Vorschlag für die Bedingungen zum Erwerb eines Scheins in der Veranstaltung Pädagogische Diagnostik, Beratung und Förderung im WS 2007/08 - Eine Bibliografie.

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 Präsentation transkript:

Vorschlag für die Bedingungen zum Erwerb eines Scheins in der Veranstaltung Pädagogische Diagnostik, Beratung und Förderung im WS 2007/08 - Eine Bibliografie zu einem von Ihnen gewählten Thema aus dem Bereich Pädagogische Diagnostik, Beratung und Förderung - Eine kurze Zusammenfassung von zwei Artikeln aus der Fachliteratur, vorzugsweise aus den genannten Fachzeitschriften (siehe Bibliografie) jeweils mit einer Begründung, warum der Artikel ausgewählt wurde. - Eine Reflexion des eigenen Lernprozesses: - Was habe ich in den einzelnen Sitzungen gelernt? - Was war neu für mich? - Was hat mich überrascht? - Welche Themen, Aspekte und/oder Fragestellungen finde ich besonders interessant? - Seminarkritik: - Wenn ich den Kurs organisieren müsste: - Was würde ich beibehalten? - Was würde ich anders machen und warum? - Welche Themen, Aspekte, Fragestellungen würde ich streichen, - welche würde ich hinzufügen? Warum? -Evtl. eine Selbstbewertung Umfang: nicht mehr als 10 Seiten Abgabetermin: Bei Rückfragen:

Das Diagnostizieren gehört zum Aufgabenbereich von Lehrkräften an Schulen. Unentwegt werden Lernergebnisse festgestellt, besondere Lernschwierigkeiten oder Hochbegabungen beobachtet, Förderangebote entwickelt oder Bildungsmöglichkeiten geschaffen. Thema: Pädagogische Beobachtungskompetenz – diagnostisch Kompetenzen von Lehrerinnen und Lehrern

Das Diagnostizieren entscheidet mit über Entwicklungsverläufe von Schülerinnen und Schülern. Thema: Theorie und Praxis einer ressourcen- und kompetenzorientierten Diagnostik

Im Gegensatz zu anderen diagnostischen Feldern, mit einem umfangreichen Arsenal an speziellen Tests ausgerüstet, diagnostizieren Lehrkräfte quasi nebenbei und das in äußerst komplexen Strukturen/Situationen. Lehrkräfte tun dies neben vielen anderen Tätigkeiten im schulischen Kontext. Thema: Gegenstand und Entwicklung Pädagogischer Diagnostik

Während eine Richtung der Pädagogischen Diagnostik sich um eine systematische Ergänzung traditioneller Beurteilungsverfahren durch objektive Methoden bemüht und um eine wissenschaftliche Absicherung der Beurteilungsmethoden ringt (Objektivität, Reliabilität und Validität der diagnostischen Testverfahren) bleiben Lehrer im Schulalltag nicht selten auf sich selber gestellt. Thema: Überblick und Problematisierung - der Schulleistungsdiagnostik - der Entwicklungs-, Intelligenz- und Eignungsdiagnostik im Bildungswesen

Im Rahmen der Lehrerausbildung ist erst in den letzten Jahren verstärkt Wert auf die Ausbildung einer diagnostischen Kompetenz gelegt worden. Die Kritik an der fehlenden diagnostischen Kompetenz von Lehrerinnen und Lehrer in der Bundesrepublik ist gerade auch im Rahmen der PISA-Studie neu formuliert worden. Thema: Diagnostik sozialer und kognitiv-emotionaler Merkmale - Leistungsmotivation und verwandte Konzepte

Für Diagnosen braucht man Zeit, ein spezifisches Setting, einen Rahmen in dem man diese diagnostische Tätigkeit ausüben kann. Die Forderung nach einer verstärkten individuellen Förderung der Lernentwicklung der Schülerinnen und Schüler zeigt heute deutlicher denn je, dass die Reduktion auf die Bewertung von erbrachten Leistungen zu kurz greift. Es gilt verstärkt Potentiale zu entdecken und Schwierigkeiten zu verstehen. Thema: Diagnose im schulischen Alltag: Beobachten – Erkennen – Verstehen – Fördern

Wie aber steht es um die Bedeutung der theoretischen Grundlagen, um die konkreten diagnostischen Instrumente und der pädagogischen Zielsetzung? Thema: Möglichkeiten einer interventionsgeleiteten Diagnostik bei Unterrichtsstörungen

Ohne eine theoretische Grundlage bleiben Phänomene unerkannt bzw. die Erkenntnis des Sinns spezifischer Handlungsweisen unverständlich. Die (diagnostische) Wahrnehmung steht in Abhängigkeit zur Theorie. Thema: Der Einsatz diagnostischer Instrumente (Gespräche, Lerntagebücher) zum Erhalt von Informationen über Lern- und Entwicklungsprozesse der Schülerinnen und Schüler im Schulalltag (I).

Thema: Der Einsatz diagnostischer Instrumente (Portfolio, Testverfahren, kontrollierte Beobachtung) zum Erhalt von Informationen über Lern- und Entwicklungsprozesse der Schülerinnen und Schüler im Schulalltag (II).

Im Spannungsfeld von Diagnose und Förderung gehört die Beratungsaufgabe zum immanenten Bestandteil des Lehrers im Lehr- und Erziehungsprozess. Thema: Eigenständige Formen der Beratung (Beratungslehrer/Schulpsychologe) im Spannungsfeld zur Beratungsaufgabe der Lehrkräfte. Die institutionalisierte Beratung und ihr Beitrag zur Entwicklung einer veränderten Kooperations- und Beratungskultur in der Schule.

Nach PISA gewinnen nicht nur die Arbeitsfelder der Schulberatung an Bedeutung (Vermeidung von Sitzenbleiben, gezielte Förderung bei Lernschwierigkeiten, Förderung besonders Begabter, Unterstützung bei der Konzeption von Maßnahmen gegen Lernschwierigkeiten und Gewalt), sondern auch die Konzeption schuleigener Förderungskonzepte. Thema: Konzepte aus dem Bereich der Hochbegabtenförderung

Diagnostik ist weder wert- noch zielfrei. Wurde sie früher sehr stark mit dem Begriff der Selektion in Verbindung gebracht, dient die pädagogische Förderdiagnostik heute dem Ziel, individuelle Lern- und Entwicklungsprozesse zu ermöglichen, d.h. die Lernpotentiale der Schüler zu erkennen und zu fördern. Thema: Die pädagogische Grundhaltung als Vorbedingung zur Begleitung und Unterstützung individueller Lern- und Entwicklungsprozesse.

Es kann im Rahmen dieser Veranstaltung nur ein kleiner Einblick in das große Feld der pädagogischen Diagnostik, Beratung und Förderung geleistet werden. Allerdings mit dem Ziel, sie in die Lage zu versetzen über den Stellenwert und die Entwicklungsmöglichkeiten diagnostischer Konzepte, dem Gesamtsystem schulischer Beratung und Fördermöglichkeiten nachzudenken und sie in ihrer zukünftigen Tätigkeit als Lehrer auszuprobieren und damit einen Beitrag zur Schulentwicklung zu leisten. Thema: Diagnostik, Beratung und Förderung als Beitrag zur Schulentwicklung