Indikatoren im Bildungswesen

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 Präsentation transkript:

Indikatoren im Bildungswesen Lauterbach-DIPF-2005

Ursprünge und häufige Verwendung in der Ökonomie und Technik Indikatoren sind beliebte quantitative Kenngrößen für Systeme, Prozesse etc. Ursprünge und häufige Verwendung in der Ökonomie und Technik Lauterbach-DIPF-2005

Vertrag von Maastricht fiskalische und monetäre Maastrichtkriterien Öffentliches Defizit darf 3% des Brutto-Inlandsproduktes nicht übersteigen Öffentlicher Schuldenstand maximal 60% des Brutto-Inlandsproduktes Preisstabilität, keine Wechselkursspannungen, langfristige Zinssatz Deutschland Frankreich Niederlande Österreich Griechenland Indikatoren für die Qualität des Lauterbach-DIPF-2005

Indikatoren als Kenngrößen für die Qualität von Bildungsstrukturen, Bildungsprozessen und von Bildungspolitik Qualität wird normativ festgelegt Indikatoren sind „wichtige“ aussagekräftige normierte Kenngrößen, die sich auf bestimmte Systeme, Prozesse etc. beziehen Lauterbach-DIPF-2005

Beispiele für Indikatoren Bildungsbeteiligung ( bezogen auf : Bildungsstufe, Bildungsinstitution) Bildungserfolg (bezogen auf Bildungsstufe, etc.) Bildungsabschluss und „Erfolg“ auf dem Arbeitsmarkt Bildungsleistungen (bezogen auf Bildungsstufe, etc.) Alle genannten Indikatoren werden differenziert nach: Geschlecht, Alter, sozialer Schichtung, Ethnien, etc. Und nach Jahren (1960, 1970, 1980, 1990, etc. Lauterbach-DIPF-2005

Indikatoren sind Basisdaten für Steuerung in der Politik OECD (Grund wirtschaftlicher Erfolg) ► Education at a Glance, large scale assessment wie PISA ( Programme for International Student Assessment) , PIAAC (Programme for the International Assessment of Adult Competencies ), etc. Europäische Union (Lisabon-Prozess: Förderung des Wohlstands und der sozialen Gerechtigkeit) Qualitätskriterien für und Benchmarking von Bildungssystemen, ► Programme (wie Leonardo da Vinci) und Fortschrittsberichte Deutschland (Qualität im Bildungswesen ► Bildungsberichterstattung) Lauterbach-DIPF-2005

Sind Indikatoren „objektiv“ ? km/h Verbrauch Leistung etc. Ja als Einzelmerkmal und ebenfalls ganzheitlich (beim System) ? Lauterbach-DIPF-2005

Rahmenbedingungen der nationalen Berufsbildungssysteme international national Globalisierung Berufsprinzip versus General Education GATS (General Agreement on Trade and Services) gesellschaftlich politisch ökonomisch, Finanzierung kulturell (z.B. Ansehen von beruflicher Bildung) ethnisch historisch Verhältnis allgemeine – berufliche Bildung Bildungssystem Supranational (EU) Obwohl ähnliche Probleme den Beispielländern in UK und Deutschland in der beruflichen Bildung aktuell diskutiert werden, sind die Erklärungen für die Situation und die diskutierten Lösungen verschieden. Warum? Gründe sind Spezielle nationale Kontexte die unterschiedlichen „Antworten“ auf die Internationale Entwicklung sowie die Supranationalen Ziele und Bedürfnisse (Europäische Union) Mobilität gegenseitige Anerkennung

Nutzen durch (Berufs-) Bildungspolitik und Beispiele für Indikatoren im Bildungswesen (OECD, EU, D) Nutzen durch (Berufs-) Bildungspolitik und Entwicklung durch (Berufs-) Bildungsforschung Lauterbach-DIPF-2005

Education at a Glance INDICATORS 2004, 2005 Lauterbach-DIPF-2005

Exkurs zur Normierung von Daten Einstufung der Bildungsstufen nach International Standard Classification of Education (ISCED 1997) Lauterbach-DIPF-2005

