Willkommen zur Bibelkunde! Fleißig die Texte gelesen?

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Ich bin der HERR, dein Gott
1.
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1.
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23 Ihr wisst doch, was der Herr über dieses Mahl gesagt hat; ich selbst habe seine Worte so an euch weitergegeben, wie sie mir berichtet wurden: In der.
Ich bin die Auferstehung und das Leben!
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Eine Betr8ung anhand der Bibel.  Trinitarisch oder im Namen Jesu  Jesu Wort contra Apostellehre  Verschiedene Fragen  Nicht so elementar  Die Bedeutung.
Wir denken an Gott. Priester: Der Herr sei mit euch.
Wir denken an Gott. Priester: Der Herr sei mit euch.
 Präsentation transkript:

Willkommen zur Bibelkunde! Fleißig die Texte gelesen?

1 Kor

Paulus und die Korinther Apg 20, vgl. 1Kor 16,5f: Pläne für erneuten Besuch in Korinth (3. Missionsreise) Apg 19: Paulus lebt mehr als 2 Jahre in Ephesus 1Kor 5,9 „Vorbrief“ 1Kor selbst als Reaktion auf die Antwort der Gemeinde Apg 18,1-17: Paulus lebt in Korinth und gründet die Gemeinde (2. Missionsreise) Paulus und die Korinther

Der 1. Korintherbrief – zur historischen Einordnung Apg 18: während seiner zweiten Missionsreise lebt Paulus fast 2 Jahre lang in Korinth (bei Aquila und Priska) und grün- dete die dortige Gemeinde 1Kor 16,8: Paulus schreibt den Brief von Ephesus aus, wo er Noch wenige Wochen bleiben will, um dann nach Makedonien (und erneut nach Korinth) zu reisen. Dies entspricht etwa der Situation von Apg 19f, so dass Paulus den Brief vermutlich im Frühjahr 54 oder 55 kurz vor Ende seines längeren Ephesus- aufenthalts verfasst hat 1Kor 5,9 setzt voraus, dass Paulus schon vorher einen Brief an die Gemeinde von Korinth gesandt hatte (den sog. „Vorbrief“). Der 1Kor stellt vermutlich eine Reaktion auf das Antwortschreiben der Gemeinde auf den Vorbrief dar. Der 1Kor zeugt von Spannungen zwischen Korinthischer Gemeinde und Paulus; denn Paulus muss hier auf sehr viele Anfragen antworten und seine von den Korinthern offensichtlich missverstandenen Aussagen korrigieren (7,1; 11,18; 15,12 u.ö.).

Der Aufbau des 1Korinther Briefanfang: 1,1-3: Präskript 1,4-9: Proömium Hauptteil (behandelt zwischen Paulus und Gemeinde strittige Themen): 1-4: Spaltungen in der Gemeinde (darin: Kreuzestheologie) 5f: Ethische Missstände in der Gemeinde 7: Die „Stände“ in der Gemeinde (Ehe; Ehelosigkeit; Witwen...) 8-10: Götzenopferfleisch 11-14: Probleme des gottesdienstlichen Lebens 15: Über die Auferstehung Briefschluss 1Kor 16: Schlussparänese Grußauftrag Eschatokoll

1-4: Spaltungen in der Gemeinde 1,10-17: Aufruf zur Einigkeit! Grund: Parteienstreit in Korinth 1,18-2,5: Kreuzespredigt - Offenbarung in Niedrigkeit Torheit der Kreuzespredigt – Weisheit der Welt Paulus Kephas Apollos Christus 2,6-3,4: Die Offenbarung der Weisheit Gottes für die Vollkommenen natürlicher Mensch ß menschlicher Geist ß keine Gotteserkenntnis geistlicher Mensch ß göttlicher Geist ß Erkenntnis der Tiefen Gottes 3,5-4,21: Die Gemeinde und ihre Verkündiger (Apostel = Diener) Gemeinde = Acker/Bau Paulus = „Grund-Leger“ Christus = Grund Qualität des Baus offenbart sich im Gericht Gegen Selbstruhm (Weisheit-Torheit) Paulus lässt sich von Gott richten – nicht von Menschen! Die eingebildeten Korinther „Vollendung“ der Korinther contra Leiden des Apostels Die Autorität des Paulus als Vater der Gemeinde

5-6: Ethische Missstände in der Gemeinde Kapitel 5: Inzest Aufruf zur Verstoßung des Übeltäters aus der Gemeinde, denn: ein wenig Sauerteig durchsäuert den ganzen Teig Kap 6: Rechtsstreitigkeiten Vorwurf 1: Austragung von Rechtssachen vor heidnischen Richtern Þ Angelegenheiten selbst regeln! Passah- Metaphorik Vorwurf 2: Übervorteilung und Unrecht unter Christen Þ lieber Unrecht leiden! Christus als Passahlamm Þ Appell zur Erneuerung der Gemeinde Die Ungerechten werden das Reich Gottes nicht erben! Keine Tischgemeinschaft mit „Unzüchtigen“, Geizigen, Götzendienern ... Der Leib als Tempel des Geistes Alles ist erlaubt, aber nicht alles dient zum Guten Verantwortliche Leiblichkeit!

