Aufbau, Verwaltung und Tools (Oktober 2007) TCP/IP und DHCP Aufbau, Verwaltung und Tools (Oktober 2007)
Wiederholung und Begriffe Datenübertragung Netzwerkdienste Übersicht Wiederholung und Begriffe Datenübertragung Netzwerkdienste Tools und Programme Firewall-Konzepte DHCP Einführung Ressourcen und Empfehlungen
Modelle und Protokolle ISO/OSI Referenzmodell DoD Modell Services / Protokolle Anwendung Anwendung FTP, Telnet, SMTP, NFS RIP DNS NLSP Darstellung Kommunikationssteuerung Transport Host-zu-Host TCP, UDP Vermittlung Internet IP, ICMP, ARP Sicherung Netzwerk Bitübertragung nach [1] Wiederholung und Begriffe
Begriffe zu Protokollen TCP Transmission Control Protocol; TCP baut eine bestätigte Ende-zu-Ende-Verbindung auf und bietet eine Segment-Synchronisation UDP User Datagram Protocol; verbindungsloses, unbestätigendes Protokoll IP Internet Protocol; IP ist ein verbindungsloses Paketvermittlungsprotokoll, das Adressierungen, Routing und Fehlerkontrolle von Datagrammen durchführt bzw. ermöglicht nach [1] Wiederholung und Begriffe
Begriffe zur Datenübertragung IP-Adresse (v4) weltweit eindeutige, achtstellige hexadezimale Zahl, die einem Host in einem IP-Netz klassifiziert zugeordnet ist, aus einem Netz- und einem Host-Anteil besteht und üblicherweise in der dezimalen Punktnotation angegeben wird Services, Ports Dienste oder Anwendungen, die TCP/IP oder UDP nutzen und denen eine Kennnummer zugewiesen wurde Datagramm Eine logische Zusammenfassung von Daten in einem IP-Netzwerk, die in einer Nachricht versendet wird nach [1, RFC 791] Wiederholung und Begriffe
Begriffe zu Datenstrukturen Stream Eindeutige Datenverbindung zwischen zwei TCP-Sockets, auch Datenkanal genannt Header hier: Datenbereich mit netzwerkrelevanten Informationen, der vor den zu übertragenden Nutzdaten eingefügt wird Socket Logischer Endpunkt einer TCP-Verbindung, bestehend aus einer IP-Adresse und einer Portnummer Deskriptor einer Datenstruktur, die einen Endpunkt eindeutig beschreibt nach [2, RFC 791] Wiederholung und Begriffe
Begriffe zur Host-Host-Verbindung Host Rechner in einem TCP/IP-Netzwerk Gateway Ein Host, der in der Lage ist, Datenpakete in andere Netzwerke weiterzuleiten Route Der Weg, den ein Datagramm im Internet nimmt nach [2, RFC 793,823] Wiederholung und Begriffe
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Allgemeine Konfiguration TCP/IP Treiber für NIC Windows: .sys-, .vxd- und .dll-Dateien UNIX: /dev/xxx-Gerät oder in Form von Modul-Dateien, Konfigurationsdateien Software für den Protokoll-Stack Windows: .dll-Dateien, Netzwerk-Tools UNIX: im BS integriert, externe Programme im Filesystem Konfigurationsdateien Windows: %SystemRoot%\system32\drivers\etc, LMHOSTS, hosts, u.a. UNIX: /etc, hosts, services, protocols u.a. nach [2] Datenübertragung
Kapselung der Daten Datenübertragung Daten TCP/UDPHeader Daten Netzwerk Internet Host-zu-Host Anwendung Stream / Nachricht Senden Empfangen Daten Segment / Datagramm TCP/UDPHeader Daten Paket IP-Header TCP/UDPHeader Daten Frame Eth-Header IP-Header TCP/UDPHeader Daten CRC nach [RFC 894, 826, 791, 793] Datenübertragung
