Innovative Entwicklungskonzepte in europäischen Regionen Regions for Economic Change Fallbeispiele aus der Gruppe der Konvergenzregionen Seminar: Innovative.

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Innovative Entwicklungskonzepte in europäischen Regionen Regions for Economic Change Fallbeispiele aus der Gruppe der Konvergenzregionen Seminar: Innovative Regionalentwicklung in Europa Dozent: Prof. Dr. Koschatzky Referentinnen: Inga Herrmann & Annette Voß

Einleitung Einleitung Regions for Economic Change (RfEC) Regio Stars Award Fallbeispiel Wales Fallbeispiel Polen

Regions for Economic Change Neues Instrument Förderperiode 2007-13 Ziele Ideentransfer durch Einrichtung von Netzwerken Verbreitung bester Praxisverfahren auf nationaler, regionaler, lokaler Ebene Fortführung u. Anwendung der Kohäsionspolitik in Zusammenwirkung mit erneuerter Lissabon-Agenda

Regions for Economic Change Finanzvolumen 375 Mio € Arbeitet über bestehende Programme: Interregionale Kooperation Urban Development Netzwerkprogramme Neuer Ansatz: Vorschläge Entwicklungsthemen durch Kommission Freiwillige Netzwerke teilnehmender Mitgliedsstaaten/ Regionen wählen Thema

Regions for Economic Change Fast-Track Option Testfelder für Modernisierungsideen Two-Way Bridge Wechselseitiger Austausch Integration in bestehende Programme Weitergabe der Resultate RFEC-Konferenz Preise für beste Projektideen

RfEC: 30 Themen Stärkung der Anziehungskraft Europas und seiner Regionen für Investoren und Arbeitskräfte Erhöhte Anpassungsfähigkeit Verbesserung der Luftqualität Verringerung der Abhängigkeit vom Energieträger Kohle Verbesserung der Wasserversorgung und -qualität Müllvermeidung und Recycling Gesunde Gemeinschaften Ganzheitliche Transportstrategien in urbanen Räumen Entwicklung umweltverträglicher und energieeffizienter Wohnsiedlungen Verbessertes Monitoring von Sicherheit und Umwelt durch und für Regionen

RfEC: 30 Themen Förderung von Wissen und Innovation für Wachstum Verbesserung der Forschungs- und Entwicklungskapazitäten der Regionen Schnellere Markteinführung innovativer Ideen Ausbildung und Bindung von Forschern Neustrukturierung und Neuausrichtung von Altindustrieregionen Ausweitung von e-Government Ausweitung des Netzes von Informations- und Kommunikationstechnologie in unterversorgte Gebiete

RfEC: 30 Themen Mehr und bessere Arbeitsplätze Verbesserung der Qualifikationen für Arbeitnehmer Förderung des Unternehmertums Der demographischen Herausforderung begegnen Unterstützung von Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz Integration ausgegrenzter Jugendlicher Migrationsmanagement und Förderung sozialer Integration Verbesserung der Anpassungsfähigkeit von Arbeitnehmern und Unternehmen Ausweitung und Verbesserung von Bildungs- und Ausbildungssystemen Zunehmende Beschäftigung älterer Arbeitnehmer

RfEC: 30 Themen Die territoriale Dimension Europäischer Kohäsionspolitik Management der Küstenzonen Verbesserte Nutzung der Standortvorteile maritimer Regionen Erfolgreiche Umsetzung einer nachhaltigen urbanen Entwicklung Widerverwendung von Industriebrachen und Mülldeponien Hochwasservorsorge und –Prävention Unterstützung wirtschaftlicher Diversifizierung ländlicher Gegenden

Regio Stars Award hebt die innovativsten Projekte der Regionen hervor Ziel: Identifizierung und Bekanntmachung gelungener Praktiken Jedes Jahr ein anderer Schwerpunkt Schwerpunkte 2008 Regionale Wirtschaft basierend auf Wissen und techno-logischer Innovation Unterstützende Cluster und Business Netzwerke Technologietransfer von Forschungsinstituten zu KMUs Regio Stars Award ist ein jährlicher Wettbewerb, der die innovativsten Projekte der Regionen hervorhebt. Sein Ziel ist die Identifizierung und Bekanntmachung gelungener Praktiken, damit andere Regionen oder Städte diese übernehmen oder davon inspiriert werden können. Es ist eine Chance für die Regionen, die EFRE Mittel erfolgreich zu investieren, um mögliche Projekte zu identifizieren und zu präsentieren. Jedes Jahr wird bei Regio Stars der Schwerpunkt auf andere Themen gelegt, um so viele innovative Projekte wie möglich zu präsentieren. 2008 gab es folgende zwei thematischen Schwerpunkte mit jeweils zwei Unterkategorien: 1. Regionale Wirtschaft basierend auf Wissen und technologischer Innovation - Unterstützende Cluster und Business Netzwerke - Technologietransfer von Forschungsinstituten zu KMUs (vgl. European Commission 2007: 4)

