Kapitel 1 Einführung Internationale Wirtschaft 1

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 Präsentation transkript:

Kapitel 1 Einführung Internationale Wirtschaft 1 Theorie und Politik des internationalen Handels Foliensatz basierend auf Internationale Wirtschaft, 6. Auflage von Paul R. Krugman und Maurice Obstfeld

Übersicht Einführung Themen der Theorie internationaler Wirtschaftsbeziehungen Reale Außenwirtschaft Neoklassische Außenhandelstheorie und moderne Institutionenökonomik Vorlesungsübersicht Technische Informationen

Einführung Studium der Weltwirtschaft: Globalisierung: Handel mit Waren und Dienstleistungen, Geldströme und internationale Investitionen. Globalisierungschancen, aber auch bedrohte Industrien => Protektionismus oder Freihandel? Armut und internationale Gerechtigkeit, Sozial- und Umwelt-“Dumping“. Stabilität des Welt-Finanzsystems.

Einführung Abb. 1.2: Exporte und Importe im Verhältnis zum Nationaleinkommen im Jahr 1994

Themen der Theorie internationaler Wirtschaftsbeziehungen Außenwirtschaftslehre: Wirtschaftliche Interaktion zwischen souveränen Staaten. Im Welthandel und bei grenzüberschreitenden Investitionen spielen staatliche Vorschriften eine erhebliche Rolle („Handelshemmnisse“). Im Rahmen des Außenhandels können Regierungen bestimmte Gruppen von Unternehmen benachteiligen. Jeder Nationalstaat kontrolliert seine Geldmenge (Ausnahme: EZB).

Themen der Theorie internationaler Wirtschaftsbeziehungen Reale Außenwirtschaftstheorie: Gütertransaktionen in der internationalen Wirtschaft. => Güter, materielle ökonomische Ressourcen Beispiele: Konflikt zwischen den USA und Europa über subventionierte EU-Agrarprodukte oder Airbus/Boeing. => „real“: Austauschrelationen in Gut1/Gut2, nicht in Geld.

Themen der Theorie internationaler Wirtschaftsbeziehungen Monetäre Außenwirtschaftstheorie: Finanztransaktionen in der internationalen Wirtschaft. Beispiel: Kauf von US-Dollars durch das Ausland. => Soll der Wechselkurs des Dollars, des Euros frei schwanken oder durch staatliche Maßnahmen stabilisiert werden?

Themen der Theorie internationaler Wirtschaftsbeziehungen Realer Außenhandel (WS 2004/05) Teil I: Analytische Theorie des Außenhandels Teil II: Analyse der staatlichen Handelspolitik Internationale monetäre Theorie (SS 2005) Teil III: Wechselkurse und Makroökonomie offener Volkswirtschaften Teil IV: Internationale makroökonomische Politik

Reale Außenwirtschaft Themenbereiche der realen Außenhandelstheorie: Außenhandelsgewinne: Wer profitiert vom Handel? Handelsstrukturen: Wer liefert was? Handelsvolumen: Wieviel Handel? Handelspolitik, internationale Koordination. => positive Analyse (was ist?) => normative Analyse (was wäre optimal?)

Reale Außenwirtschaft Außenhandelsgewinne: Sollen Güter importiert werden, die auch im eigenen Land hergestellt werden könnten? Zentrale Einsicht der Ökonomie: Der freiwillige gegenseitige Güteraustausch bringt allen beteiligten Ländern Nutzen. Außenhandel und Einkommensverteilung Außenhandel kann bestimmte Gruppen in einer Nation schädigen. Bestimmungsfaktoren: Außenhandel, Technologie, und die Löhne gering- und hochqualifizierter Arbeitnehmer.

Reale Außenwirtschaft Handelsstrukturen (wer verkauft wem was?) Handelsstruktur einiger Güter wird durch Klima und natürliche Ressourcen bestimmt. Erklärung der Handelsstruktur von Industrieprodukten und Dienstleistungen ist komplexer. Zwei Arten des Außenhandels: Intersektoraler Handel wird durch Unterschiede zwischen verschiedenen Ländern bedingt. Intrasektoraler Handel hängt von der Marktgröße ab und findet zwischen ähnlichen Ländern statt.

Reale Außenwirtschaft Handelsvolumen: Schutz bestimmter Branchen vor ausländischer Konkurrenz. Debatte um Kosten und Nutzen von Protektionismus und Freihandel. Industrieländer fördern gezielt einzelne Branchen. Entwicklungsländer fördern die Industrialisierung: Importsubstitution gegen Exportförderung.

Neoklassische Theorie und moderne Institutionenökonomik Neoklassische Theorie (in dieser Vorlesung): Technologie, Ressourcen, komparative Kosten, Skalenerträge als wesentliche Bestimmungsfaktoren des Handels („Unterschiede“). Transaktionskosten (Vertragsanbahnung, Spezifikation, Durchsetzung) ausgeblendet => „institutionenfrei“ Allerdings: Neue Politische Ökonomie der Handelspolitik. Institutionenökonomik (Schmidt-Trenz: „NIIT“, 13./14.1.05): Bezieht TAK ein, erklärt die Existenz von Außenhandelsinstitutionen (Händler, Banken...). Wirtschaftliche Entwicklung ist stark von internationalen und nationalen Rechtsordnung abhängig (D. North).

Vorlesungsübersicht WS 04/05 Ricardo-Modell Ein Produktionsfaktor (Arbeit), zwei Güter.  Komparative Vorteile  Einkommensverteilung ausgeklammert. Samuelson-Jones („Spezifische Faktoren“) Drei Faktoren (zwei spezifisch), zwei Güter, Technologie gegeben.  Einkommensverteilung auf spezifische Faktoren.  Keine Aussage über Handelsmuster Heckscher-Ohlin (Unterschiedliche Ressourcenausstattung) Viele freie Faktoren.  auch Handelsmuster erklärbar

Vorlesungsübersicht WS 04/05 Standardmodell des internationalen Handels (aus den drei Modellen)  alle drei Modelle basieren auf linearer Produktionstechnologie, vollständigem Wettbewerb (Nullgewinn) und immobilen Faktoren Skalenerträge, unvollständiger Wettbewerb, Faktorbewegungen. => realistischere Erklärungsmodelle für internationalen Handel. Handelspolitik: Instrumente (Zoll, Subventionen, Recht), politische Ökonomie, Entwicklungsländer. Literatur: Krugman/Obstfeld, Kap. 2-11, dazu einzelne Artikel.

Technische Infos http://rolandkirstein.de/aussen => Informationen, Literatur, Downloads. Email: aussen@rolandkirstein.de Büro: Geb. 31 / Raum 3.13 (3. Stock). Sprechstunde: Mi, 10-11 Uhr (Büro; Anmeldung per Email). Drei Übungsblöcke (voraussichtlich 24.11. / 22.12. / 2.2.05). Übungsklausur 23.12. (Nachholstunde). Klausur zu Beginn der Osterferien, 2 BP. => keine Teilnahme an der Klausur, wenn Sie bereits im Fach Internationale Wirtschaftsbeziehungen BP erworben haben!