Tutorium zum Einführungsseminar WS 08/09

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
Das Bild des Menschen im Wandel der abendländischen Kunst
Advertisements

Einführung in die Wirtschaftspädagogik – Vorlesung im SS 2009
Was heißt kompetenzorientierter Geschichtsunterricht in der Kursstufe?
KUNSTQUIZ Quelle der Bilder:
Tutorium zum Einführungsseminar WS 08/09
Tutorium zum Einführungsseminar WS 08/09
Geschichte der Geschichtswissenschaft Kurze überblicksartige Zusammenfassung – Ein Vorschlag.
Tutorium zum Einführungsseminar WS 08/09
Zu aktuellen Tendenzen in der Kunst
Tutorium zum Einführungsseminar WS 08/09
Caspar David Friedrich „Die Frau am Fenster“ 1822
von Andrej Machnjew, Sebastian Koine
Vanessa Amberger & Hanna Brandl
Vorlesung: Einführung in die Soziologie – WS 2009/10 Prof. Dr
Übersicht über Seminar und über studentische Arbeitsmöglichkeiten
Geschlecht – Umwelt - Generation
HCI – Tätigkeits Theorie (Activity Theory)
Perspektiven literarischer Figuren nachvollziehen
Grundkurs praktische Philosophie 17
Unterrichtsinhalte im Fach Geschichte/Oberstufe
Informationsüberblick
Grundlagenliteratur, Handbücher, Lexika
Gk Ethik K 12/1 Existenzphilosophie
Das Menschenbild des Marxismus
Regelpoetik In der Critischen Dichtkunst (zuerst 1730, 4. Auflage 1754), seinem literaturtheoretischen Hauptwerk, argumentierte Gottsched für seine rationalistische.
Timeline Kunstgeschichte1
Renaissancekunst Vgl. Skript S
Meistersang.
Mit dem Gedicht „Natur und Kunst“ von Johann Wolfgang von Goethe
Die Epoche der Aufklärung
Globalgeschichte Einführung in die VO
Jugendsubkultur Pro oder contra?
Pädagogik versus die Wissenschaft von der Erziehung
Die Prеsentation zum Thema Die bildende Kunst Rogatschova Taisiya.
Die Weimarer Klassik ~ ~ -Jannik Scheer-
*13. Dezember 1797 (Düsseldorf) † 17. Februar 1856 (Paris)
Theorien des Politischen
Weimarer Klassik.
Geschichte eines Japanischen Gartens 日本庭園.
Romantik.
Die Epoche der „Klassik“ ( )
Die Romantik (1795 – 1835) Was ist Romantik?
Methodologie politischer Ideengeschichte I: Hermeneutik
Johann Wolfgang von Goethe wurde in Frankfurt am Main geboren 28
Literaturkenntniskompetenzen: Versuch, Deskriptoren zu skalieren Niveau A2.1 (3.Kl.) Ich kann verstehen, welche Informationen und Themen in einem einfachen,
Entwurf für ein ästhetisches Profil Kunst und Medien
Faust (der Streber) und wir.
Goethe: Italienische Reise ( )
Klassik ( ) Von sarah dell‘isola und anna maria thiele
„Kulturbegegnung kennt keine Grenzen“. Alltagskulturen: „Jugend vom Umtausch ausgeschlossen!“ Jugendliche haben zu allen Zeiten neue Ideen und Visionen.
Epochenquiz Aufklärung – Empfindsamkeit – Sturm und Drang
„Es ist unstreitig, eine solche Anbahnung der Volksbildung würde dahin wirken können, die Kräfte des häuslichen Lebens zur sittlichen, geistigen.
~Florenz~ Wiege derRenaissance
Traditionslinien in der deutschen Literatur: Weimarer Klassik
Perspektiven literarischer Figuren nachvollziehen
Was ist Literatur?.

Neue Sachlichkeit Isabelle Mickelet.
DE PICTURA 1. Buch: Mathematische und Optische Gesetze und Hilfsmittel für die Darstellung 2. Buch: Die Kunst in der Hand des Künstlers Umschreibung Komposition.
Renaissance Renaissace bedeutet Wiedergeburt – kulturelle Wiedergeburt der Antike. Man kann diese Epoche zwischen Mittelalter und Neuzeit sozusagen als.
erstellt von Lorella Pantani
Die Klassik Deutsch Oberstufe – Literatur und Literaturgeschichte – Die Klassik – JG
Bauskulptur in der Gotik
Welches dieser Gemälde stammt aus der Zeit der Romantik? Der Schwur der Horatier  Klassik The Fighting Temeraire tugged to her last Berth to be broken.
Welches dieser Gemälde stammt aus der Zeit der Romantik? Der Schwur der Horatier  Klassik The Fighting Temeraire tugged to her last Berth to be broken.
Physik und Geschichte Ein fachübergreifendes Unterrichtsangebot im Rahmen des Wahlpflichtunterrichts.
Vo#1 Stil und Stilistik Stilistik, Zuzana Tuhárska, Matej-Bel- Universität in Banská Bystrica.
Die deutschen Romantiker KUSHLYAEVA VASILISA, 3181.
Vo#1 Stil und Stilistik Stilistik, Zuzana Tuhárska, Matej-Bel- Universität in Banská Bystrica.
 Präsentation transkript:

Tutorium zum Einführungsseminar WS 08/09 Einführung in das Studium der Kunstgeschichte 9. Sitzung, 11.12.2008 Kathrin Barutzki (kajobarutzki@yahoo.com)

Themen Begriffe: Romantik und Klassizismus Begriff der Hermeneutik Methoden (3) Besprechung der beiden Texte: Norbert Schneider: Kunst und Gesellschaft. Der sozialgeschichtliche Ansatz Michael Baxandall: Die Wirklichkeit der Bilder. Malerei und Erfahrung im Italien des 15. Jahrhunderts Literaturhinweise

Zum Begriff der „Klassik, des „Klassizismus“ (Brainstorming) Bezug zur Antike Ordnungssysteme (Komposition) historische Themen (Französische Revolution) 1770-1850 Ingres, Poussin „2.Klassik“

Die „Klassik“, der „Klassizismus“ kanonische Kategorie, im weitesten Sinne ein kultureller Terminus, in den Künsten auf sämtliche Gattungen bezogen historische Einordnung: Griechenland zur Zeit des Perikles (5.Jhd v.Chr.), Rom zur Zeit Augustus („goldenes Zeitalter“ / 63 v. – 14 n.Chr.), Weimar (um Wieland, Goethe, Schiller / um 1800) griechische Literatur und Kunst wird in der K. zur Norm erhoben (Nachahmung des griechisch-römischen Erbes und seiner Höhepunkte) Festhalten an Gesetz und Harmonie in den Künsten; Suche nach Aufhebung von Gegensätzen und überzeitlicher Vollkommenheit; Erzielung eines Idealschönen durch Maß und Proportion Herausbildung verschiedener, für sich stehender, K.-Stile wie bei Raffael, Palladio, Schinkel, Poussin (siehe Bildbeispiele) K. als eine Orientierung an einem als Ideal begriffenen Formenrepertoire (vorkommend in allen Kulturen) > Literatur: Metzler Lexikon der Kunsttheorie

Die „Klassik“, der „Klassizismus“ Antike K. schon als Referenzsystem begriffen (Maßverhältnisse des menschlichen Körpers; Darstellung des Schönen; Vitruvs De architectura libri decem) Mittelalter Auch das MA orientiert sich an der Antike (Kaiserikonographie Karls d. Gr.) Byzanz gilt als zentraler Vermittler der antiken K. an der Epochenschwelle zur Renaissance (nach Fall Konstantinopels 1453 gelangen Werke und Theorie der K. in den Westen) 15. bis 17. Jhd. Florenz: in Architektur, Malerei, Skultptur eine verstärkte Annäherung an klassische Vorbilder (Frührenaissance); Rom: in Architektur und Skulptur Bezug auf monumentale Hinterlassenschaft der Antike (16. Jhd.) 18. und 19. Jhd. Auflebung der K. durch archäologische Ausgrabungen (Herculaneum, Paestum) Signum der Epoche: „edle Einfalt und stille Größe“ (J.J. Winckelmann) 20. Jhd. > Kunst des frühen 20. Jhds. bezieht sich verstärkt auf die K. (Picasso, van der Rohe, u.a.)

Poussin: Landschaft mit Hl Poussin: Landschaft mit Hl. Matthäus und Engel, 1640 / David: Schwur der Horatier, 1784/1785

Oktogon der Aachener Pfalzkapelle, 90er Jahre des 8. Jhs Oktogon der Aachener Pfalzkapelle, 90er Jahre des 8. Jhs. / Schinkel: Altes Musem Berlin, 1825-1828

Zum Begriff der „Romantik“ (Brainstorming) Natur- und Nebelbilder Delacroix, C.D. Friedrich, W. Turner Sehnsucht nach Gott; Gott verkörpert sich in der Natur Märchenhaftigkeit Gefühle, Sehnsucht, Einsamkeit gegenüber der Größe der Natur stehen im Vordergrund Gegensätzliche Richtung: Biedermeier