7: Die Stände in der Gemeinde Ehe und Ehelosigkeit - Heirat zur Vermeidung von Unzucht - Paulus als Ideal Ein jeder bleibe in seiner Berufung (V.17-23) Beschnitten – Unbeschnitten Knecht – Freier Scheidung - V.10: Herrenwort zur Ehescheidung - Ehen zwischen Christen und Heiden Die Ledigen - Ledig bleiben wegen kommender Not - Alleinige Sorge um Christus - Heiraten ist gut – nicht Heiraten besser Die Witwen - Neue Heirat ist möglich - Seliger ist aber der Witwenstand

8-10: Über das Götzenopferfleisch Dürfen Christen rituell geschlachtetes Fleisch kaufen und an privaten, religiösen Festen teilnehmen? Argumentation des Paulus: Zustimmung zur Erkenntnis der „Starken“: Es gibt nur einen Gott (8,6)! Aber die Freiheit hat Ihre Grenze in der Liebe zum „schwachen“ Bruder! Kap 8 Paulus als Vorbild im Verzicht auf persönliche Rechte und Freiheiten (z.B. Versorgung durch die Gemeinden; Begleitung durch Ehefrau) Paulus wird um des Evangeliums willen jedermanns Knecht (V.20-23) Kap 9 Israel in der Wüste als warnendes Beispiel (Typologie) Kultmahl und Herrenmahl schließen sich aus! (V.16f: Teilhabe am Leib Christi) Alles ist erlaubt – aber nicht alles dient dem Nächsten (vgl. Kap 8,9) Kap 10

11: Probleme der Gottesdienstordnung Frau und Mann im Gottesdienst Frauen: Langes Haar und bedeckter Kopf Männer: Kurzes Haar ohne Kopfbedeckung Wichtig: Frauen beten und prophezeien im Gottesdienst (aber 14,34f)! Gott Christus Mann Frau Die Feier des Herrenmahls: Problem: Gemeindeglieder bringen Speisen zur Feier mit Þ manche sind betrunken, manche sind hungrig (je nach Vermögen) Deshalb: Vorher zuhause essen! Unwürdiges Essen und Trinken macht schuldig am Leib des Herrn! V.23-25: Einsetzungsworte

12-14: Über die Charismen Kap 12: Viele Gaben – ein Geist, viele Glieder – ein Leib (Hinweis auf die Taufe! „Ämterliste“) Kap 13: Die Liebe als höchste Geistesgabe V.1-3: Die Liebe als „Kern“ aller anderen Geistes gaben V.4-7: Die Eigenschaften der Liebe V.8-13: Die Liebe bleibt in Ewigkeit (im Gegen- satz zu den anderen Gaben) Kap 14: Über die Zungenrede Prophetische Rede ist wichtiger als Glossolalie Prophetische Rede dient der Erbauung der Gemeinde Glossolalie dient der Erbauung des Einzelnen V.34: „Die Frau schweige in der Gemeinde“ (Glosse?)

15: Über die Auferstehung von den Toten 1-11: Das gemeinsame apostolische Zeugnis - 3b-5: Der Inhalt des Evangelium (Überlieferungsgut)! - Die Liste der Auferstehungszeugen - Paulus als letzter und geringster Apostel - Die Übereinstimmung aller Apostel in der Lehre 12-34: Herleitung der allgemeinen Totenauferstehung aus der Auferstehung Christi Problem: Leugnung der Auferstehung durch einige Korinther! - keine Totenauferstehung Þ Christus ist nicht auferstanden Þ Glaube umsonst - Christus ist auferstanden Þ alle werden lebendig gemacht werden! (Zur Abfolge der Endzeit vgl. 1Thess 4: „eschatologischer Fahrplan“) 35-58: Das „Wie“ der Auferstehung und der neue Leib Der natürliche Leib wird vergehen – der geistliche Leib wird auferstehen - Die noch Lebenden werden verwandelt werden (Naherwartung des Paulus!) Þ dann ist der Tod besiegt (V.56 vgl. Röm 7!)

