Kulturen und Gesellschaften Asiens Gesellschaft in Japan
Ie Haus, fiktive Familie streng hierarchisch gegliedert der Einzelne zählte nur in Verbindung mit dem Haus (ie) Loyalität und absoluter Gehorsam Adoption zur Fortführung des Hauses
Iemoto Das iemoto-System ist eine Japan-spezifische Institution Iemoto bezeichnet 1. eine Person: das Oberhaupt einer Schule Iemoto bezeichnet 2. eine Organisation: die Leitung dieser Schule In traditionellen japanischen Künsten bis heute (Teekunst, Ikebana, Bogenschießen, Kendô, Aikidô etc.)
Stellung der Frau Früheste Zeit bis 8. Jahrhundert 9. bis 12. Jahrhundert Es gab weibliche Tennô, Priesterinnen hatten noch hohes Ansehen, Frauen besa ß en ihr eigenes Verm ö gen und Erbrecht Zeitalter der Hof- aristokratie, Frauen dürfen nicht mehr politisch tätig sein, nur kulturell: Schaffung der Frauenliteratur und einer eigenen Schrift
Stellung der Frau 13. Jahrhundert bis 16. Jahrhundert Schwertadlige Frauen haben hohe Verantwortung für das Haus bei Abwesenheit des Mannes im Krieg Macht der Ammen Hôjô no Masako (1157 – 1225) Kita no Mandokoro O-Ne (?1542 – 1624)
Stellung der Frau 17. bis Mitte des 19. Jahrhunderts Zeit des Friedens, Frauen des Schwertadels in die Privatsphäre verbannt Frauen der reichen Kaufleute und Handwerker leiteten die Betriebe mit ihren Ehemännern, politisch völlig ohne Einfluss
Stellung der Frau 1868 bis 1945 Das patriarchalische Konzept des ie (Haus) dominiert weiterhin Der Tennô ist der Vater der Familie aller Japaner Die Frauen bekleiden die niedrigste Position im Haus Es gibt kein Wahlrecht für Frauen, nur Männer
Stellung der Frau 1945 bis Heute Die Amerikanische Besatzung bis 1952 führte zu: Demokratie Stärkung der Bürgerrechte des Einzelnen Wahlrecht für Frauen
Klausur-relevante Literatur Bachnik, Jane: Adoption. In: Kodansha Encyclopedia of Japan, Vol. 1, 1983, S. 14–15 (Kopiervorlage im Ordner in der Bibliothek) Nakane, Chie: Ie. In: Kodansha Encyclopedia of Japan, Vol. 3, 1983, S. 259–260 (Kopiervorlage im Ordner in der Bibliothek)