Schulqualitätsentwicklung und SMV

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 Präsentation transkript:

Schulqualitätsentwicklung und SMV

„Die Wahrheit findet man nur im Dialog.“ Martin Buber Dr. Gustav Keller, RP Tübingen: „Der ureigene Raum von Evaluation ist die Klasse.“ Ist-/ Soll-Analyse in der Klasse (im Klassenrat) Das ist in der Klasse gut Das ist derzeit das Kernproblem unserer Klasse Was können die Lehrer, was die Schüler zur Lösung des Problems beitragen? Was können die Eltern dazu beitragen? Schulentwicklung von unten nach oben !!

Die Einbindung der Schüler wird ein Qualitätsmerkmal sein. Schüler und die SMV können die treibende Kraft sein in einer Schule Vielleicht wird die Dynamik gesteuert von SMV-Leuten !! Es müssen niederschwellige Beteiligungsformen gewählt werden !! Der Minister rät zu Langsamkeit und Geduld bei allen Beteiligten !! Evaluation in der Schule muss nicht in erster Linie wissenschaftlich sein sondern vor allem „pragmatisch“ !! so einfach wie möglich - so differenziert wie nötig keine „Datenfriedhöfe“ erzeugen !! Herr RSD Dr. Klein, MKS

Aktive Mitwirkung der SMV in der Schulqualitätsentwicklung laut Bildungsplanreform Barbara Grimm, SMV-Beauftragte am RP Freiburg Nachdem im Schuljahr 05/06 rund 60 weiterbildende Schulen in die Projektphase gegangen sind, wird es auch für alle anderen Schulen Zeit, in diesen Prozess einzusteigen. Dabei ist die aktive, qualifizierte und engagierte Mitarbeit der Schülerinnen und Schüler, besonders durch Vertreter der demokratisch gewählten SMV jetzt gefragt. Die Arbeit der SMV darf sich nicht im Organisieren des Fasnachtsballs erschöpfen! Für SMV`en jeder Schulart kommen im Zuge der Bildungsplanreform Aufgaben hinzu, die ihr jetziges Arbeitsfeld erweitern und vertiefen. Die Schulqualitätsverbesserung soll von viel Demokratie getragen sein, Veränderung und Verbesserung vor allem von unten nach oben, eine Sache, die alle am Schulleben Beteiligten angeht, also auch die Betroffenen, die Schüler/innen. Bisher war die Bedeutung der SMV im Schulleben eher beliebig, mehr oder weniger wichtig (genommen), je nach Schulleitung, Kollegium, Engagement der Verbindungslehrers und der gewählten Schülervertreter. Nun ist ihr Mitwirken nicht nur erwünscht sondern gefordert:

Mit Einverständnis der Schulkonferenz können dazu auch SMV-Verordnung §7 geändert wegen Schulqualitätsentwicklung und neuem Bildungsplan „Der SMV ist Gelegenheit zu geben, in allen dafür geeigneten Aufgabenbereichen der Schule mitzuarbeiten.“ Mit Einverständnis der Schulkonferenz können dazu auch „Anregungen und Vorschläge für die Gestaltung des Unterrichts im Rahmen der Bildungspläne einschließlich der Erprobung neuer Unterrichtsformen“ gehören und „Beteiligung an Verwaltungs- und Organisationsaufgaben der Schule sowie Aufgaben im Ordnungs- und Aufsichtsdienst“ „Teilnahme von Schülervertretern an Teilkonferenzen im Rahmen der Konferenzordnung“ „Die Schülervertreter haben insbesondere folgende Rechte: Das Anhörungs- und Vorschlagsrecht, das Beschwerderecht, das Vermittlungs- und Vertretungsrecht“ (vgl. auch die Zusammenstellung über die Rechtslage „Beteiligung der SMV bei Fragen der Unterrichtsgestaltung und der Evaluation“ von RD Stephan Burk, MKS).