Regio Stars Award offen für Projekte, die EFRE Mittel erhalten haben Nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung Energieeffizienz und erneuerbare Energien Umwelttechnologien offen für Projekte, die EFRE Mittel erhalten haben Projekte aus Wettbewerbs-/ Beschäftigungs- und Konvergenzregionen Expertenjury 2. Nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung - Energieeffizienz und erneuerbare Energien - Umwelttechnologien Der Regio Stars Award ist offen für Projekte, die EFRE Mittel oder eine so genante Einführungsförderung (pre-accession funding) erhalten haben Es werden sowohl Projekte aus Wettbewerbs- und Beschäftigungsregionen als auch aus Konvergenzregionen vorgestellt. Die Jury, bestehend aus Experten für die einzelnen Kategorien, bewertet die 40 besten Projekte. (vgl. European Commission 2007:4f.)

Fallbeispiel Wales OpTIC TECHNIUM (Opto-Electronics Technology and Incubation Centre) Kategorie: Supporting Clusters and Business Networks 2002 – heute Finanzierung: 33,4 Mio. € (12 Mio. aus EFRE) OpTIC TECHNIUM (Opto-Electronics Technology and Incubation Centre) ist ein Fallbeispiel aus den EU-15 Staaten. Es gehört zu der Kategorie Unterstützende Cluster und Business Netzwerke (Supporting Clusters and Business Networks) innerhalb des ersten Themenschwerpunkts. Das Projekt wurde 2002 ins Leben gerufen und ist bis zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht abgeschlossen. Die Finanzierung beträgt 33,4 Mio. €, von denen 12 Mio. € aus EFRE (Europäischer Fond für Regionale Entwicklung) stammen. (vgl. European Commission 2008)

Fallbeispiel Wales Region: West Wales and the Valleys (St. Aspah) OpTIC TECHNIUM liegt in St. Aspah, einer Stadt in der Region West Wales and the Valleys, die, im Gegensatz zur Region East Wales unter dem Konvergenzziel und nicht unter dem Ziel Regionale Wettbewerbsfähigkeit und Beschäftigung gefördert wird. West Wales ist eine der letzen Ziel 1 Regionen in den EU 15.

Fallbeispiel Wales konzipiert vom Welsh Optoelectronics Forum (WOF) Netzwerkorganisation unter Führung der Industrie, vertritt die Firmen / akademischen Mitglieder des optoelektronischen Clusters umgesetzt vom Welsh Assembly Government (WAG) OpTICS wurde vom Welsh Optoelectronics Forum (WOF) konzipiert. WOF ist eine Netzwerkorganisation unter Führung der Industrie, die die Firmen und akademischen Mitglieder des optoelektronischen Clusters in Wales vertritt. WOF wurde 1996 in einem business-to-business Programm der Regio gegründet, das der Ziel 1 Finanzierung vorausging. Umgesetzt wurde OpTICS vom Welsh Assembly Government (WAG).

Fallbeispiel Wales Optoelektronik befasst sich mit elektronischen Geräten, die mit Licht zusammenwirken Umfasst viele Technologien und Produkte hoch spezialisierte Industrie seit den 50er Jahren Dichte von Unternehmen in diesem Sektor in Nordwales 30% aller britischen Firmen dieses Sektors Firmen: Sharp, Phoenix, Corus Group etc. Optoelektronik befasst sich mit elektronischen Geräten, die mit Licht zusammenwirken (z. B. Fotos). Dieser Elektroniksektor umfasst viele Technologien (z. B. (Glas-) Faseroptik, Lasertechnologien, Holographie) und auch viele Produkte (z. B. Digitalkameras, LCD Fernseher, DVD Player) Optoelektronik ist eine wichtige, strategische und hoch spezialisierte Industrie, die ihre Anwendung in vielen hoch technologischen Produkten und Märkten findet (Fernseher, DVD Player, Flugnavigationssysteme). Man hat sich in der Region für Optoelektronik entschieden, um auf existierende industrielle Stärken aufzubauen. Seit den 50er Jahren entwickelte sich eine hohe Dichte von Unternehmen in diesem Sektor in Nordwales um eine große Firma namens Pilkington herum. Diese Firmen machen insgesamt 30% aller Unternehmen dieses Sektors im gesamten Vereinigten Königreich aus. Bekannte Firmen des Clusters sind u. a. Sharp, Phoenix, Corus Group etc.