Die „Romantik“ Begriff wird zunächst auf Literatur angewandt, später auf bildende Künste R. als eine bestimmte geistige Haltung, nicht als Stilbegriff zu verstehen Aufkommen: Ende 18. Jhd. bis; Höhepunkt: 1/3 des 19. Jhd. Wort romantic taucht erstmals 1650 in England auf, in Dtld. Ende 17. Jhd. früh wird Begriff zur Charakterisierung von Landschaften verwendet (mannigfaltig, paradiesisch, unberührt wild > Malerei, Landschaftsgärten) weitere Bedeutung als das reizvoll Malerische (zweite Hälfte 18. Jhd.) in Opposition zur Klassik (Antike gebunden), bildet sich der Begriff der R. allmählich als Begriff des Modernen heraus (Rückbesinnung auf MA-Dichtung) seit Schlegel und de Staël (Anfang 19. Jhd.) Begriff allgemein bekannt historischer Hintergrund: Jahrhundert der Aufklärung; Französische Revolution; Modernisierung und ihre Folgen; unüberwindliche Trennung von Mensch und Natur > Literatur: Metzer Lexikon der Kunstwissenschaft

Die „Romantik“ (Länderbezogen) Deutschland: Frühromantik: Schlegel, Novalis (Poesie als “progressive Universalpoesie”, die Wirklichkeit transzendiert und die Fülle des Unendlichen ahnen lässt) Brücke von Poesie zur Kunst durch Wackenroder und Tieck (erheben Dürers und Raffaels Werke zum Paradigma einer durch göttliche Inspiration und aus unverdorbenem Gefühl geschaffenen Kunst) Kunsttheorie hält sich nicht mehr an klassizistisch festgelegte Normen der Malerei (Schlegel) negativ konnotierte Welterfahrung (historischer Hintergrund) steht Kunstbegriff gegenüber, der die Kunst auf den höchsten Rang menschl. Tätigkeit stellt (Autonomie- u. Genieästhetik) Akademien / klassischen Idealen wird Aufwertung des Gefühls gegenübergestellt, die Kunst als Instanz, die Wirklichkeit transzendieren kann (das Unendliche sichtbar machen) > Literatur: Metzer Lexikon der Kunstwissenschaft

Die „Romantik“ (Länderbezogen) Italien: Begriff um 1820 üblich • Frankreich: Schnell wird der Begriff von der Literatur (Stendal, Hugo, u.a.) auf die Malerei übertragen In der Malerei Wendung gegen den Klassizismus David’scher Prägung (Figuren, Farben) • England: > Bedenken in Bezug auf den Begriff und mögliche Verallgemeinerung der unterschiedlichen Künstler (Turner, Constable, Blake) > Literatur: Metzer Lexikon der Kunstwissenschaft

Claude Lorrain: Landschaft mit Narziss und Echo, 1644 / Casper David Friedrich: Mönch am Meer, 1807-1811

Romantik vs. Klassizismus (Charakteristika zum Klischee erstarrt; Vgl Romantik vs. Klassizismus (Charakteristika zum Klischee erstarrt; Vgl. Wölfflins Stilbegriffe) regellos individuell irrational gefühlvoll sucht Ausdruck und Natürlichkeit findet in der Natur Unendlichkeit die im Gesamtkunstwerk dargestellt und wahrgenommen wird normativ überindividuell rationalistisch bietet Klarheit, Einfachheit und Symmetrie Natur als fassliche Ordnung des Kosmos (Nebeneinander der Künste)

Zum Begriff der Hermeneutik Verstehen, Interpretieren, Auslegen Umbrüche um und nach 1800 > Veränderungen im Umgang mit Kunst Einbruch der Reflexion (Selbstreflexion) in den Umgang mit Kunstwerken, der die kunsthistorische H. ausmacht Frage nach Verhältnis von Kunst und Geschichte > Umkontextualisierung der Bilder (Aufkommen von Museen um 1800) Ausbildung eines historischen wie ästhetischen Bewusstseins Fragen nach Möglichkeiten und Bedingungen des Verstehens vo Kunst sind hermeneutische Fragen (Kunst als Paradigma einer philosophischen H.) Verschiedene Arten von H.: Ausdrucks-H., Werk-H., philosoph. H., literarische H. Seit Ende der 1960er wirken philosoph. u. lit. H. verstärkt in die Kunstgeschichte ein (Fach wird auf den Weg einer Selbstreflexion gebracht) Entwurf einer ästhetisch-hermen. Neuorientierung des Faches (ästhetische Erfahrung ist nicht methodisierbar > Versuch der KG, die Rahmenbedingungen ihrer Gegenstandserkenntnis zu reflektieren)

