Umgang mit den Ergebnissen von VERA

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 Präsentation transkript:

Umgang mit den Ergebnissen von VERA 27.03.2017 Umgang mit den Ergebnissen von VERA Fach Deutsch Bereich Sprachbetrachtung - Sprache reflektieren

Modul: Sprachbetrachtung (Sprache reflektieren): Einleitung Im Laufe der Grundschulzeit lernen Kinder zu lesen, zu schreiben und (bewusster) miteinander Gespräche zu führen. Diese sich entwickelnden Fähigkeiten und Fertigkeiten können sich nur auf der Grundlage eines impliziten und expliziten Wissens um Sprache erweitern. Die einzelnen Lernbereiche des Faches Deutsch und jeden Unterrichts, in dem Sprache bedeutungsvoll ist, sind ohne Sprachreflexion nicht denkbar. „Sprache untersuchen und über Sprache nachdenken ist eine durchgängige Dimension aller sprachlichen Arbeit.“( Bartnitzky, 2000, S. 216) und hat laut Lehrplan ein „begleitende Funktion“ (LP, 2003, S. 41). Auch in der interkulturellen Erziehung und bei dem Erlernen des Englischen spielt Sprache als Medium und Gegenstand der unterrichtlichen Arbeit immer bewusst oder unbewusst eine Rolle. Sprachhandeln findet so laut Lehrplan in unterschiedlichen gemeinsamen und individuellen Lernformen statt. Einzelne Sprachphänomene werden auch in „didaktischen Schleifen der Systematisierung oder Festigung“ und in einem mit Sprache spielenden Lernen aufgegriffen. Schwierigkeiten bei der Bewältigung der Aufgaben zum Lernbereich „Sprache reflektieren“ können unterschiedlicher Natur sein. Innerhalb der Klasse gibt es grundsätzliche Schwierigkeiten beim reflektierenden Sprachhandeln. Die Schwierigkeiten beziehen sich nur auf die in der Vergleichsarbeit geforderten Aufgaben. Um entscheiden zu können, welche Ursachen ein besonders gutes oder ein nicht so günstiges Abschneiden bei den Aufgaben hat, bzw. welche Kompetenzen und Teil-Kompetenzen bei einzelnen Kindern oder bei der ganzen Klasse (noch) nicht genügend ausgebildet sind, bietet sich die Klärung von Diskussionspunkten an, die im Folgenden aufgefächert werden.

Literaturhinweise: Sprachbetrachtung (Sprache reflektieren) Bücher: Bartnitzky, Horst: Sprachunterricht heute. Berlin: Cornelsen Scriptor, 2000. Bremerich- Vos, Albert : Zur Praxis des Grammatikunterrichts, Freiburg 1999 Brinkmann, Erika u.a.: Kinder schreiben und lesen. Beobachten – Verstehen – Lehren. DGLS Jahrbuch 2003. Freiburg im Breisgau: Fillibach, 2003. Die Grundschulzeitschrift 149: Texte schreiben- Grammatik entwickeln, November 2001 Grundschule 5/2003 Praxis Deutsch Nr. 186: Zeitformen und Zeitgestaltung, Juli 2004 Materialien Balhorn, Heiko und Inge Büchner: Förderprogramm a-o-m: Denkwege in die Rechtschreibung. Seelze: vpm 2005. Diagnostische Leitfragen 1 + 2 in Praxis Grundschule 3/2001, S. 5 f. Ministerium für Frauen, Jugend, Familie und Gesundheit: Wie Kinder sprechen lernen, Düsseldorf 2001 Ministerium für Frauen, Jugend, Familie und Gesundheit: Wer spricht mit mir?, Düsseldorf 2001 Peschel, Falko und Astrid Reinhardt: Der Sprachforscher: Rechtschreiben. Seelze: Friedrich Verlag 2001. Reisen, Ulla: Forscherkartei. Heinsberg: Agentur Dieck 2002. Ruf, Urs und Peter Gallin: Sprache und Mathematik: Ich mache das so! Wie Machst DU es? Das machen wir ab., Zürich 1995 Verschiedene Sprachbücher wie Sprachreise, Papiertiger, Tintenklecks

Modul Sprachbetrachtung (Sprache reflektieren): Diskussionspunkte - Übersicht Berücksichtigung der Prinzipien der Unterrichtsgestaltung Vermittlung und Anwendung der notwendigen fachspezifischen Lernformen (Methodenlernen) Einbettung in einen integrativen Sprachunterricht Berücksichtigung der verschiedenen Aufgabenschwerpunkte des Lehrplans Berücksichtigung der verbindlichen Anforderungen Maßstäbe der Leistungsbewertung Wählen Sie nach Durchsicht der Diskussionspunkte den Blickwinkel aus, der Ihnen am wichtigsten zur Erklärung der VERA-Ergebnisse und zur Entwicklung Ihres eigenen Unterrichts erscheint. Setzen Sie sich kritisch mit den jeweils angebotenen Fragen auseinander und halten Sie mögliche Entwicklungsmaßnahmen mit Hilfe der angebotenen Formblätter fest.