International Standard Classification of Education (ISCED 1997) 1 Elementarbereich (ISCED Stufe/Level 0) 2 Primarbereich (ISCED Stufe/Level 1) 3 Sekundarbereich I (ISCED Stufe/Level 2) 4 Sekundarbereich II (ISCED Stufe/Level 3) –Vorbereitung auf die erste Phase des Tertiärbereichs ISCED 5a (akademische Bildung) durch ISCED 3a und die erste Phase des Tertiärbereichs ISCED 5b (praxisorientierte tertiäre Bildung, wie Technikerstudium) durch ISCED 3b – Vorbereitung auf den direkten Eintritt in das Arbeitsleben durch ISCED 3c 5 Postsekundäre nicht tertiäre Bildungsgänge (ISCED Stufe/Level 4) 6 Erste Phase des Tertiärbereichs (ISCED Stufe/Level 5) – ISCED 5a umfasst tertiäre Bildungsgänge, die inhaltlich stärker theorie- und wissenschaftsorientiert sind als die Bildungsgänge der ISCED-Stufe 3 und 4. Zugang durch den erfolgreiche Abschluss der ISCED-Stufe 3A 3B, 4 A . – ISCED 5b bedingt kürzere Studienzeiten als ISCED 5a mit Konzentration auf prak- tische / berufsbezogene Tätigkeiten und den direkten Eintritt in den Arbeitsmarkt 7 Zweite Phase des Tertiärbereichs (ISCED Stufe/Level 6) Lauterbach-DIPF-2005

Politik stellt einzelne Indikatoren für die Diskussion in der Öffentlichkeit heraus BMBF-Pressemitteilung, Berlin, 2004-09-27 Zahl der Hochschulabsolventen steigt um 4,6 % Jahr 2003 Bulmahn: „Deutschland holt bei Hochschul-Bildung auf“ Bundesforschungsministerin Edelgard Bulmahn sieht sich durch die jüngsten Zahlen über einen Anstieg der Absolventenzahlen von deutschen Hochschulen in ihrer Politik bestätigt. „Die langfristig angelegte Strategie der Bundesregierung für mehr Bildung zeigt erste positive Effekte“, sagte Bulmahn. Lauterbach-DIPF-2005

Forschung stellt diese Indikatoren in die systemischen Kontexte Politik stellt einzelne Indikatoren für die Diskussion in der Öffentlichkeit heraus Forschung stellt diese Indikatoren in die systemischen Kontexte Lauterbach-DIPF-2005

Bevölkerung mit Hochschul- oder Fachhochschulabschluss Approximated by the percentage of persons with ISCED 5A/6 qualfication in the age groups 55-64, 45-55, 45-44 und 25-34 years (2003) 3 3 23 23 14 14 21 21 Lauterbach-DIPF-2005

Grundqualifikationen – Sekundarbereich II Approximated by the percentage of persons with uppersecondary qualfications in the age groups 55-64, 45-55, 45-44 und 25-34 years (2003) Lauterbach-DIPF-2005

A1.2. Level education attained by the adult population (2002) Lauterbach-DIPF-2005

A2.1. Upper secondary graduation rates (2002) Lauterbach-DIPF-2005

Graphic should be people……

Teilnahme der Bevölkerung (25 bis 64 Jahre) in den vier Wochen vor Erhebungszeitraum an Aus- und Weiterbildung 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 EU (:) 5,7e 5,8e 8,2 8,5e 8,4e B 2,3 2,7 2,8 2,9 3,0 4,4 6,9 6,8 7,3 DK 16,2 15,6 15,1 16,8 18,0 18,9 19,8 20,8 17,8 D 5,7 5,4 5,3 5,5 5,2 EL 1,2 1,1 1,0 0,9 1,4 E 3,4 3,5 3,9 4,3 4,5 5,1 4,9 F 2,6 IRL 4,8 I 3,4b 3,7 4,0 L 3,3 NL 14,3 13,6 13,1 12,5 12,6 12,9 16,3 A 7,7 7,9 7,8 9,1 8,3 P 3,6 3,2 3,0b FIN 15,8 16,1 17,6 19,6 19,3 S 26,5 25,0 25,8 21,6 17,5 UK 10,8 11,5 19,2 21,1 21,7

Die „drei Länder mit den besten Werten“ Bereiche Kriterien zur Ermittlung der Länder mit den besten Werten in den einzelnen Bereichen Investitionen in die allgemeine und berufliche Bildung Letztes Jahr mit verfügbaren Daten Durchschnitt (der verfügbaren Daten) der Jahre 1996-2001 Durchschnitt (der verfügbaren Daten) der Jahre 1991-2001 Schulabbrecher Schweden Dänemark Österreich Dänemark Schweden Österreich Dänemark Schweden Finnland Hochschulabsolventen in den Bereichen Mathematik, Naturwissenschaften und Technik (insgesamt) Irland Frankreich Finnland Personen mit Abschluss der Sekundarstufe II Deutschland Schweden Vereinigtes Königreich Deutschland Dänemark Schweden Beteiligung am lebenslangen Lernen Vereinigtes Königreich Finnland Dänemark Schweden Vereinigtes Königreich Dänemark Vereinigtes Königreich Schweden Dänemark

Bildungsberichterstattung

Indikatoren die Datenbasis zur Steuerung des Bildungswesens ? Resümee Indikatoren die Datenbasis zur Steuerung des Bildungswesens ? Lauterbach-DIPF-2005