Grundkurs Linguistik Programm der Vorlesung Oktober

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 Präsentation transkript:

Grundkurs Linguistik Programm der Vorlesung Oktober 16.10. (1) Einführung, Ling. + Fächerspektr., Motivation, Sem. Plan, Administratives 23.10. (2) Semiotik, Lexikon, Wortsemantik 30.10. (3) Phonetik November 06.11. (4) Phonologie 13.11. (5) Morphologie 20.11. (6) Syntax I 27.11. (7) Syntax II Dezember 04.12. (8) Semantik 11.12. (9) Pragmatik 18.12. (10) Soziolinguistik Januar 07.01. (11) Historiolinguistik 14.01. (12) Sprache und Sprachen 21.01. (13) Computerlinguistik, Texttechnologie 28.01. (14) Kommunikation und Kognition Februar 05.02. (15) Klinische Linguistik, Neurolinguistik 12.02. (16) Abschlussklausur

A. LINGUISTIK studieren, warum? Sie wollen mehr erfahren über: die natürliche Sprache Sprachen der Welt Sprachliche Kommunikation Sprachwandel Spracherwerb Sprache und Kognition Sprache und sprachtechnologische Verarbeitung (2) Sie wollen wissen, was LINGUISTIK ist was ihre Methoden sind was ihre Theorien sind was ihre Rolle in Verbindung mit Nachbardisziplinen ist

A. LINGUISTIK studieren, warum? (Fortsetzung) (3) Sie lehren oder lernen eine Fremdsprache nutzen Einsichten in: die sprachlichen Regularitäten Kommunikationsverhalten Interkulturelle Kommunikation Sprachnormen (4) Sie verwenden Ergebnisse der Linguistik als klinische Linguistin/klinischer Linguist als Lehrender als Kommunikationsberater, Kommunikationsexperte als (Medien-)Experte für die (Weiter-)Verarbeitung von Sprachdaten und Sprachdokumenten, von Fachtexten als Experte für Organisation und Kommunikation im Unternehmen

B. LINGUISTIK erlernen, aber wie? - Vorlesung + Begleitseminar + Tutorien - Semesterapparat - Nutzung neuer Informationsmedien (BabelOn, sprachbezogene Informationssysteme und Lexikon-Datenbanken, etc.) - Organisation der Vorlesung • Vorlesungsteil, Diskussionsteil Vorarbeit  Semesterapparat, Nacharbeit  Internet-Nutzung; • Netzadresse zur Vorlesung Netzadresse des Veranstalters: Dieter.Metzing@uni-bielefeld.de • ca. 10 Fragen zu den jeweiligen Themen- gebieten ( Abschluss-Klausur)

Was ist nun Linguistik? Die Verbindung von: sprachbezogenen Untersuchungsgegenständen sprach- oder sprecherbezogenen Untersuchungszielen und methodisch kontrollierten Beschreibungen bzw. Erklärungen von Sprache bzw. Kommunikation „Methodisch kontrolliert“ heißt: unter Rückgriff auf sprachbezogene Urteile kompetenter Sprecher, unter Rückgriff auf eine Vielzahl von Sprachdaten (empirische Erhebungen, Korpora), unter Verwendung formaler Überprüfungsverfahren, unter Verwendung experimenteller Verfahren, unter Verwendung simulativer Verfahren, in einer sprach- oder kommunikationsbezogenen Theorie.

Was ist nun Linguistik? (Fortsetzung 1) Auffällig ist, dass nicht normativ vorgegangen wird (was ist richtiger Sprachgebrauch?) sondern empirisch, deskriptiv (was ist unter bestimmten Bedingungen der Fall?) bzw. theoretisch, explikativ (Warum gibt es die beobachtbaren Regularitäten?) 3 verschiedene Sichten auf Sprache bzw. Kommunikation (c) das Beobachten, Analysieren, Experimentieren, Erklären bezogen auf Sprach- und Sprechereigenschaften (b) das Erlernen weiterer Sprachen und Kommunikationskulturen (a) das Erlernen einer oder mehrerer Erstsprachen (Muttersprache): Aufbau von Erfahrung, von interpersoneller Interaktion, von eigener Identität und Gruppenzugehörigkeit

Was ist nun Linguistik? (Fortsetzung 2) 2 Beispiele Arbeitsbereich: Sprache und Sprachen Untersuchungsgegenstand: die etwa 6000 Sprachen der Welt Forschungsfragen ( Untersuchungsziele) Welche zugrundeliegenden (universellen?) Bauprinzipien gibt es? Welche Variationsbreite von Sprachstrukturen und Formen der Verständigung sind zu beobachten? Wie entstehen Sprachen, wie und warum verändern sie sich? Sind die Gebärdensprachen (Deutsche Gebärdensprache, American Sign Language, Japanische Gebärdensprache, etc.) den gesprochenen Sprachen voll vergleichbar?

Was ist nun Linguistik? (Fortsetzung 3) 2. Arbeitsbereich: Computerlinguistik, Sprachtechnologie, Texttechnologie wie können automatisch natürlichsprachliche Sätze, Texte, Dialogäußerungen analysiert und erzeugt werden? ( AC 60 40 20) Wie kann durch künstliche Systeme, die in ihrer Umgebung wahrnehmen und handeln und Wörter erzeugen und austauschen können, der Ursprung von Sprache simuliert werden? Der größte Teil der Berufe ist mit der Verarbeitung, Aufbereitung und Erzeugung sprachlich formulierter Information befasst. • Wie kann sprachlich formulierte Information für die ‚neuen Medien‘ aufbereitet werden? • Wie können die ‚neuen Medien‘ für deren Verarbeitung genutzt werden?

Grundkurs Linguistik Programm der Vorlesung Oktober 16.10. (1) Einführung, Ling. + Fächerspektr., Motivation, Sem. Plan, Administratives 23.10. (2) Semiotik, Lexikon, Wortsemantik 30.10. (3) Phonetik November 06.11. (4) Phonologie 13.11. (5) Morphologie 20.11. (6) Syntax I 27.11. (7) Syntax II Dezember 04.12. (8) Semantik 11.12. (9) Pragmatik 18.12. (10) Soziolinguistik Januar 07.01. (11) Historiolinguistik 14.01. (12) Sprache und Sprachen 21.01. (13) Computerlinguistik, Texttechnologie 28.01. (14) Kommunikation und Kognition Februar 05.02. (15) Klinische Linguistik, Neurolinguistik 12.02. (16) Abschlussklausur