Modul Sprachbetrachtung (Sprache reflektieren): Diskussionspunkt 1: Prinzipien der Unterrichtsgestaltung Orientierung an der Sprachentwicklung: Werden unterschiedliche Niveaus in der Sprachentwicklung, einschließlich Anwendung grammatisch korrekter Syntax und Semantik, festgestellt? Wenn ja, wie werden diese im Unterricht entsprechend berücksichtigt? Welche Möglichkeiten zur systematischen Entwicklung der grammatisch korrekten Sprachfähigkeit unter Berücksichtigung der individuellen Unterschiede gibt es? Werden die Schülerinnen und Schüler gezielt in ihrer individuellen Entwicklung unterstützt? Förderung der Sprachbewusstheit: Werden die Kinder auf sprachliche Phänomene aufmerksam gemacht? Werden Herkunftssprachen der Kinder und erste Erkenntnisse aus den Unterschieden zur englischen Sprache thematisiert? Werden diese Unterschiede bewusst in die Sprachreflexion miteinbezogen? Sozialbezug: Wird den Kindern deutlich, warum es wichtig ist, über Sprache nachzudenken? Wird den Kindern bewusst, warum es grammatische Regeln gibt? Werden im Rollenspiel bewusst sprecherische Mittel eingesetzt und anschließend über deren Wirkung gesprochen? Situations- und Inhaltsbezug: Findet die Auseinandersetzung mit Sprache in für die Kinder sinnvollen Situationen statt? Werden an Hand von Kindertexten und Kinderäußerungen sensibel Probleme aufgegriffen? Können Kinder in Form eines Lerntagebuches über sprachliche Phänomene nachdenken? Können Sie Regeln entdecken? Werden Forscheraufgaben eingesetzt und zu Gesprächen genutzt? Integration der Bereiche: (Integrativer Deutschunterricht) Steht das „Grammatiklernen“ im Zusammenhang mit den anderen Lernbereichen des Faches Deutsch? Wird auch in den anderen Fächern das Nachdenken über sprachliche Phänomene genutzt? Interkultuerelles Lernen Haben Schülerinnen und Schüler mit unterschiedlicher Muttersprache Gelegenheit, deutsche Sprech- und Schreibweisen zu vergleichen mit denen ihrer Herkunftssprache?

Modul Sprachbetrachtung (Sprache reflektieren): Diskussionspunkt 2: Fachspezifische Lernformen Klären Sie mit Hilfe der folgenden Fragen, welche Formen der Sprachreflexion im Unterricht vermittelt werden und von den Kindern genutzt werden können. Drucken Sie das Formblatt 2 aus, wenn Sie eine eigene Methodensammlung anlegen wollen oder Vereinbarungen über die Einführung bestimmter Methoden in bestimmten Jahrgangsstufen treffen wollen. Gemeinsame Lernformen Lernformen des individuellen Übens Welche gemeinsamen Lernformen/ Methoden sind entwickelt worden? Werden mit unterschiedlichen Spielen grammatische Phänomene implizit bearbeitet? Gibt es „ Kursschleifen“ zu bestimmten sprachlichen Phänomenen? Werden die richtigen Begrifflichkeiten im Unterricht angewandt? Gibt es regelmäßig Gespräche über gemeinsame Schwierigkeiten? Wird an dem Problem der Woche gearbeitet? Kennen die Kinder gemeinsame Formen der Überarbeitung? Stellen die Kinder Forscherergebnisse vor? Formulieren die Kinder gemeinsam gefundene Regelhaftigkeiten? Werden individuelle Lernformen zunächst gemeinsam gelernt und eingeübt? Welche individuell einsetzbaren Methoden haben die Kinder gelernt, um beim Einsatz von korrekter Sprache darauf zurückgreifen zu können? Arbeiten die Kinder mit einem Lerntagebuch? Gibt es individuelle Aufgaben entsprechend der beobachteten Probleme? Arbeiten die Kinder mit einer Forscherkartei/ Forscherheft? Können Sie Sammel- und Sortieraufgaben bearbeiten?

