahl an Fachrichtungen Szenario 4: Verringerung der Anzahl Beruflicher Fachrichtungen Szenario 5: Ausdifferenzierung bei konstanter Anzahl Beruflicher Fachrichtungen
Szenarien Szenario 1: Erhalt des Status quo Szenario 2: Zunahme der Anzahl Beruflicher Fachrichtungen Szenario 3: konstante Anzahl an Fachrichtungen Szenario 4: Verringerung der Anzahl Beruflicher Fachrichtungen Szenario 5: Ausdifferenzierung bei konstanter Anzahl Beruflicher Fachrichtungen
Szenarien Szenario 1: Erhalt des Status quo Szenario 2: Zunahme der Anzahl Beruflicher Fachrichtungen Szenario 3: konstante Anzahl an Fachrichtungen Szenario 4: Verringerung der Anzahl Beruflicher Fachrichtungen Szenario 5: Ausdifferenzierung bei konstanter Anzahl Beruflicher Fachrichtungen
Gliederung 1 Terminus „Berufliche Fachrichtung“ 2 Blick in die Historie – Aspekte des Pragmatismus 3 Ausgewählte strukturelle Probleme 4 Entwicklungsmöglichkeiten und Perspektiven 5 Offene Fragen
Offene Fragen Lehre und Forschung in den Beruflichen Fachrichtungen Universitäten und Fachhochschulen Konzentration und Vielfalt der Hochschulstandorte Fachwissenschaftler und Fachdidaktiker Bologna- und Kopenhagen-Prozess