Theologische Grundgedanken des 1. Korintherbriefes Kreuzestheologie (1-4) Der Leib als Tempel des Heiligen Geistes (5-6) Der Christ in der vergänglichen Welt (7) Rücksichtnahme auf die Schwachen in der Gemeinde (8-10) Probleme beim AM und mit Frauen im Gottesdienst Verschiedene Charismen, aber nur ein Geist (12-14) Die Auferstehung der Toten Insgesamt geht es aber um EINHEIT

Philemon

Der kürzeste Paulusbrief – der Philemonbrief Anlass: Der ausgebrochene Sklave Onesimus trifft auf den gefangenen Paulus; dieser be- kehrt ihn zum Chistentum (V.10 „gezeugt in der Gefangenschaft“) und schickt ihn zu seinem Herrn zurück. Der Brief soll einerseits dazu dienen, Onesimus vor der zu erwartenden Strafe zu bewahren. Andererseits äußert Paulus den Wunsch, Philemon, der Adressat, möge ihm den Onesimus für weitere Dienste zur Verfügung stellen. Abfassung: im Gefängnis (wohl eher in Ephesus als in Rom), ca. 54/55. Gefangenschaftsbrief Intention: Bittbrief an Philemon und seine Hausgemeinde Wichtig ist die Haltung des Paulus zum Thema „Sklaverei“: V.15f Denn vielleicht war er darum eine Zeitlang von dir ge- trennt, damit du ihn auf ewig wieder hättest, nun nicht mehr als einen Sklaven, sondern als einen, der mehr ist als ein Sklave: ein geliebter Bruder, besonders für mich, wieviel mehr aber für dich, sowohl im leiblichen Leben wie auch in dem Herrn. ! Keine Abschaffung der Sklaverei, aber der Glaube übersteigt alle gesellschaftlichen Grenzen

Exkurs: Abendmahl

Synopse der Abendmahlsworte Mt 26,26-29 Mk 14,22-25 Lk 22,16-20 1Kor 11,23-26 26 Als sie aber aßen, nahm Jesus das Brot, dankte und brach's und gab's den Jüngern und sprach: Nehmet, esset; das ist mein Leib. 27 Und er nahm den Kelch und dankte, gab ihnen den und sprach: Trinket alle daraus; 28 das ist mein Blut des Bundes, das vergossen wird für viele zur Vergebung der Sünden. 29 Ich sage euch: Ich werde von nun an nicht mehr von die­sem Gewächs des Weinstocks trinken bis an den Tag, an dem ich von neuem davon trinken werde mit euch in meines Vaters Reich. 22 Und als sie aßen, nahm Je­sus das Brot, dankte und brach's und gab's ihnen und sprach: Nehmet; das ist mein Leib. 23 Und er nahm den Kelch, dankte und gab ihnen den; und sie tranken alle daraus. 24 Und er sprach zu ihnen: Das ist mein Blut des Bundes, das für viele vergossen wird. 25 Wahrlich, ich sage euch, daß ich nicht mehr trinken werde vom Gewächs des Weinstocks bis an den Tag, an dem ich aufs neue davon trinke im Reich Gottes. V.16-18: erstes Kelchwort 19 Und er nahm das Brot, dankte und brach's und gab's ihnen und sprach: Das ist mein Leib, der für euch gegeben wird; das tut zu meinem Gedächtnis. 20 Desgleichen auch den Kelch nach dem Mahl und sprach: Dieser Kelch ist der neue Bund in meinem Blut, das für euch vergossen wird! 23 … Der Herr Jesus, in der Nacht, da er verraten ward, nahm er das Brot, 24 dankte und brach's und sprach: Das ist mein Leib, der für euch gegeben wird; das tut zu meinem Gedächtnis. 25 Desgleichen nahm er auch den Kelch nach dem Mahl und sprach: Dieser Kelch ist der neue Bund in meinem Blut; das tut, sooft ihr daraus trinkt, zu meinem Gedächt­nis. 26 Denn sooft ihr von diesem Brot eßt und aus dem Kelch trinkt, verkündigt ihr den Tod des Herrn, bis er kommt. Synopse der Abendmahlsworte

Unterschiede zwischen den Überlieferungstraditionen Lk/Pls Mk/Mt Die Deuteworte sind streng parallel: „Dies ist mein Leib …“ „Dies ist mein Blut …“ Das Abendmahl ist Feier des „Bundes“. Das Blut ist nach Ex 24,8 „Blut des Bundes“. Die Heilsbedeutung findet sich nur beim Kelchwort: „für viele vergossen“. Nur Mt ergänzt: „zur Vergebung der Sünden“ Der Text wird als Erzählung eines einmaligen Geschehen dargestellt: „und sie tranken alle daraus“. Deuteworte sind asymmetrisch: „Dies ist mein Leib …“ „Dieser Kelch ist der neue Bund…“ Das Abendmahl ist Feier des „neuen Bundes“ nach Jer 31,31, der ermöglicht ist „in meinem Blut“, d.h. durch den Tod Jesu. Die Heilsbedeutung findet sich nur beim Brotwort: „für euch gegeben“ (bei Lk zusätzlich noch beim zweiten Kelchwort). Der Text wird durch Wiederholungsbefehl als liturgischer Text dargestellt: „Dies tut zu meinem Gedächtnis!“, vgl. auch 1Kor 11,26!