Fallbeispiel Wales WOF und OpTIC möchten auf vorhandene Stärke aufbauen Netzwerke, Ratschläge, Forschungseinrichtungen → helfen Firmen innovativer zu werden Ziele Fachkräftebedarf Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit und Attraktivität OpTIC wurde Teil des „incubation network“ Technium im Ziel-1 Gebiet Räumliche Nähe zu Universitäten lockt Unternehmen in der Gegend anzusiedeln WOF und OpTIC möchten auf diese vorhandene Stärke aufbauen, um weitere Firmen aus diesem und verwandten Sektoren anzuziehen und in Betrieb zu nehmen. Sie tun dies, indem sie Netzwerke, Ratschläge und erstklassige Forschungseinrichtungen anbieten, die den Firmen helfen sollen, innovativer zu werden. Das übergeordnete Ziel ist einen Fachkräftebedarf zu erreichen und die Wettbewerbsfähigkeit und Attraktivität in North Wales zu erhöhen. OpTIC wurde Teil des „incubation network“ Technium im Ziel-1 Gebiet West Wales and the Valleys. Die große räumliche Nähe von OpTIC zu Universitäten in der Umgebung (insbesondere Centres of Excellence for Technology and Industrial Collabiration an der University of Wales) lockt die Unternehmen in der Gegend anzusiedeln

Fallbeispiel Wales Hauptaktivität: Förderung von Forschung und technologischer Innovation im Cluster Innovative Management-Struktur: not-for-profit Unternehmen WOF fungiert als Beratungsgremium 80 Mitglieder Firmen unterschiedlicher Größe Einrichtungen für höhere Bildung vielfältige Verbindungen zu Partnern auf lokaler, regionaler, nationaler und internationaler Ebene OpTIC ist sehr innovativ. Die Hauptaktivität ist die Förderung von Forschung und technologischer Innovation im Cluster Auch bezüglich der Management-Struktur ist OpTIC innovativ. Anders als andere Technium Zentren wird OpTIC von einem privaten gemeinnützigen (not-for-profit) Unternehmen gemanagt. WOF fungiert als Beratungsgremium für OpTIC. Es stellt die Aufsichtsrats-mitglieder und bietet eine kommerzielle Zusammenarbeit mit den WOF Mitgliedern. WOF hat 80 Mitglieder in ganz Wales. Dazu zählen Firmen unterschiedlicher Größe und Einrichtungen für höhere Bildung. Ein Schlüssel für den Erfolg von OpTIC sind desweiteren vielfältige Verbindungen zu Partnern auf lokaler, regionaler, nationaler und internationaler Ebene (akademischer und nicht-akademischer Natur).

Fallbeispiel Wales OpTIC hat „Geist der Zusammenarbeit“ entwickelt Industrie, Akademia, öffentlicher Sektor Schaffung hoch technologischer Unternehmen und qualifizierter Arbeitsplätze hält optoelektronisches Cluster aufrecht Erwirtschaftetes Einkommen des Clusters: 236 Mio. £ 38 Unternehmen, 2045 Angestellte Zusammenarbeit OpTIC/WOF ermöglicht Ziele der EU einzuhalten OpTIC hat einen „Geist der Zusammenarbeit“ zwischen Industrie, Akademia, dem öffentlichen Sektor sowie Finanz- und Rechtsberufen entwickelt. Darüber hinaus hat OpTIC hoch technologische Unternehmen und hoch qualifizierte Arbeitsplätze hervorgebracht. OpTIC spielt eine große Rolle in der Aufrechterhaltung und Unterstützung des walisischen optoelektronischen Clusters in der Region. Die wirtschaftliche Effizienz des Clusters und die Zahl der Arbeitsplätze sind seit der Einführung von OpTIC in beeindruckendem Maße gestiegen. Das erwirtschaftete Einkommen des Clusters in North Wales beträgt 236 Mio. £. 38 Unternehmen mit insgesamt 2045 Angestellten tragen zu diesem Einkommen bei. OpTIC wurde im September 2004 in Betrieb genommen und stellt innerhalb des Wales Technium Netzwerks, das momentan zehn Innovationszentren in Wales umfasst, ein Modell für Exzellenz dar. Die Zusammenarbeit von OpTIC und WOF ist stark und ermöglicht, dass Ziele der EU eingehalten werden und trägt direkt zur Lissabon Agenda bei.

