2D but not 3D: Pictorial Deficits in a case of visual Agnosia Oliver H. Turnbull, Jon Driver and Rosaleen A. McCarthy Seminar: Visuelle Wahrnehmung Dozent: Dipl. Psych. Kai Hamburger Referentin: Daniela Gundert
Inhalt Einleitung Fallbericht Tests 2D 3D Möglich vs. Unmöglich Experimente Müller- Lyer und Ponzo Illusionen Zusammenfassung
Einleitung Wenig neuropsychologisch erforscht, wie 3D aus einem 2D Bild wahrgenommen wird
Fallbericht 19 Jahre, männlich Autounfall visuelle Agnosie Keine Sprachstörungen Kein Neglect Intaktes visuelles Feld Objekterkennung bei belebten Objekten schlechter als bei Artefakten
D.M‘s Bild
Rotationen auf der Bildebene 20 alltägliche Objekte Das erste aufrecht, kurz präsentiert, das zweite gekippt Aufgabe: entscheiden ob gleich oder verschieden Minimal schlechter als Kontrollgruppe Konnte jedoch kaum sagen was das Objekt darstellt
Rotationen auf der Bildebene
Shepard Metzler mentale Rotationen auf der Bildebene Mit Figuren Einmal gleiche Figur, auf der Bildebene gedreht, einmal Figur spiegelverkehrt Kaum schlechter als Kontrollgruppe D.M hat Zugang zu einigen Kriterien von Objektstrukturen
Shepard Metzler mentale Rotationen auf der Bildebene
Shepard Metzler mentale Rotationen in der Tiefe Wie eben, jetzt Rotation in der Tiefenebene D.M nicht viel besser als Zufall (47% Fehler) Kontrollgruppe machte 8% Fehler
Tiefenurteile bei gezeichneten Shepard Metzler Figuren zwei Punkte auf der Oberfläche, einer weiter vorne, einer weiter hinten Tiefenkriterie „relative Höhe“ wurde ausgeschaltet Kontrollaufgabe: Höhe der beiden Punkte richtig einschätzen kaum Fehler
Tiefenurteile bei gezeichneten Shepard Metzler Figuren
Tiefenurteile bei gezeichneten Shepard Metzler Figuren 27% Fehler, fast alle wo relative Höhe nicht Kriterium für Nähe Noch mehr Fehler bei digitalen Photos der Figuren Schatten reichen D.M nicht aus als Tiefenkriterium
Möglich vs. Unmöglich Experimente Stimuli von Young und Degerowski Konnte Versionen möglich und unmöglich auseinander halten Jedoch nur aus Zufall richtige Antwort
Möglich vs. Unmöglich Experimente
Müller-Lyer und Ponzo Illusionen Kontrollinien so verändern, das sie der oberen Linie entsprach Kein Unterschied zwischen Illusionsbedingung und Kontrollbedingung Kontrollpersonen zeigten signifikanten Unterschied zwischen den Bedingungen Illusion = längere Linie
Müller-Lyer und Ponzo Illusionen
Zusammenfassung Probleme in der Objekterkennung wahrscheinlich wegen Problemen mit bildlichen Tiefenhinweisen Probleme mit Zeichnungen, kaum Probleme mit Handlungen Tiefenwahrnehmung ist nicht nur ein Modul, verschiedene Aspekte werden unterschiedlich verarbeitet, können einzeln gestört sein
Zusammenfassung Handlungsorientierte Hinweise im dorsalen visuellen System Erkennungsorientierte Hinweise im ventralen System
Fragen Was ist eine visuelle Agnosie? Welche Hinweise sind im dorsalen visuellen System lokalisiert?
Vielen Dank für die Aufmersamkeit