1Kor 1-10 Spaltungen in der Gemeinde 1Kor 1/3f Präskript und Proömium; Paulus warnt vor Parteienbildung, weil alle auf Christus getauft sind und die Apostel nur Mitarbeiter an dem Bau, dessen Fundament Christus ist; 1Kor 4: Paulus als Vater der Gemeinde; 11-13 Peristasenkatalog (Leiden um des Namens Christi willen) Spaltungen in der Gemeinde 1Kor 1/3f Entfaltung der Kreuzes-theologie 1Kor 2 Das Kreuz als Skandalon: weil die Welt Gottes Weisheit nicht erkannte, hat Gott die Torheit gewählt, um sein Heil sichtbar zu machen Der Unzuchtsünder (“seines Vaters Frau”) ist aus der Gemein-de auszustoßen, denn ein bisschen Sauerteig durchsäuert alles (Passametaphorik: Christus als Passalamm); Rechtsstreitig-keiten sollen in der Gemeinde geregelt werden; Sexualethik: Christliche Freiheit meint nicht Freizügig-keit => der Leib als Tempel Gottes Ethische Missstände 1Kor 5f Die Ehe dient gegen die Unzucht – Ehelosigkeit ist besser – jeder bleibe in dem Stand, in dem er berufen ist => Naherwartung: Befreiung aus den Bindungen dieser Welt Ehe/ Ehelosigkeit 1Kor 7 Prinzipiell darf man alles essen, aber nur, wenn es nicht das Gewissen des schwachen Bruders belastet (Problem der Starken und Schwachen in Korinth) – Götzenopfermahl und Abendmahl schließen sich aus – 10,16f pln. Deutung des Abendmahls; 1Kor 9: Selbstverständnis als Apostel Götzenopferfleisch 1Kor 8-10

1Kor 11-16 Abendmahl und Gottesdienst 1Kor 11 Falsche Abendmahlspraxis führt zum Gericht; V.23-26: Ein- setzungsworte; Bedingungen für das Reden von Frauen im Gottesdienst Charismen in der Gemeinde 1Kor 12 Verschiedene Gaben, aber ein Geist – alle Gaben sind nützlich und tragen zur Existenz der Gemeinde bei Das Hohelied der Liebe 1Kor 13 Gottes Liebe soll der Motor und Maßstab allen Handelns sein Zungenrede erbaut nur den Redner selbst, aber der Gottesdienst soll auch andere Gemeindeglieder (und auch Außenstehende) erbauen Glossolalie 1Kor 14 Paulus behandelt dieses Problem auf dreifache Weise: V.1-11 alle Apostel können die Auferstehung Jesu bezeugen V.12-34 ohne Auferstehung wäre Glaube vergeblich V.35-58 Darlegung des Wie der leiblichen Auferstehung Auferstehung der Toten? 1Kor 15 Briefschluss 1Kor 16 Mit Kollektenaufruf und Schlussparänese; V.21 eigenhändiger Gruß des Paulus Bitte bedenken Sie, dass Paulus alle diese Themen deshalb behandelt, weil sie in der korinthischen Gemeinde umstritten waren und zu Spannungen führten

Fragen zur Lektüre von 2Kor und Gal: Fragen zum 2Kor: 1) Der 2Kor ist im Aufbau sehr kompliziert, was Anlass zu Teilungshypothesen gegeben hat. Bitte versuchen Sie eine ungefähr kapitelweise Gliederung. Achten Sie dabei auf abrupte Themenwechsel und Stimmungsumschwünge? 2) Welche Aussagen macht Paulus über sich selbst und sein Apostolat? 3) Welche Aussagen macht Paulus zum Thema „Bund“? Fragen zum Gal: 1) Wie würden Sie die Grundstimmung des Gal beschreiben? 2) Neben dem Röm ist es v.a. der Gal, aus dem die zentralen Aussagen der pln. Rechtfertigungslehre („Gerechtigkeit vor Gott allein aus Glauben“) gewonnen werden. Welche sind dies? Welche Funktion hat dabei Abraham?