Der neue Bildungsplan 2004 führt in seinem Vorwort an: Punkt 8: „Im Zeitalter zunehmender Mitspracherechte erwächst dem Einzelnen eine Mitsprachepflicht. Er muss dazu die im Abendland ausgebildeten Ordnungen und Verfahren kennen: Die Verfahrens- regeln (parliamentary procedure) sollten an allgemein bildenden Schulen aus jedem geeigneten Anlass geübt und dadurch in ihrer Funktionsweise verstanden werden.“ Punkt 9: „In der arbeitsteiligen Welt haben Kooperationsfähigkeit und die Fähigkeit, sich anderen verständlich zu machen, die Bereit-schaft, sich ihren Fragen auszusetzen, hohen Rang … Der Bildungsplan stellt Leitfragen zu den einzelnen Leitaufträgen der Schule. Unter „Demokratie lernen“ wird die SMV explizit genannt: Welche Formen der Mitsprache und Mitgestaltung gibt es auf der Ebene der Klasse und der Schule? Wie fördern wir die Übernahme von Verantwortung und die Sprach- fähigkeit so, dass Schülerinnen und Schüler an der Ordnung der gemeinsamen Angelegenheiten mitwirken können? Welche Unterstützung erhält die Schülermitverantwortung ? …

Leitfaden zur Selbstevaluation an Schulen vom KM wird gesagt: „ Die aktive Einbeziehung der Lernenden in die Qualitätsentwicklung und in die Evaluation von Schule, trägt dazu bei, eine lebendige Schulkultur zu entwickeln. Sie erfahren, dass sie ernst genommen werden, und wie Interessen formuliert, Verantwortung für das eigene Lernen übernommen sowie konstruktiv mit Konflikten umgegangen werden kann. Dabei wird Demokratie erlebbar gemacht, wesentliche überfachliche Kompetenzen (Schlüsselqualifikationen) werden gefordert und gefördert, ihre Identifikation mit der Schule und deren Arbeit wird erhöht und zugleich die Selbstverantwortung der Schülerinnen und Schüler gestärkt.“

Wie können Schüler/innen in stärkerem Maße als bisher an der Schulqualitätsentwicklung beteiligt werden? Motivation: Wenn Schüler sich ernst genommen fühlen und spüren, dass sie wirklich etwas bewirken können, sind viele gerne bereit, sich einzubringen. Die Schulleitung kann durch Lob und Anerkennung dazu beitragen. Schon die Entwicklungsidee (Leitbild) sollte in die Klassen transportiert werden. Rahmenbedingungen: Unterrichtseinheit in der Klasse durch den Klassenlehrer Information über Schulentwicklung und Evaluation (eine schülerverständliche Vorlage wird zur Zeit vom LSBR entwickelt) Methoden vermitteln, z.B. „Wenn ich König wäre, würde ich an unserer Schule verändern…“ Traumphase als Einstieg mit der Klasse Schulversammlung oder Stufenversammlung Präsentation Schwerpunktsetzung Gruppenbildung

Dreiklang der Schulqualitätsentwicklung Gremien GLK + EBR + Schülerrat + Schulkonferenz Runder Tisch als Steuerungs- und Koordinationsgruppe thematische Arbeitsgruppe SMV von Anfang an und in allen Phasen dabei: Dreiklang der Schulqualitätsentwicklung - Leitbild Traumphase - Selbstevaluation Realitätsphase - Fremdevaluation Prüfphase

Leitbild finden und formulieren – Einbeziehung der SMV Siehe z.B. den ersten Artikel im neuen SMV-Aktuell von den Kaufmännischen Schulen Waldshut -> Engagierte Schülergruppe aus der Kern-SMV/ gemeinsame Arbeitstagung mit der Lehrersteuergruppe/ Newsletter und Ergebnisplakate in den Klassen… Oder der Bericht über die Leitbild-Diskussion in der Karl-Brachat-RS Villingen-Schwenningen, der sich im sog. „Evaluationskoffer SMV“, der bald ins Internet gestellt wird, befindet. Selbstevaluation Auch an vielen Stellen des sog. Evaluationszirkels könnte eine erwei- Terte SMV-Gruppe einbezogen werden:

Im „Evaluationkoffer“ der SMV-Beauftragten ist dazu zu finden: Voraussetzungen schaffen Evaluationsinstrumente/ Methoden (besonders schülergeeignete, niederschwellige Methoden) Konkrete Beispiele aus den Schulen Diese Zusammenstellung steht in Kürze digital zur Verfügung.