Format eines Ethernet-Headers 31 16 TCP/UDPHeader Daten IP-Header Eth-Header CRC 3 Worte Bits Ethernet Prüfsumme Ethernet Zieladresse (ersten 32 Bits) Ursprung (ersten 16 Bits) Ziel (letzten 16 Bits) Ethernet Ursprungsadresse (letzten 32 Bits) Typkode TCP/UDP-Header Ethernet Frame nach [RFC 791, 793] Datenübertragung Datenübertragung
Beispiel eines Ethernet-Headers 31 16 TCP/UDPHeader Daten IP-Header Eth-Header CRC 3 Worte Bits 0F11C3B2 (CRC-Prüfsumme) 00-A0-CC-60 (MacSense 100BaseTX-Adapter) 3C-00 68-35 00-A1-EB-16 (3Com V.34 Modem+LAN-Card) IP-Protokoll 00100111100111010001100010010000111110110101010111010... Ethernet Frame Datenübertragung Datenübertragung
Format eines IP-Headers 31 16 TCP/UDPHeader Daten IP-Header Eth-Header CRC IP-Paket 3 6 Worte Bits Gesamtlänge Datagramm Header-Prüfsumme Version IHL Identifikation Fragmentation Offset Protokoll Optionen Padding TCP-Header Type of Service Time To Live Flags Ursprungsadresse Zieladresse nach [RFC 791] Datenübertragung Datenübertragung
Beispiel eines IP-Headers 31 16 TCP/UDPHeader Daten IP-Header Eth-Header CRC IP-Paket 3 6 Worte Bits 576 (in Octets=Bytes) 0D1FFCD (Prüfsumme) (IPv)4 (für das reassembling) (Fragmentposition in 8-octets) 6 (PROT_TCP) Optionen (s. RFC 791) FF00FF00 TCP-Header PRE D T R r r 64 (in Hops) r D M 10.123.2.15 (Quelle) 10.200.123.5 (Ziel) Precedence, Delay, Throughput, Reliability reserved, don‘t frament, more fragments Datenübertragung Datenübertragung
Format eines UDP-Headers 31 16 Daten IP-Header Eth-Header CRC Datagram 2 Worte Bits Zielport Quellport UDP Header Prüfsumme Länge nach [RFC 768] Datenübertragung Datenübertragung
Format eines TCP-Headers Segment Eth-Header IP-Header TCP Header Daten CRC Quellport Zielport Sequenznummer Bestätigungsnummer Worte 3 Offset Reserviert Flags Fenster Prüfsumme Dringlichkeitszeiger Optionen Padding 6 Daten 16 31 Bits nach [RFC 793] Datenübertragung Datenübertragung
Routing eines Datagramms Voraussetzung Jedes Datagramm enthält die Zieladresse Jeder Host hat ein Default Gateway Jedes Gateway besitzt eine Routing-Tabelle Ablauf Wenn der Sender-Host sich im Zielnetzwerk befindet, wird das Datagramm zum Empfänger-Host gesendet Wenn nicht, dann wird das Datagramm zum nächsten Gateway gesendet Das Gateway sucht in der Routing-Tabelle nach dem Zielnetzwerk oder dem nächsten Gateway Datenübertragung Datenübertragung
Drei-Wege-Handshake Verbindungsaufnahme Host A SYN, Q=3266, Z=25 (SMTP) Host B SYN/ACK, Z=3266, Q=25 (SMTP) ACK/Daten, Q=3266, Z=25 (SMTP) nach [2] Datenübertragung Datenübertragung
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Well known ports I nach [RFC 1700] Netzwerkdienste
Well known ports II nach [RFC 1700] Netzwerkdienste
Well known ports III nach [RFC 1700] Netzwerkdienste
Well known ports IV nach [RFC 1700] Netzwerkdienste
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Die wichtigsten Tools: ping C:\>ping www.google.com PING wird ausgeführt für google.lb.google.com [64.208.32.100] mit 32 Bytes Daten: Antwort von 64.208.32.100: Bytes=32 Zeit=295ms TTL=49 Antwort von 64.208.32.100: Bytes=32 Zeit=285ms TTL=49 Antwort von 64.208.32.100: Bytes=32 Zeit=283ms TTL=49 Antwort von 64.208.32.100: Bytes=32 Zeit=288ms TTL=49 Ping-Statistik für 64.208.32.100: Pakete: Gesendet = 4, Empfangen = 4, Verloren = 0 (0% Verlust), Ca. Zeitangaben in Millisek.: Minimum = 283ms, Maximum = 295ms, Mittelwert = 287ms Tools und Programme
