Balance von Beruf und Familie/ Privatleben! Herausforderung Arbeitszeitgestaltung Claudia Dunst Mechthild Kopel, Dr. Uta Biermann, Katarina Ebert, Anne Weber Wert.Arbeit GmbH, Berlin
Arbeits- und Lebenszeitgestaltung …ein Geschwisterpaar Industrie: „just-in-time“-Produktion erfordert „Rund-um die Uhr“-Logistik, Globalisierung Soziale Dienstleistungen: Kinderbetreuung muss flexiblen Arbeitszeiten folgen, Pflege folgt dem Tagesrhythmus der Menschen, Zahnarztbesuch nur nach Feierabend… Freizeitindustrie: „Die lange Nacht der Museen..“, Fitness und Sport nach individuellem Stundenplan, Mitternachtshunger – und kein Brot im Schrank? Handel: Beschäftigte sind Kunden, neue Angebote schaffen neue Nachfrage, wer Zeit (und Geld) hat, gibt mehr aus ?!
Zeitdruck statt Zeitbalance Ständiger Zeitdruck ist für viele zum vorherrschenden Lebensgefühl geworden Zeitdruck und Überforderung bei denjenigen, die am Erwerbsleben beteiligt sind/ sein wollen alles addiert sich, nichts fällt weg: verdichtete Arbeitsprozesse, entgrenzte Arbeitszeiten, Aufgaben in allen Lebensbereichen: Familie & Ehrenamt, Politik & Kultur Unser Ziel muss sein: Zeitliche Balance von Beruf und Privatem
Balance Arbeit und Privatleben Alter, Geschlecht Qualifikation Familienverantwort. Sozialbeziehungen / Konfliktkultur (Mobbing) Unternehmenskultur Führungsverhalten Kommunikation im Betrieb Zeitbalance Handlungsfelder Beteiligung MA an Problemlösung Arbeitsumgebung / Organis. Unterstützung (Betreuungsangebote / interner Service) Arbeitszeiten (Flexibilität/ Überstunden / Teilzeit …) Ziel: Beruf + Privatleben in Balance bringen Arbeitsorganisation (Einsatzplanung / Zeitfresser) Personalentwicklung / Führungskräftenachwuchs Wiedereingliederung nach Elternzeit (Langzeiterkrankung?) Betriebliche Gesundheitsförderung
Zeitbalance im Spannungsverhältnis Vorgaben (Gesetze / TV) A rbZG / BetrVG / ArbSchG / TV Betriebsvereinbarung(en) Arbeitsvertrag Ziel: Gute Lösungen finden Interessen Betrieb Interessen der MA Sicherer Arbeitsplatz Handlungsspielräume Planbare Arbeitszeiten Verständnis viele Interessengruppen Optimale Maschinenlaufzeiten Termintreue Qualität (Ausschuss verhindern) Bedarfe der Kundinnen und Kunden
Herausforderung Arbeitszeitgestaltung Koordination / Kommunikation Mitbestimmungskultur Leistungs-verdichtung Arbeitszeit- und Lebenszeitgestaltung Reduzierte Arbeitszeit Einsatzplanung Schichtmodelle Überstunden Vertrauens-arbeitszeit Wochenendarbeit
Zwei Projekte für die Zeitbalance! Kleine und mittlere Unternehmen in Sachsen unter 250 Beschäftigte Konkrete Unterstützung von Betriebsräten Ziel: Gute Praxis schaffen in Sachsen Laufzeit: bis Februar 2012 Große Unternehmen in Sachsen (und bundesweit) über 250 Beschäftigte Konkrete Unterstützung von Betriebsräten Ziel: Gute Praxis schaffen in Sachen und bundesweit Laufzeit: bis Juni 2013
www.balance-in-sachsen.de Konkrete Unterstützung von Betriebsräten und die Mobilisierung von arbeitsorientierten Akteuren und Akteurinnen für betriebliche Lösungen/ guter Praxis in Unternehmen Unterstützung von 5-8 Betriebsratsgremien aus Klein- und mittelständischen Unternehmen für die Integration der Vereinbarkeitsfragen in betriebliche Handlungsfelder
Bundesinitiative gleichstellen : IGM-Projekt Arbeitsorientierte Innovationspolitik zur Sicherung und Förderung der Frauenbeschäftigung in industriellen Branchen Unterstützung von 25 Betrieben bis 2013 aus vier Branchen (Automobilhersteller und -zulieferer, Elektro- und ITK-Industrie) Quickcheck Chancengleichheit – was ist gut und wo geht es besser? Beratungsmöglichkeit in sechs betrieblichen Themenfeldern: Balance Arbeit und Privatleben Gesundheits- und Arbeitsschutz Einkommensgleichheit (Equal Pay) Nachwuchsrekrutierung Aus- und Weiterbildung Demografischer Wandel
Projektablauf in den Betrieben Information der Beschäftigten Klärung Ausgangslage Interviews oder MAB Maßnahme- planung Abschluss- dokument. Vor- gespräche StGr I StGr II StGr III Externe Begleitung: Vorbereitung, Umsetzung und Nachbereitung der Arbeitsschritte, Moderation der Steuerungsgruppe und Dokumentation
DANKE! Entwicklung betrieblicher Praxis zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie/Privatleben in Sachsen