Qualitätsmanagement an Schulen

Was ist Qualität (nach Harvey/Green) Qualität als Ausnahme Kaum erreichbare Exklusivität, Übertreffen hoher Standards, Übereinstimmung mit Standards Qualität als Perfektion Fehlerlosigkeit, Kultur der Qualität, in der die Verantwortung dafür auf untere Hierarchieebenen verlagert wird, Aufgaben werden so erledigt, dass keine Fehler auftreten Qualität als Zweckmäßigkeit Entsprechung von vorgegebenen Zielen u. erreichten Ergebnissen, Zweckmäßigkeit orientiert sich an Be- dürfnissen der Konsumenten oder Auftrag der Institution Qualität als adäquater Gegenwert value for money Bezieht sich auf die marktförmige Relation Kunde-Dienstleister, Qualität bemisst sich nach dem Vorhandensein bestimmter Leistungs- indikatoren Qualität als Transformation Qualität wird als Funktion d. Weiter- Entwicklung d. TN oder als Ermäch- tigung (empowerment) d. Konsumen- ten verstanden. Mitwirkund d. Kunden am Produkt soll berücksichtigt werden

Zentrale Thesen These 1 Das Produkt einer Schule sind professionell - d.h. auf der Basis ausgewiesener Standards – entwickelte und bereit gestellte Lernumgebungen, die geeignet sind, die Erreichung der Ausbildungsziele zu ermöglichen.

These II (a) Die adäquate Nutzung dieser Produkte (Lernumgebungen) führt kurzfristig zu Ergebnissen, die sich für die Lernenden als positive Leistungsnachweise in der Ausbildung und als positive Ausbildungsabschlüsse darstellen (Output). (b) Die adäquate Nutzung dieser Produkte (Lernumgebungen) führt mittel- und langfristig zu Bewährung im Berufsleben darstellen (Outcome).

These III Auf ‚gute Qualität‘ orientierte Schulen ermitteln und bewerten (intern verantwortete Evaluation) die Voraussetzungen und Prozesse der Herstellung sowie die Güte ihres Produktes; (b) generelle und speziell für sie bedeutsame Parameter; (c) ihre Maßnahmen zur Beeinflussung und die Güte der Ergebnisse (Output und Outcome)

Die Qualität der Ergebnisse ist eine Funktion der Qualität des Inputs Qualitätsbereiche (nach Rolf Dubs) Input Ressourcen Organisation Rahmenbedingungen … Prozesse Unterricht Arbeitsabläufe Schülerbeurteilung … Output Lernleistungen Integrationsleistungen Bildungsabschlüsse … Inputqualitäten Prozessqualitäten Produktqualitäten Die Qualität der Ergebnisse ist eine Funktion der Qualität des Inputs (nach Harvey/Green)

These IV Die Erweiterung der Eigenständigkeit von Schulen verstärkt die Bedeutung extern verantworteter Evaluation.

Kernprozesse Auftragsgemäße und optionale Aufgabenfelder Entwicklung u. Realisation effektiver Lernumgebungen Wissens- management Kernprozesse Entwicklung u. Implementierung v. Curricula (marktorientiert) Auftragsgemäße und optionale Aufgabenfelder Beruflicher Schulen Personal- management Management d. nicht personellen Ressourcen Kooperation mit ausserschulischen Partnern Qualitäts- management

These V Extern verantwortete Evaluation kann darauf orientiert werden, (a) die Güte des Produkts zu ermitteln und zu bewerten, oder / und (b) zu prüfen, ob und wie die Schule die Güte ihres Produkts überwacht, (c) die Infrastruktur der Leistungserstellung in der Schule zu ermitteln und zu bewerten, (sowie analog (b)) (d) die Ergebnisse aus der Nutzung des Produkts fest zu stellen (sowie analog (b)).

3 ausgewählte QM-Konzepte, die an Schulen implementiert werden.

Staat Schulqualität Profession Markt

Systemkomponenten Gesetzlicher Rahmen SCHULE SCHULSYSTEM Schulprogramm Selbstevaluation System- Monitoring Fremdevaluation Fokussierte Evaluation Internationale Untersuchungen Krisenintervention

Qualitätsbereiche von Schule Professionalität und Personalentwicklung Lebensraum Klasse und Schule Lehren und Lernen Schul- management Schulpartnerschaft und Außenbeziehungen

Externe Evaluation im Team (EVIT) Qualität durch Qualität als Leitung der Schule Lern- und Arbeitsbe- dingungen Schulinterne Qualitäts- entwicklung Kooperation Personal- management Bildungseffekte Bildungs- und Erziehungspro- zesse Erziehungseffekte Zufriedenheit Prozess- und Strukturqualität Ergebnisqualität

Die QM-Konzepte EVIT, Q2E und EFQM im Vergleich