Die wichtigsten Tools: netstat C:\>netstat Aktive Verbindungen Proto Lokale Adresse Remote-Adresse Status TCP rolf98:1041 microsoft.com:80 LAST_ACK TCP rolf98:1044 adw-cntx.germany.net:80 TIME_WAIT TCP rolf98:1047 secure13-3.nexgo.de:80 TIME_WAIT TCP rolf98:1049 secure13-3.nexgo.de:80 TIME_WAIT TCP rolf98:1027 ROBOLIN:5901 ESTABLISHED TCP rolf98:1028 ROBOLIN:ftp ESTABLISHED Tools und Programme
Die wichtigsten Tools: telnet Tools und Programme
Die wichtigsten Tools: tracert (Windows), traceroute C:\WINDOWS>tracert www.google.com Route-Verfolgung zu google.lb.google.com [64.208.32.100] über maximal 30 Abschnitte: 1 105 ms 118 ms 108 ms max01.han.gnbone.net [151.189.112.73] 2 95 ms 116 ms 89 ms grf-ge032.han.gnbone.net [151.189.112.65] 3 99 ms 129 ms 108 ms grf-ge034.core.gnbone.net [151.189.110.38] 4 124 ms 115 ms 108 ms grf-ffm-ge036.germany.net [151.189.9.17] 5 101 ms 139 ms 117 ms arcor-router.germany.net [151.189.3.122] 6 113 ms 120 ms 109 ms ffm-145-253-0-3.arcor-ip.net [145.253.0.3] 7 117 ms 116 ms 121 ms if-5-1.core1.Frankfurt2.Teleglobe.net [195.219.64.129] 8 128 ms 140 ms 142 ms if-5-0.core1.Paris2.Teleglobe.net [195.219.15.205] 9 132 ms 138 ms * if-7-0.core1.London2.Teleglobe.net [195.219.15.214] 10 147 ms 136 ms 137 ms if-2-0.core1.London.Teleglobe.net [195.219.96.117] 11 134 ms 136 ms 140 ms fe3-0-0.ar1.lon2.gblx.net [195.66.224.112] 12 2142 ms 138 ms 139 ms so5-0-0-155M.wr2.LON3.gblx.net [195.8.96.218] 13 271 ms 276 ms 280 ms pos5-0-2488m.cr1.snv3.gblx.net [64.211.147.14] 14 281 ms 278 ms 280 ms pos0-0-2488M.hr2.SNV3.gblx.net [208.178.255.121] 15 288 ms 288 ms 276 ms suni1-gige-1-1.google.com [64.209.178.186] 16 282 ms 277 ms 278 ms subi2-gige-1-3.google.com [64.208.39.246] 17 282 ms 279 ms 279 ms google.lb.google.com [64.208.32.100] Route-Verfolgung beendet. Tools und Programme
Die wichtigsten Tools: ftp C:\WINDOWS>ftp robolin Verbindung mit robolin. 220 Robolin.dom FTP server (Version 6.4/OpenBSD/Linux-ftpd-0.16) ready. Benutzer (robolin:(none)): rolf 331 Password: Kennwort: 230- Have a lot of fun... 230 User rolf logged in. Ftp> cd /tmp 250 CWD command successful. Ftp> lcd c:\ Lokales Verzeichnis jetzt C:\. Ftp> get ns.txt 200 PORT command successful. 150 Opening ASCII mode data connection for 'ns.txt' (1050 bytes). 226 Transfer complete. Ftp: 1066 Bytes empfangen in 0.00Sekunden 1066000.00KB/Sek. Ftp> bye 221 Goodbye. Tools und Programme
Wiederholung und Begriffe Datenübertragung Netzwerkdienste Nächstes Thema Wiederholung und Begriffe Datenübertragung Netzwerkdienste Tools und Programme Firewall-Konzepte DHCP Einführung Ressourcen und Empfehlungen
Begriffe zu Firewalls Firewall Eine oder mehrere Komponenten, die den Zugriff zwischen einem geschützten Netz und dem Internet oder zwischen beliebigen anderen Netzen beschränken Paketfilterung Die Aktion, bei der ein Gerät den Datenfluß von und zu einem Netz selektiv steuert Proxy-Server Ein Programm, das stellvertretend für interne Clients mit externen Servern kommuniziert (proxy = Stellvertreter) nach [3, 4] Firewall-Konzepte
Host mit zwei Netzkarten Dualhomed Network Internet Host mit zwei Netzkarten nach [3, 4] Firewall-Konzepte