Modul Sprachbetrachtung (Sprache reflektieren): Diskussionspunkt 3: Einbettung in den integrativen Sprachunterricht Konstituierendes Merkmal: Umsetzung in einem integrativ angelegten Deutschunterricht Anregende Lernumgebung Gibt es anregende Gelegenheiten, in Kleingruppen, Partnerschaften, Kreisgesprächen miteinander zu kommunizieren und Sprache durch Sprechen weiterzuentwickeln? Gibt es Anregungen im Klassenraum zum szenischen Gestalten? Haben die Kinder eine anregende Umgebung, in der sie Texte über den gesamten Schreibprozess hinweg entwickeln können? Wie sieht diese Schreibumgebung aus? Zeiten Gibt es freie Arbeitszeiten, in denen Kinder an einem Lerntagebuch, im Tagesplan/ Wochenplan, an Forscheraufgaben arbeiten können? Gibt es einen festen Zeitpunkt zur Bearbeitung des Problems der Woche? Orte Können die Kinder Schreibplätze nutzen, an denen sie über ausreichend Papier, Schreibwerkzeuge, einen Computer und Anregungen zum Schreiben und Gestalten verfügen? Anregungen Werden grammatische Begrifflichkeiten situationsbezogen eingeführt? Können die Kinder in einer Grammatikecke sprachlichen Phänomenen auf die Spur kommen? Werden Schreibsituationen im Schulalltag und in der thematischen Arbeit wahr- genommen? Gibt es eine Schreibwerkstatt mit verschiedenen Anregungen? Institutionen Nutzen die Kinder ein Lerntagebuch? Gibt es eine Forscheraufgabe der Woche? Gibt es Institutionen wie Schreibkonferenzen, Versammlungen, Autorenlesungen? Kommunikation Finden in der Klasse regelmäßig Gespräche über Sprache statt? Werden grammatische Begrifflichkeiten situationsbezogen eingeführt? Unterstützende Fähigkeiten Kennen die Kinder im Bereich des schriftlichen Sprachhandelns Verfahren zur Textplanung und Textüberarbeitung? Nutzen die Kinder beim Überarbeiten von Texten ihr Grammatikwissen?

Modul Sprachbetrachtung (Sprache reflektieren): Diskussionspunkt 4: Aufgabenschwerpunkte (a) Laut Lehrplan finden die Schülerinnen und Schüler im Bereich Sprache reflektieren „Einsicht in den Bau der Sprache und ein Arbeitswissen für die begriffliche Arbeit mit Sprache.“ (LP S. 41). Die verbindlichen Fachbegriffe finden sich in einer Tabelle im Lehrplan S. 44. Sprache reflektieren findet in allen Fächern und allen Bereichen des Faches Deutsch statt und hat eine „begleitende Funktion“. Aufgabenschwerpunkt: Mögliche Unterrichtsgegenstände: Reflexion des mündlichen Sprachhandelns Haben die Kinder die Möglichkeit mit Hilfe von Spielen und besonders Sprachspielen, Sprache und Sprachstrukturen zu festigen? Ist das szenische Gestalten ein Bestandteil des Unterrichtes? Wird in konkreten Kommunikationssituationen über Sprachabsicht/ Sprachwirkung nachgedacht? Reflexion des schriftlichen Sprachhandelns Gibt es Anregungen in experimentellen Spielen? Kann Sprache „erfunden“ werden? Werden Textabsichten/ Textwirkungen besprochen? Werden Sprachproben in ihrer Wirkungsweise untersucht? Reflexion des Umgangs mit Texten und Medien Werden unterschiedliche Texte auf ihre unterschiedlichen Textabsichten und Textwirkungen untersucht? Nutzen metasprachlicher Verfahren Wird die Metakommunikation über mündliches Sprechen, über Kindertexte und weitere auch mediale Textsorten eingesetzt?

