Neurokulturelle Theorie

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Neurokulturelle Theorie Universalisten vs.Relativisten Özcelik,Epke, Wosch, Bentrup

Neurokulturelle Theorie Auf diesen Theorien aufbauend entwickelte Ekman seine Neurokulturelle Theorie Eine begrenzte Anzahl an Basisemotionen Ärger, Furcht, Ekel,Freude,Traurigkeit und Überraschung Jede Basisemotion wird mit einem spezifischen mimischen/physiologischem Ausdruck charakterisiert. Wird eine Basisemotion ausgelöst, so wird das zugehörige Affektprogramm aktiviert.

Neurokulturelle Theorie Das Affektprogramm Der Bewertungsmechanismus Der Auslöser Die Darbietungsregeln Das Bewältigungshandeln

Neurokulturelle Theorie 1. Experiment: Wechselseitiges Erkennen des Gesichtsausdrucks zwischen zwei Kulturen mit eigener Schrift. (Japan – USA) Ziel: Beleg der hohen Korrelation zweier schriftkundiger Kulturen für das wechselseitige erkennen des Gesichtsaudrucks.

Neurokulturelle Theorie Beurteilungsansatz vs. Kompetenzansatz Hypothesen über Gemeinsamkeiten und Unterschiede beim Erkennen in beiden Kulturen (Beurteilungsansatz)

Neurokulturelle Theorie Ergebnisse: große Ähnlichkeiten bei der Interpretation von Gesichtsausdrücken Grenzen des Experiments

Neurokulturelle Theorie 2. Experiment Die Messung spontaner Gesichtsbewegungen in zwei schriftkundigen Kulturen. (Kompetenzansatz) Ergebnisse aus dem 1.Experiment werden bestätigt  Theoretische Aussagen über Universalien haben sich bestätigt

Neurokulturelle Theorie 3. Experiment Das Erkennen Gefühlsbezogener mimischer Ausdrucksformen in fünf Schriftkulturen. ( USA – Brasilien – Chile – Argentinien – Japan ) Ziel der Untersuchung: Nachweis der Universalität des emotionalen Gesichtsausdrucks für einzelne Gefühle. Es ergeben sich zwei Fragen

Neurokulturelle Theorie Ergebnis: Die meisten Gesichtsausdrücke werden mit den gleichen Gefühlen in Verbindung gebracht und zwar Inter- Intrakulturell. Fazit: Die Hypothese hat sich bestätigt.

Neurokulturelle Theorie 4. Experiment Erkennen und Ausdruck von Gefühlen in zwei schriftlosen Kulturen. Ziel der Untersuchung: Die gleichen Gefühlen werden sowohl in schriftlosen wie auch in schriftkundigen Kulturen gleich gedeutet.

Neurokulturelle Theorie Nachteil der ersten drei Experimente Massenmedien

Neurokulturelle Theorie Zwei Experimente mit zwei schriftlosen Kulturen in Neuguinea (Fore und Dani) Auswahlkriterien: Isoliertheit

Neurokulturelle Theorie Ergebnisse: Die Beurteilungsstudien mit den Fore und Dani bestätigen die Universalisten.

Neurokulturelle Theorie Abwandlung des 4. Experiments Darstellung der Gesichtsausdrücke von VPs aus den schriftlosen Kulturen und Bewertung von Amerikanischen Studenten.

Neurokulturelle Theorie Fazit: Beleg für die Universalität des Ausdrucks von Gefühlen im Gesicht. Die 1-3 Experimente wurden nicht von den Massenmedien beeinflusst.

Neurokulturelle Theorie Zusammenfassung: Universalien im Gesichtsausdruck werden bestätigt. Widerlegung der Hypothesen der Relativisten.