Denkansätze zur Gefahrenprävention

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 Präsentation transkript:

Denkansätze zur Gefahrenprävention Kinder und Straße Denkansätze zur Gefahrenprävention

Größe Kinder haben eine andere Perspektive Kinder können über kein Autodach etc hinwegsehen Folge: sie sehen herannahende Autos später Aber auch: sie werden von Autofahrern später gesehen

Motorische Fähigkeiten Kinder laufen unruhiger als Erwachsene Kinder haben einen starken Bewegungsdrang Kinder können begonnene Handlungen kaum unterbrechen Ab ca. 8 Jahren: Kinder werden einigermaßen sichere Fußgänger Ab ca. 14 Jahren: Kinder werden einigermaßen sichere Fahrradfahrer

Blickfeld Kinder haben ein eingeschränktes Blickfeld Folge: die Peripheriewahrnehmung ist begrenzt Kinder nehmen Fahrzeuge schwer wahr, die von der Seite herankommen 6jährige sehen etwa ein Drittel weniger als Erwachsene

Geschwindigkeit/ Entfernung Kinder können die Begriffe „weit“ „nah“ und „schnell“ „langsam“ nicht einordnen Kinder schätzen Geschwindigkeiten/ Entfernungen falsch ein 3-4 Jahre: Kinder können kein fahrendes von einem stehenden Auto unterscheiden 6jährige haben immer noch Probleme beim richtigen Schätzen der Geschwindigkeit und der Entfernung

Geräusche Kinder können die Richtung, aus der Geräusche kommen, schwer bestimmen Kinder können nicht einschätzen, ob sich das Geräusch/ die Geräuschquelle nähert oder entfernt Ab ca. 8 Jahren können Kinder die Richtung von Geräuschen bestimmen Ab ca. 8 Jahren beginnen Kinder die Abhängigkeit von Größe/ Entfernung/ Zeit zu begreifen

Logik Kinder denken nach anderen logischen Gesetzen Kinder glauben, wenn sie das Auto sehen, sieht sie auch der Autofahrer Autos werden personifiziert Kinder können Zeichen von Autofahrern nicht deuten 3-4jährige meinen, Autos hätten keinen Bremsweg Erst ab ca. 11 Jahren denkt ein Kind nach den gleichen logischen Gesetzen wie ein Erwachsener!

Aufmerksamkeit Kinder sind neugierig und leicht ablenkbar Kinder lassen sich auch durch ihre Gedanken ablenken 2-4 Jahre: die Aufmerksamkeit richtet sich spontan auf gefühlsbezogene Objekte (Hund) 6jährige können ihre Aufmerksamkeit noch kaum teilen und Wesentliches von Unwesentlichem trennen Ab ca. 7 Jahren können Kinder rechts/ links einigermaßen sicher unterscheiden

Gefühle Kinder leben ihre Gefühle intensiv aus Davon sind auch die kindlichen Reaktionen abhängig 3-7 Jahre: Realität und Phantasie vermischen sich, etwa Auto als Hund Kinder sind in der Phantasiewelt stark und für Gefahren ist kein Platz Ab 7 Jahre: Phantasiespiele gehen zurück, sportliche/ soziale Aktivitäten werden interessant Ab ca. 7 Jahren beginnen Kinder Vorstellungen, Wahrnehmungen und Gefühle voneinander zu trennen

Gefahrenbewusstsein Akutes Gefahrenbewusstsein (5-6 Jahre): Kinder lernen, gefährliche Situationen zu erkennen, aber erst, wenn es schon zu spät ist Vorausschauendes Gefahrenbewusstsein (ca. 8 Jahre): Kinder lernen Gefahren vorherzusehen Vorbeugendes Gefahrenbewusstsein (9-10 Jahre): Kinder lernen, vorbeugende Verhaltensweisen zur Gefahrvermeidung bewusst einzusetzen

To do Verkehrserziehung durch Erzieher/ Polizei Training „Sicherheit für Kinder – Kinder und Verkehr“ des deutschen Verkehrssicherheitsrates Für Erwachsene: wer hat Interesse??? Weitergehendes Sicherheitstraining Erste-Hilfe-Kurs (Hartmut) Brandschutzübungen (Dirk) Sonstige