Screening router Network Internet Router Bei einem SR handelt es sich um einen Router, der zwei Netze mit Hilfe von Paketfilterung miteinander verbindet (besser gesagt, voneinander trennt). Dies ist die einfachste Art einer Firewall, jedoch mit niedrigem Sicherheitslevel. nach [3, 4] Firewall-Konzepte
Screened host Netzwerk Internet Im internen Netzwerk ist ein Bastion - Host, zu dem von interner, als auch von externer Seite eine Verbindung aufgebaut werden kann. Durch vorschalten eines Sicherheitsrouters, der alle eingehenden Pakete nur zum Bastion - Host schickt, wird damit sichergestellt, dass der Bastion - Host der einzige Rechner im internen Netz darstellt, zu dem Rechner aus dem Internet Verbindungen aufbauen können. Zusätzlich sind nur gewisse Dienste erlaubt. Alle externen Systeme, die auf interne Systeme zugreifen wollen, und auch alle internen Systeme, die externe Dienste wahrnehmen wollen, müssen sich mit diesem einen Rechner verbinden. Zu keinem einzigen Zeitpunkt besteht eine direkte Verbindung zwischen internen und externen Netzen. Bastion Host nach [3, 4] Firewall-Konzepte
Screened subnet Netzwerk Internet DMZ WWW FTP Diese Architektur stellt eine Kombination aus DHH und SR dar. Durch Serienschaltung unterschiedlicher Module, Filtern und Konfigurationen, wird ein höherer Sicherheitslevel erreicht, da einem Angreifer nach Überwindung einer Hürde sofort die nächste Hürde in den Weg gelegt wird. Man spricht auch von einer Pufferzone oder isolierten Zone wenn sich ein DHH zwischen zwei SR befindet. Dieser Bereich wird auch DMZ (Demilitarisierte Zone) genannt. Typisches Beispiel für ein Einsatzgebiet einer DMZ mit zwei SR (Bei Firmen die mit einer Standleitung ins Internet verbunden sind, und gewisse Dienste (FTP, WWW, usw...) zur Verfügung stellen wollen. nach [3, 4] Firewall-Konzepte
Wiederholung und Begriffe Datenübertragung Netzwerkdienste Nächstes Thema Wiederholung und Begriffe Datenübertragung Netzwerkdienste Tools und Programme Firewall-Konzepte DHCP Einführung Ressourcen und Empfehlungen
Begriffe zum DHCP DHCP Dynamic Host Configuration Protocol; Protokoll zu automatischen, zeitlich begrenzten Vergabe von IP-Adressen in einem IP-Netzwerk, basierend auf dem Protocol BOOTP; Datenfluß über die Ports 67 / 68 BOOTP Bootstrap Protocol; Protocol für die automatische Konfiguration von Hosts RARP Reverse Address Resolution Protocol; Protocol für die Zuordnung von IP- zu MAC-Adressen von Hosts nach [RFC 1531] DHCP-Einführung
Zur Funktionsweise des DHCP Anfrage Angebot Ablehnung Zusage/Resrvierung DHCP-Einführung
Funktionsweise des DHCP DHCP-Server 1 DHCP-Server 2 DHCP-Client DHCP-Server 3 DHCPDISCOVER DHCPOFFER DHCPREQUEST DHCPACK / DHCPNAK DHCP-Einführung
Literaturempfehlungen Casad, Newland; Netzwerkgrundlagen;Markt & Technik; ISBN 3-8272-2023-8 Hunt, Thompson; WindowsNT TCP/IP Netzwerk-Administration; O’Reilly; ISBN 3-98721-170-X http://ttrip1.fh-worms.de Firewalls Chapman,Zwicky; Einrichten von Internet- FIREWALLS; O’Reilly Verlag; ISBN 3-930673-31-2 Tanenbaum; Computernetzwerke; Prentice Hall; ISBN 3-8273-7011-6 Stevens; TCP/IP Illustrated Vol 1: The Protocols; Addison Wesley Longman Publishing Co; ISBN: 0201633469 Ressourcen und Empfehlungen