Lena Maria Keim Simone Schneider

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 Präsentation transkript:

Lena Maria Keim Simone Schneider Bertolt Brecht Der Rundfunk als Kommunikationsapparat Rede über die Funktion des Rundfunks Lena Maria Keim Simone Schneider Der Rundfunk als Kommunikationsapparat

Biographische Daten 10.02.1898 In Augsburg geboren 1914 Unter dem Pseudonym Berthold Eugen erste Gedichte und Kurzprosatexte 1917 – 1921 Studium der Phil. & Medizin in München ohne Abschluß 1919 Verleihung des Kleist-Preises für die Komödie „Trommeln in der Nacht“ 1919 – 1920 Schrieb er Theaterkritiken für die Zeitung „Volkswillen“, die die USPD förderte Seit 1924 überzeugter Marxist, was sich auch in seinen Werken niederschlug Der Rundfunk als Kommunikationsapparat

1928 Heirat mit der Schauspielerin Helene Weigel 1924 – 1926 Arbeitet als Dramaturg an Max Reinhardts dt. Theater in Berlin 1928 Heirat mit der Schauspielerin Helene Weigel 1929 Großer Theatererfolg mit der „Dreigroschenoper“, gleichzeitig Entwicklung der Brechtschen Dramentheorie, die Walter Benjamin in seine medientheoretischen Überlegungen einfließen ließ 1928 – 1933 Verfassung mehrerer musikalischer Dramen, unter anderem „Das Badener Lehrstück vom Einverständnis“ 1933 Anklage wegen Hochverrats - Emigration in die Schweiz,wo er die Gebrüder Mann und Feuchtwanger traf - später Dänemark Im Exil Mitarbeit an mehreren Emigranten- Zeitschriften und Entstehung seiner wichtigsten Werke, z. B. „Leben des Galilei“, „Mutter Courage und ihre Kinder“ und „ „Der gute Mensch von Sezuan“ Der Rundfunk als Kommunikationsapparat

1947 Rückkehr aus Kalifornien nach Europa 1949 Umzug nach Berlin-Ost Gründung des Berliner Ensemble, Urauführung des Stückes „Mutter Courage“ 1951 Ehrung durch den DDR-Nationalpreis erster Klasse 1953 Vorsitzender des PEN-Zentrums Ost und West 1954 Verleihung des internationalen Stalin- Friendenspreises 1955 Verfasste Brief mit Anweisungen zu seinem Begräbnis an die Deutsche Akademie der Künste 14.08.1956 Stirbt Brecht in Berlin an einem Herzinfarkt Nach seinem Tod avancierte er zum Nationaldichter der DDR. Trotzdem war er stets eine umstrittene Persönlichkeit, da er sich dem politischen Willen des Regimes nie beugte. Der Rundfunk als Kommunikationsapparat

These 1: Der Rundfunk ist eine Erfindung, die nicht bestellt ist! Der Rundfunk wurde zu einer Zeit erfunden als die Gesellschaft noch nicht soweit war ihn aufzunehmen. Nicht etwa die Öffentlichkeit wartete auf den Rundfunk, sondern der Rundfunk wartete auf die Öffentlichkeit. Der Rundfunk als Kommunikationsapparat

These 2: Der Rundfunk imitiert alle bestehenden Institutionen, die irgend etwas mit der Verbreitung von Sprech- oder Singbaren zu tun hatten Der Rundfunk als Stellvertreter des Theaters, der Oper, des Konzertes, der Vorträge etc. Man hatte plötzlich die Möglichkeit, allen alles zu sagen, aber man hatte, wenn man es sich überlegte, nichts zu sagen. Der Rundfunk als Kommunikationsapparat

These 3: Der Rundfunk hat eine Seite, wo er zwei haben müsste Rundfunk als reiner Verteilungsapparat Brecht kritisierte die „Ein-Weg-Kommunikation“ des Funkmediums, die die Hörer in die Rolle passiver Konsumenten dränge. Der Rundfunk als Kommunikationsapparat

Es sei eine tech. Umstrukturierung des Radios nötig, die eine wechselseitige Kommunika-tion gestatte und den Hörer vom passiven Adressaten vorgegebener Botschaften oder Programme zum aktiven Gestalter werden lasse. Der Rundfunk muss den Austausch zwischen Sender und Empfänger ermöglichen Der Rundfunk als Kommunikationsapparat

These 4: Rundfunk muss der Folgenlosigkeit entgegentreten Rundfunk soll nicht nur verschönern oder dekorieren, sondern muss sein Publikum aufklären, belehren- auch über die Folgen einer Rede, Situation,... Belehrendes ist künstlerisch zu gestalten, um das Interesse des Publikums zu wecken und zu erhalten Der Rundfunk als Kommunikationsapparat

Kritisch anzumerken bei Brechts Überlegungen zur Radiotheorie ist, dass zugunsten wechselseitiger Belehrung, ständiger Aufklärung und Erziehung auf die Unterhaltungsfunktion der Medien ganz verzichtet wird. Dieses Bild erscheint erschreckend und es könnte sein, dass das „Vergnügen des Lernens“ nicht permanent anhält. Der Rundfunk als Kommunikationsapparat