Modul Sprachbetrachtung (Sprache reflektieren): Diskussionspunkt 5: Verbindliche Anforderungen Für die Beantwortung der Frage, ob ein niedriges Fähigkeitsniveau einzelner Schüler oder Lerngruppen an der speziellen Testaufgabe und Testsituation bei VERA liegt oder tatsächlich grundlegender Natur ist, bietet sich insbesondere ein Blick auf die Erfüllung der verbindlichen Anforderungen für das „Sprache reflektieren“ an. Verbindliche Anforderungen Ende Klasse 4 Fragestellungen zur Identifikation von Förderbedarf Nachdenken über Sprache und Sprachhandeln und sprechen über Auffälligkeiten und Phänomene Kann das Kind sich zu besonderen Phänomenen äußern bzw. sie erkennen? Hat das Kind ein implizites Sprachwissen? Kennt es z.B. unterschiedliche Ausdrucksweisen auf der Wort- und Satzebene? Wendet das Kind fachliche Begrifflichkeiten richtig an? Experimentieren mit sprachlichen und nicht- sprachlichen Mitteln in verschiedenen Situationen Beteiligt sich das Kind bei unterschiedlichen Sprachspielen aktiv? Wendet das Kind fachliche Begrifflichkeiten richtig an? Nutzen verschiedener Methoden wie Sammeln, Ordnen, Gliedern, Verändern Kann das Kind die unterschiedlichen Methoden beim Arbeiten mit den schreibwichtigen Wörtern einsetzen? Wendet das Kind fachliche Begrifflichkeiten richtig an? Einsatz von Sprachproben: Ergänzen, Weglassen, Umstellen, Ersetzen und Klangprobe Nimmt das Anregungen zum Überarbeiten von Texten an? Erkennt es die unterschiedlichen Wirkungen des Satzes nach Einsatz einer Sprachprobe? Wendet das Kind fachliche Begrifflichkeiten richtig an? Erkennen von Ähnlichkeiten und Unterschieden bei einem Sprachvergleich Zieht das Kind Vergleiche zu seiner Herkunftssprache oder zu den ersten Erkenntnissen aus dem Englischunterricht? Wendet das Kind fachliche Begrifflichkeiten richtig an?

Modul: Sprachbetrachtung (Sprache reflektieren) Diskussionspunkt 6: Maßstäbe der Leistungsbewertung War die „Fähigkeit der Schülerinnen und Schüler grundlegende Operationen an Wort und Satz durchzuführen und sich metasprachlich zu verständigen“ fachbezogenes Bewertungskriterium? Schriftliche Arbeiten Fortlaufende Beobachtung der Lernentwicklung Entsprechen die schriftlichen Arbeiten in ihren Formaten Aufgabenbeispielen aus Parallelarbeiten oder Bildungsstandards? Werden Teilleistungen wie Sammeln, Ordnen, Gliedern, Verändern auf der Wortebene in schriftlichen Arbeiten berücksichtigt? Werden Sprachproben in schriftlichen Aufgaben angewandt? Gibt es das Angebot, schriftlich über Sprache nachzudenken? Werden Begrifflichkeiten eingesetzt? Hat eine fortlaufende Beobachtung der Lernentwicklung stattgefunden? Werden Beobachtungen zur Lernentwicklung in die Benotung mit einbezogen? Gibt es eine gezielte Sprachbeobachtung auf Wort- und Satzebene? Werden Lernfortschritte systematisch beobachtet?

Modul Sprachbetrachtung (Sprache reflektieren) Sammlung von Ideen für den spielorientierten Ansatz Spiele Ich sehe was, was du nicht siehst - Adjektive Kofferpacken - Akkusativ Onkel Otto sitzt... - Satzglieder Klappbücher - Verbvalenz Rätsel- Pronomen s. Praxis GS 1/96 Teekesselchen- Possessiva Turnhalle - Präpositionen Kistenspiel - Präpositionen Fischer, wie tief ist das Wasser- Wortfeld gehen Hölzerne Männlein - Genitiv Ein Eumel eumelte eumelig über das Eumel Wortarten Zusammengesetzte Nomen: Drehwörter = Schlosstür - Türschloss; Badeschuhe: ich bade Schuhe Lieder Hörst du die Regenwürmer husten - Verben im Infinitiv Der Herr der schickt den Jockel aus - Akkusativobjekt Kam der Igel zu der Katze -Dativobjekt Trat ich neulich vor die Türe - Präteritum Auf einem Baum ein Kuckuck saß - Präteritum Wer? Wie? Was? Wieso? Weshalb? Warum? Wer nicht fragt bleibt dumm. Fragepronomen Gedichte Peter Hacks: Der blaue Hund -Adjektive Max Kruse: Mond Baum Nomen Jutta Richter: Die Katze Polysemantik „ sauer“ dto: Der Bär und die Qualle Dto: „ sich verstehen“ Hans Manz: Ich (S. 54) Adjektive Schreibanlass dto: Mittelalterliche Stadt (S. 88) Steigerung Ringelnatz: Der Stein Pronomen Tick tack Badeschuhe Bilder beschreiben Präpositionen Konsonanten: Finde Wörter mit 4, 5, 6, 7, 8 Konsonanten hintereinander Vokale: Finde Wörter nur mit e z.B. Verleger - auch mit den anderen Vokalen u.a. / Bücher Hans Joachim Schädlich: Der Sprachabschneider - Wortarten und andere Phänomene Peter Bichsel: Ein Tisch ist ein Tisch - analoge und digitale Sprache/ Begriffsbildung Carle: Die kleine Raupe Nimmersatt - Präpositionen Sendac: Wo die wilden Kerle wohnen - Adjektive u.v.a.