Fallbeispiel Wales Infrastruktur für Innovation und Technologie ist etabliert Langfristige FuE Kapazität wird entwickelt Projektziele Kultur der Innovation und des Unternehmertum entwickeln Infrastruktur für Innovations- und Technologie-unterstützung herstellen Eine Infrastruktur für die Unterstützung von Innovation und Technologie ist etabliert und es sind bereits große Schritte unternommen worden, eine langfristige FuE Kapazität in diesem Sektor in North Wales zu entwickeln. Projektziele Die Ziele von WOF und OpTIC sind eng miteinander verbunden, da WOF der Initiator des Projekts ist und gleichzeitig als Beratungsgremium fungiert. Die Schlüsselziele sind in Wales eine Kultur der Innovation und des Unternehmertum entwickeln und eine Infrastruktur für Innovations- und Technologieunterstützung herzustellen.

Fallbeispiel Wales Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen verbessern Langfristige Entwicklung der FuE Kapazität des Sektors Stärkung des optoelektronischen Clusters Erleichterung der Nutzung von akademischer und industrieller Forschung Anwerbung von Investitionen aus dem Ausland Schaffung qualifizierter Arbeitsplätze

Fallbeispiel Wales Aktivitäten Industriellen Gebrauch von Optoelektronik ankurbeln Zusammenarbeit von Industrie, Akademia und Forschungsorganisationen erleichtern Zugang zu Informationen, Ratschlägen und Unter-stützung ermöglichen (Netzwerke) als unabhängige Stimme für den Optoelektronik-sektor agieren Finanzielle Unterstützung für den Sektor identifizieren und wirksam einsetzen

Fallbeispiel Wales geeignete infrastrukturelle Entwicklungen unter-stützen Entwicklung einer Skill-Base durch Ausbildung und Personalbeschaffung OpTICS Einrichtungen und Serviceleistungen umfassen: Technology Centre: Produktentwicklung und Auftrags-forschung; umfasst 6 Technologien Incubation Centre: bietet Unterkunft für 24 neue Start-Up Optoelektronik-Unternehmen; Serviceleistungen: Finden von Partnern, Unterstützung bei Arbeitserlaubnissen, Subventionen, etc.

Fallbeispiel Wales Training and Conference Centre: fördert Zusammen-arbeit zwischen Unternehmen des Incubation-Centres und der lokalen Industrie; Konferenzräume und Ausstellungs-raum Photonics Academy: besucht Schulen, erregt Aufmerksamkeit

Fallbeispiel Wales Begünstigte sind Unternehmen, Unis, Schulen, Einrichtungen höherer Bildung sowie ihre Studenten nicht begrenzt auf WOF Mitglieder Es wird als Vorteil empfunden, zu einer dyna-mischen Organisation zu gehören OpTICS cluster: Hersteller, Dienstleister, Vertrieb Überwiegend kleine und Mikrounternehmen Mitgliedsbeitrag des WOF ist gestaffelt nach Betriebsgröße

Fallbeispiel Wales Strategischer Kontext Unterdurchschnittliche Bruttowocheneinkünfte Geringe Bruttowertschöpfung/Kopf Wenig Investitionen in FuE Mitte der 90er regte EU Kommission an „Regional Technology Plan“ zu entwickeln Optoelectronic Cluster als Aushängeschild der Initiative Schaffung des Welsh optoelectronics forum als Business Netzwerk

Fallbeispiel Wales Innovation Neben starker High-Tech-Orientierung auch organisatorische Innovation Vertragliche Arrangements mit Start-Ups im Incubation Centre Technologische Innovation Exzellenzstandards der Gebäude

Fallbeispiel Wales Politik OpTIC Cluster entwickelte sich ohne öffentliche Eingriffe Begrenzte Ressourcen → OpTIC Cluster Priorität „graduierten Incubators“ sollen Büros und Produktionsflächen zur Verfügung gestellt werden

