Autonomic Computing (AC)

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 Präsentation transkript:

Autonomic Computing (AC) AW1-Vortrag Autonomic Computing (AC) Maik Weindorf Hamburg, 22. Juni 2006

Motivation Grundlagen Architektur Produkte Fazit/Ausblick Literatur Gliederung Motivation Grundlagen Architektur Produkte Fazit/Ausblick Literatur

Motivation Grundlagen Architektur Produkte Fazit/Ausblick Literatur Gliederung Motivation Grundlagen Architektur Produkte Fazit/Ausblick Literatur

Begriff und Grundidee Analogie/Metapher zum „Autonomen Nervensytem“ (bzw. „Vegetativen Nervensystem“) Anpassung an verschiedene Situationen Ohne externe Hilfe Wunschzustand für Computersysteme (?)

Problemstellung Wunsch nach Kontrolle und Steuerung von Geschäftsprozessen (SLAs, KPIs) Häufige Änderungen von Geschäftsprozessen (vgl. Workflow- Management, BPEL, SOA, …) Wachsende Vernetzung von Systemen Heterogenität von Computersystemen Folgen: Hohe und stark wachsende Komplexität von Computersystemen ( manuell nicht beherrschbar) Hohe Kosten für Change-Management, Wartung, Problemerkennung und -behebung

Lösungsansätze UC Berkeley/Stanford: Recovery-Oriented Computing Microreboots und Crash-Only Software Carnegie Mellon University: Architecture Based Languages and Environments Project Rainbow: Architecture-based Adaptation of Complex Systems „Autonome“ Eigenschaften von Teilsystemen (Applikationen, Server, …) z.B. Datenbanken (Load-Balancer, Recovery, etc.) IBM: Autonomic Computing

Historie 2001: IBM startet „Autonomic-Computing-Initiative“ (+ „Autonomic Computing Manifesto“) 2003: Autonomic Computing Workshop auf dem 5th Annual International Workshop on Active Middleware Services (AMS 2003) 2004: 1st IEEE International Conference on Autonomic Computing (ICAC 2004)  seitdem jährlich

Motivation Grundlagen Architektur Produkte Fazit/Ausblick Literatur Gliederung Motivation Grundlagen Architektur Produkte Fazit/Ausblick Literatur

Anforderungen (AC System) Ein AC System: muss sich selbst „kennen“ muss sich selbst konfigurieren erreicht nie einen „Status Quo“ muss sich selbst heilen muss sich selbst schützen muss seine Umgebung kennen muss in einer heterogenen Umgebung funktionieren ( kann keine proprietäre Lösung sein) muss den Benutzern gegenüber seine Komplexität verbergen

AC “functional areas” Self-CHOP: Increased Responsiveness “Adapt to dynamically changing environments” Business Resiliency “Discover, diagnose, and act to prevent disruptions” Operational Efficiency “Tune resources and balance workloads to maximize use of IT resources” Secure Information and Resources “Anticipate, detect, identify, and protect against attacks”

Levels of Autonomic Computing Maturity

Levels of Autonomic Computing Maturity Zusammengefasst: 1 Basic manuelle Analyse und Problembehebung 2 Managed zentralisierte Tools, manuelle Maßnahmen 3 Predictive „Cross-Resource“ Korrelation und Führung 4 Adaptive „System Monitors“ erkennen Korrelationen und führen Maßnahmen aus 5 Autonomic dynamisches Management auf Basis von Geschäftsregeln

Motivation Grundlagen Architektur Produkte Fazit/Ausblick Literatur Gliederung Motivation Grundlagen Architektur Produkte Fazit/Ausblick Literatur

Architektur Überblick

Touchpoint “A touchpoint is an autonomic computing system building block that implements the sensor/effector pattern for one or more of the manageability interface mechanisms.” Manager erfahren Details durch den Sensor. Zwei Verfahren: (1) Manager fordert Details an (2) Resource bietet Details an Manager ändern Details durch den Effector. Zwei Verfahren: (1) Manager initiiert die Änderung (2) Resource fordert die Änderung an Die Details, die ein Monitor benötigt, um eine „Managed Resource“ zu überwachen und zu steuern. Die Mechanismen um eine „Managed Resource“ zu überwachen und zu steuern. (Manageability Interface)

Autonomic Manager Analysiert beobachtete Symptome und ermittelt, ob Änderungen nötig sind. Erstellt oder wählt einen Plan, um die gewünschte Änderungen auszuführen. Führt die Änderungen durch Ausführung des Plans aus. Sammelt Details aus dem System und gliedert sie in Symptome, die analysiert werden müssen. Stellt akkumuliertes Wissen für alle Elemente zur Verfügung.

