Grace Hopper und der erste Compiler 06. März 2002 Martina Maréchal
Frauen in Männerdomänen Die Welt des Mannes ist ein einziges Schlamassel, und trotzdem sind die Frauen ganz versessen darauf in sie hinein zu gelangen und darin Ordnung zu schaffen. (unbekannter Autor) Es gibt also, mein Freund, keine Beschäftigung eigens für die Frau, nur weil sie Frau ist, und auch keine eigens für den Mann, nur weil er Mann ist, die Begabungen finden sich vielmehr gleichmäßig bei beiden Geschlechtern verteilt. (Platon (427-347), griech. Philosoph ) 06. März 2002 Martina Maréchal
Über Grace Hopper geb.: 09. Dezember 1906 in New York City (USA) 1924-1928 Studium am Vassar College in Poughkeepsie, New York 1928-1934 Studium an der Yale Universität in New Haven, Conneticut 1934 Promotion in Mathematik und mathematischer Physik (Dr. phil.) 1931-1943 Dozentin am Vassar College 06. März 2002 Martina Maréchal
Über Grace Hopper 1943 Eintritt in die USNR (United States Naval Reserve) 1946-1949 Lehrtätigkeit für Mathematik in Harvard ab 1949 Arbeit bei der Mauchly Corporation (später Sperry-Rand) 1966 erste Pensionierung bei der U.S.Navy 1967 Rückkehr zur Navy in den aktiven Dienst in den Folgejahren Beförderungen bis zum Konteradmiral 06. März 2002 Martina Maréchal
Über Grace Hopper 1971 Pensionierung von Sperry-Rand 1986 endgültige Pensionierung von der Navy 1987 Beginn der Arbeit als Senior Consultant bei Digital Equipment Gestorben am 01. Januar 1992 in Arlington, Virginia (USA) im Alter von 86 Jahren 06. März 2002 Martina Maréchal
Die Entwicklung der ersten Digitalrechner unabhängig voneinander wurden die drei ersten programmierbaren Digitalrechner der Welt entwickelt: Der Z3 in Deutschland, entwickelt von Konrad Zuse COLOSSUS in Großbritannien, entwickelt von Alain Turing und der ASCC MARK I in den USA, entwickelt von Howard Aiken 06. März 2002 Martina Maréchal
Der Mark I 5 Tonnen schwer, 16m lang, ca. 800.000 Einzelteile, 80km Leitungsdraht 23 Digits, Addition 0,3s, Multiplikation 6s, Divison 11s 06. März 2002 Martina Maréchal
Die Arbeit am Mark I Hopper sollte ihn codieren, mühselige Arbeit erster amerikanischer Rechner Hopper sollte ihn codieren, mühselige Arbeit Maschinensprache bestand aus Code-Nummern und jede Ziffernkombination hatte eine bestimmte Bedeutung aufschreiben von langen Zahlenkolonnen, Übertragung auf Lochstreifen, Einlesen in den Computer Hopper entwickelte dabei erste Schritte auf dem Weg zur Programmiersprache 06. März 2002 Martina Maréchal
Arbeit am UNIVAC I (Universal Automatic Computer) Lediglich im wissenschaftlichen Bereich wurde mit Computern gearbeitet Grace Hopper vertrat Standpunkt, dass das Arbeiten mit Computern vereinfacht werden sollte Verwendung von Computern in der Geschäftswelt Arbeiten mit dem UNIVAC I, dem ersten digital arbeitenden Großrechner der Mauchly Computer Corporation 06. März 2002 Martina Maréchal
Werbeanzeige für den UNIVAC 06. März 2002 Martina Maréchal
Der erste Compiler frühe Version der Code-Bibliotheken sammeln von gemeinsam verwendbaren Programmteilen frühe Version der Code-Bibliotheken 1949 Programme mit mnemonischem Code, direkte Umwandlung in Binärcode-Instruktionen Weiterentwicklung zum ersten Compiler – der A-0 Übersetzung von mathematischem Code in Maschinencode, Aufruf von Programmroutinen Entwicklung von benutzerfreundlichen Computern, auch für die Geschäftswelt 06. März 2002 Martina Maréchal
Compiler Programm zum Übersetzen eines in einer höheren Programmiersprache geschriebenen Programms in die Maschinensprache, d. h. in eine Folge von Zahlen, die Instruktionen für den Prozessor (CPU) liefern. Gegenüber dem Interpreter, der das Programm von der ersten bis zur letzten Zeile einmal und dauerhaft übersetzt, wobei aber meist mehrere Durchgänge notwendig sind 06. März 2002 Martina Maréchal
Compiler vs. Interpreter Beides sind „Übersetzer“ Interpreter übersetzt Quellcode Zeilenweise zur Laufzeit Compiler übersetzt ganzen Quellcode auf einmal 06. März 2002 Martina Maréchal
Schema Compiler Quellcode/ Sprache Ergebnis in Maschinen-sprache Übersetzung durch Compiler 06. März 2002 Martina Maréchal
B-O Compiler für UNIVAC Programme in englischer Sprache verständlich für Computer Entwicklung des B-O Compilers, bekannt als Flow-Matic Umsetzung von kommerziell ausgerichteten Operationen Zwanzig englischsprachige Befehle konnten umgesetzt werden (add, compare, replace...) 1952 Veröffentlichung des Arbeitspapiers zum ersten Compiler 06. März 2002 Martina Maréchal
Die Programmiersprache Cobol (Common Business-Oriented Language) Programmiersprache für die kommerzielle Anwendung 1960 vom CODASYL-Komitee entwickelt damals weltweit die am meisten benutzte Programmiersprache einfacher Einstieg durch leichte Erlernbarkeit Beispielprogramm: „Hello World“ PROGRAM-ID. HelloWorld. PROCEDURE DIVISION. DISPLAY "Hello World". STOP "End". 06. März 2002 Martina Maréchal
Der erste Computer-Bug 06. März 2002 Martina Maréchal
06. März 2002 Martina Maréchal
Das Jahr-2000-Problem Bei der Entwicklung von Cobol wurde der Fehler „eingebaut“ Speicherplatzeinsparung bei Datum, lediglich 6 Stellen für Tag, Monat, Jahr Hätten sie „1957“ statt „57“ geschrieben, hätten Computer gewusst, dass es 2000 heißen muss, nicht 1900 06. März 2002 Martina Maréchal
Auszeichnungen und Würdigungen 1946 Naval Ordnance Development Award 1969 „Man of the Year“ der Data Processing Management Association 1970 Harry M. Goode Memorial Award der Amarican Federation of Information Processing Societies 1979 W. Wallace Mc Dowell Award der IEEE (Institute of Electrical an Electronic Engineers 1983 Computer Pioneer Medal der IEEE 1991 National Medal of Technology Beiname „Amazing Grace“ 06. März 2002 Martina Maréchal
„Der Mensch ist immer noch der außergewöhnlichste Computer von allen „Der Mensch ist immer noch der außergewöhnlichste Computer von allen.“ John F. Kennedy (1917-63), amerik. Politiker, 35. Präs. d. USA (1961-63) 06. März 2002 Martina Maréchal