Fallbeispiel Wales Durchsetzung 50er: Joint Venture zwischen 2 großen Firmen von 2002-2006 Erhöhung des Cluster-Einkommens um 38% und Erhöhung der Beschäftigtenzahl um 4% (717 Mio. £, 5300 Beschäftigte) schwierig Sektor in der Region zu halten und Investitionen aus dem Ausland anzuziehen Exzellenzzentrum in Optoelektronik; die walisische Regierung ersuchte von der EU Finanzierung im Rahmen des Ziel 1

Fallbeispiel Wales Management Struktur Wird von gemeinnütziger Optropreneurs Ltd. gemanagt → ernannt von WAG 50% der Optropreneurs Akteure sind Unternehmen, die Mitglieder des WOF sind 30 Vollzeit Angestellte Kommerzielle Basis: erwirtschafteter Profit wird reinvestiert Walisische Regierung besitzt die Gebäude

Fallbeispiel Wales Management Struktur Der Beirat ist unbezahlt, Mitglieder werden vom WOF auf der Basis von Expertise ernannt Vielfältigkeit des Sektors → es kann nicht gesamte Versorgerkette auf lokaler Ebene bezogen werden → Erweiterung von Partnerschaften Marketing WAG ist verantwortlich für die Öffentlichkeitsarbeit für OpTIC und Techniums

Fallbeispiel Wales Hindernisse Anfänglich: Konzept des Incubator Centres Bei der Durchführung: Anwerbung eines „Anker-Mieters“ für das Incubator Centre Einzug von Unternehmen, die über eine ausreichend kritische Masse verfügen, um andere Start-Ups anzuziehen Übertragbarkeit Initiative wurde auf Unternehmen und Unis in South Wales ausgedehnt

Fallbeispiel Wales Separate Elemente: Effektivität Modell für Mietverträge im Incubator Centre Technologien, die im Centre entwickelt/verbessert wurden Effektivität die erwarteten Ergebnisse wurden vollständig erreicht und zum Teil übertroffen 20 gemeinschaftliche Projekte Schaffung von 320 High-Tech Jobs bis 2008 Bis heute wurden 30 Start-Up Unternehmen beherbergt, 3 haben „graduiert“

Fallbeispiel Wales Durch WOF/OpTIC hat Clusterkultur, Kultur der technologischen Innovationen und Unternehmer-tum Einzug gehalten Alle 3-4 werden statistische Daten erhoben (Beschäftigung, FuE Ausgaben, etc.) Pläne, OpTIC 2 zu etablieren Es wird erwartet, dass Optropreneurs Ltd. Das Management weiterführen wird

Fallbeispiel Polen Incubator Technology Centre (ITC) Wroclaw, Niederschlesien Thema: Regional Economies Based on Knowledge and Technological Innovation Kategorie: Technology Transfer from Research Institutes to SMEs Programmtyp: Lokales Operationelles Programm zur Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen Dauer: Oktober 2004 – September 2007 Kosten: 5,6 Mio € (4,2 Mio € EFRE, 1,4 Mio € Staat/ privat)

Fallbeispiel Polen Quelle: http://ec.europa.eu/regional_policy/atlas2007/poland/index_de.htm

ITC: Ziele Überbrückung der Kluft zwischen dem großen wissenschaftlichen Potential der Region und der nur geringen Umsetzung innovativer Ideen in Unternehmen und Wirtschaft in der Region wie im Staat Transfer neuer Technologien in bestehende und neu gegründete Unternehmen Vermarktung wissenschaftlicher Forschungsergebnisse Bereitstellung adäquater Infrastruktur Unterstützung bei Gründung, Entwicklung und Vermarktung von Unternehmen mit Hilfe moderner Technologien (KMU) Auf- und Ausbau eines Netzwerkes innovativer Unternehmen an einem Standort Stärkung des Unternehmensgeistes in der Wissenschaft

ITC: Entstehung & Umsetzung Akademisches Zentrum in Polen: 130.000 Studenten in 22 höheren Lehranstalten Wissenschaftliches Potential wurde nicht genutzt Mangel an Infrastruktur für Wissenstransfer in der Region 2. Gebäudekomplex des WTC (1998-2003) Teil der EIT+ Strategie

ITC: Entstehung & Umsetzung Planungsbeginn 2004, Fertigstellung 2006 Planziele: Förderung der Hochtechnologie durch Bereitstellung maßgeschneiderter Infrastruktur und Beratungsangebote, Verringerung des finanziellen Aufwands für neue Unternehmen Kooperation mit pro-innovativen Zentren Hilfe bei der Unternehmensgründung und Vermarktung Wissenstransfer in die Unternehmen Kommerzielle Nutzung wiss. Forschungsergebnisse