Autonomic Manager “Orchestrating” AUTONOMIC MANAGER Nimmt höhere Geschäftsziele entgegen Übersetzt Geschäftsregeln in Ziele und Richtwerte für die von ihm verwalteten Ressourcen Gibt Ziele weiter (an Ressourcen) “Touchpoint” AUTONOMIC MANAGER Nimmt Ziele entgegen Übersetzt Ziele ( Effectoren) Steuert über Effectoren und misst Ziele über Sensoren Managed Resource Nimmt Entscheidungen entgegen Führt entsprechende Handlungen aus

Metapher

Knowledge Service (K-Service) Das Verhalten der Autonomic Manger wird durch Policies gesteuert, die festlegen, was getan werden soll. Policy

Umsetzung Besondere Herausforderungen: Legacy Systeme „dumme“ Komponenten Verwendbare Technologien und Standards: Web Services Java Management Extensions (JSR3) Logging API Specification (JSR47) Java Agent Services (JSR87) Portlet Specification (JSR168) …

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Produkte IBM: Autonomic Computing Toolkit IBM: Tivoli Produkte IBM: WebSphere Produkte IBM: DB2 HP: Utility Data Center Tool SUN Microsystems: “N1” Vision Computer Associates: Sonar Alle Produkte maximal Level 3 (Predictive) bis 4 (Adaptive)

Motivation Grundlagen Architektur Produkte Fazit/Ausblick Literatur Gliederung Motivation Grundlagen Architektur Produkte Fazit/Ausblick Literatur

Zusammenfassung Autonomic Computing ist eine Vision, kein Produkt! Autonomic Computing ist ein offenes Forschungsgebiet Bis zu echtem Autonomic Computing ist es noch ein weiter Weg Evolution, keine Revolution! Autonomic Computing ist nur mit offenen Standards realisierbar (bzw. sinnvoll)

Neu? Nein! Fehlererkennung und Fehlertoleranz sind keine neuen Themen Besonders aus dem Server und DB Bereich bekannt: Recovery Mechanismen, Load-Balancer, etc. und JA! Globale Sicht auf Unternehmen Zusammenspiel vieler Komponenten (keine Insellösungen)

Bewertung Schwer umzusetzen Evtl. nicht vollständig möglich ( Level 5 „Autonomic“) Hohes Potential Positive Entwicklung in den letzten Jahren Immer mehr beteiligte Unternehmen (Autonomic-Computing- Initiative) IEEE Konferenz Unterstützende Standards (z.B. Web Services) Evtl. Verlust von Know-How

AW2 Projekt (Ausblick) Passt thematisch in jedes Projekt Schwerpunkt: Self-Configuration / Self-Healing Möglichkeiten im ”Pervasive Gaming Framework” Projekt: Architektur: Standardisierte Schnittstellen für AC (z.B. mit Web Services) Aufbau von Knowledge Services und Autonomic Managers Server: Ausfälle oder Fehler kompensieren Clients: Ausfälle oder Fehler kompensieren Clients: Automatische Updates der versch. Softwarekomponenten (Change Management)

Motivation Grundlagen Architektur Produkte Fazit/Ausblick Literatur Gliederung Motivation Grundlagen Architektur Produkte Fazit/Ausblick Literatur

Literatur (Auszug) An architectural blueprint for autonomic computing (IBM 2005) The dawning of the autonomic computing era (IBM Systems Journal 2003; A. G. Ganek, T. A. Corbi) A Vision of Autonomic Computing (IBM 2002) Autonomic Computing – Panacea or Poppycock? (Proceedings of the 12th IEEE International Conference and Workshops on the Engineering of Computer-Based Systems (ECBS’05); Roy Sterritt, Mike Hinchey Defining Autonomic Computing: A Software Engineering Perspective (Proceedings of the 2005 Australian Software Engineering Conference (ASWEC’05); Paul Lin, Alexander MacArthur, John Leaney) Autonomic Computing in Action (IBM 2004; Peter Brittenham)

Weiterführende Links http://www.autonomic-conference.org/ http://www.research.ibm.com/autonomic/overview/ http://www-03.ibm.com/autonomic/ http://www.alphaworks.ibm.com/autonomic?open&ca=dgr-awwikip http://en.wikipedia.org/wiki/Autonomic_Computing http://uebb.cs.tu-berlin.de/lehre/2006SSautonomic-computing/

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