ITC: Entstehung & Umsetzung Größe: 5.800m² Bürofläche, 1.000m² Laborfläche, 9.000m² Produktionsfläche Anzahl der anzusiedelnden Firmen: nach Nachfrage

ITC: Entstehung & Umsetzung Büroflächennutzung: Büroräume Vermietung von Konferenzräumen Beratungsangebote Hilfe Technologietransfer Hilfe Investition und Unternehmensentwicklung Unterstützung Vermarktung Forschungsergebnisse Hilfe bei Akquise von Finanzmitteln, Fördergeldern Vermarktung der Firmen

ITC: Entstehung & Umsetzung Lower Silesian Incubator of Entrepreneurship: Junge akademische Unternehmer Büro-, Arbeits- und Produktionsflächen Besonders kostengünstig Serviceleistungen: Beratung bei Organisation, Unternehmensführung, wiss. Fragen Laborzugang Nähe zu anderen innovativen Unternehmen

ITC: Entstehung & Umsetzung Laboratorien: Ausstattung nach Rücksprache Schaltkreisproduktions- u. Diagnoselabor Vakuumtechniklabor Biotechnologielabor Niedertemperaturlabor Diagnoselabor f. Metalleigenschaften Medizinisches Spitzentechnologielabor

ITC: Entstehung & Umsetzung Management & Marketing: AG: größter Aktionär Stadt Wroclaw Wettbewerbe zur Projektauswahl Organisation von Konferenzen Broschüren, Websites Teilnahme an Wettbewerben

ITC: Schwierigkeiten Geringe Anzahl innovativer Unternehmen Geringe Anzahl Unternehmen im Hochtechnologiebereich Grund: geringe Kooperation, niedrige Ausgaben für F&E Sehr geringe Zahl an Spin-Offs durch Kapitalmangel Psychologische/ Soziale Barrieren

ITC: Zielerreichung Region: Höchste Konzentration innovativer Unternehmen in Polen Nähe zu Prag, Warschau und Berlin erhöht den Wissensaustausch: Kooperationen mit Deutschem Elektronensynchrotron (DESY), Max Planck Institut für Plasmaphysik, CERN Verbesserte Möglichkeiten für F&E für Firmen der Region Möglichkeit von Clusterbildung

ITC: Zielerreichung Vor Ort: Alle Ziele erreicht Innovatives Zentrum für dynamische innovative Unternehmen etabliert 84 ansässige Unternehmen 24 junge Unternehmensgründer, Spin-Offs oder Wettbewerbsgewinner 1.000 Arbeitsplätze (50% neu) Niederlassungen ausländ. Firmen Verringerung der Abwanderung v. Fachkräften

ITC: Bewertung Konzept übertragbar auf Region mit ähnlichem wirtschaftlichem/ innovativem Potential Enge Zusammenarbeit von Regierung u. Wirtschaft unerlässlich Projekt fortgeführt: weiteres Wachstum erwartet Unterstützung für KUM zum Umsetzung innovativer Ideen wichtig Erfolg durch sorgfältige u. reflektierte Vorplanung Planung muss Nachfrage widerspiegeln

Quellen Becker, P./Zaun, N. (2007): Die neue strategische Planung in der europäischen Kohäsionspoli-tik in Theorie und Praxis. Diskussionspapier der Forschungsgruppe EU-Integration 1, 2007, Stiftung Wissenschaft und Politik. Berlin. European Commission (2006): Communication from the Commission. Regions for Economic Change. COM (2006) 675 final. Brussels: Commission of the European Communities. European Commission (2006): Commission Staff Document accompanying the Communication from the Commission. Regions for Economic Change. SEC (2006) 1432. Brussels: Commission of the European Communities. European Commission (o.J.): Regional Policy – Inforegio. Case Studies. Database of regional development projects. Polska. Incubator Technology Centre. http://ec.europa.eu/regional_policy/projects/practices/details.cfm?pay=PL&the=50&sto=1409&region=ALL&lan=7&obj=ALL&per=ALL&defL=DE. Erstellt: k.A. Abruf: 14. Jan. 2009. European Commission (2007): Regions for Economic Change. Fostering competitiveness through innovative technologies, products and healthy communities. Brussels: European Commission (DG Regional Policy). European Commission (2008): RegioStars Awards 2008. Presentation of the 26 finalists. Brus-sels: European Commission (DG Regional Policy).