Norbert Schneider: Kunst und Gesellschaft Norbert Schneider: Kunst und Gesellschaft. Der sozialgeschichtliche Ansatz Materialistischer Kunstbegriff und „klassische“ Ansätze einer historischen Kunstsoziologie Kunstwerke: Formen und Reflexionen gesellschaftlicher Praxis Kunst als eine Form materieller Arbeit, die in bildlicher Form die soziale Wirklichkeit reproduziert und interpretiert Kunstwerk kann ohne Berücksichtigung der in die bildliche Erscheinung eingegangenen ideologischen und sozialpsychologischen Momente nicht angemessen gedeutet werden Unterscheidung zwischen idealistischer und materialistischer Kunstanalyse (Adorno, Lukács, Hauser, Antal) theoretischer Univeralitätsanspruch, indem das Kunstwerk kritisch hinterfragt wird (ideologische Funktion; soziale Rolle und Position des Künstlers) Bezug zu Wölfflins Stilbegriffen und der Abgrenzung von Epochen (kein objektivierender Wandel der Wahrnehmung durch autonome Kunstentwicklung)

Norbert Schneider: Kunst und Gesellschaft Norbert Schneider: Kunst und Gesellschaft. Der sozialgeschichtliche Ansatz Neuere Konzeptionen seit 1968 Materialistischer Ansatz in der Nachkriegszeit ignoriert, erst ab 1968 wieder aufgegriffen (gesellschaftliche Reformbewegungen, Studentenbewegung) Reform der Kunstgeschichte in seinen Organisationsformen und schließlich auch in Inhalten und Methoden Beschäftigung mit der Kunst und Kunstpolitik des NS-Systems Erschließung der Gesetzmäßigkeit von Kunst als Form des gesellschaftlichen Bewusstseins, als Bestandteil einer bestimmten Kultur und als Kampffeld antagonistischer Klasseninteressen Kunst als „Medium sozialer Konflikte“ (Bredekamp); Anspruchsniveau bzw. Interessen am Werk (Warnke); Kunst im kapital. Kunstmarkt (Held) Geschichtlichkeit von Kunst, Vermittlungsmodelle rücken in den Vordergrund Kunstwerke als kommunikativ wirksame Codes und ästhetische Modi gesellschaftlicher Verkehrsformen (Stile weisen soz.-psych. Valenzen auf)

Norbert Schneider: Kunst und Gesellschaft Norbert Schneider: Kunst und Gesellschaft. Der sozialgeschichtliche Ansatz Perspektiven für eine kulturanalytische Weiterentwicklung des Ansatzes Hintergrund: hermeneutischer Akt des Interpretierens umfasst subjektive Momente, somit müssen bei der Analyse auch Bestimmungsfaktoren der eigenen Bewusstseinslage reflektiert werden Erweiterung der Sozialgeschichte der Kunst um die Dimension der Psychohistorie bzw. Bewusstseins- und Mentalitätsgeschichte (Ziel: Erhellung der sich wandelnden Konstitutionsbedingungen von Subjektivität) Vorgehen: kunstgeschichtlichen Befund mit anderen ideologischen Dokumenten konfrontieren und in Bezug zur Realgeschichte setzen • Transformationen des Ansatzes in den 1980er und 90er Jahren „New Historicism“ (materialistisch orientiert): Einbindung aller Diskurse zugunsten einer „intertextuellen“ Praxis (Texte und Bilder als „system of representation“); mikrohistorische Analyse (Vgl. Vermeer - Maes)

Michael Baxandall: Die Wirklichkeit der Bilder Michael Baxandall: Die Wirklichkeit der Bilder. Malerei und Erfahrung im Italien des 15. Jahrhunderts Gesellschaftliche Tendenzen führen zur Herausbildung spezifischer visueller Fertigkeiten und Gewohnheiten, zum Stil des Künstlers Geschäftliche Vereinbarungen Einführung (Klient – Künstler, Motive des Klienten, Funktion des Bildes, „vertraglich abgehandelte Malerei“) Verträge und die Macht des Klienten (Künstler als Diener; Unternehmen od. Privatpersonen als Auftraggeber; Verträge, die Thema, Zahlung u. Farbqualität festlegen; Zahlung als Pauschalbetrag in Raten, als Gehalt an Fürstenhäusern, als Privilegien, Geschenke etc.) Kunst und Material (zur Mitte des Jhds. Abkehr von Gold, Ultramarin; schwarze Kleidung; Hinwendung zur künstlerischen Technik; in der Bezahlung Äquivalenz zw. Werten des Theoretischen u. des Praktischen) Der Wert künstlerischer Technik (Hintergrund; Unterschied zw. Gehilfen u. Meister) Wahrnehmung der Technik (Unterscheidung zw. Fresken- u. Tafelmalerei; Malerindividuen; charakterliche Züge der Künstler)

Literaturhinweise Stukenbrock, Christiane; Töpper, Barbara: 1000 Meisterwerke der europäischen Malerei von 1300 bis 1850, Tandem Verlag 2005.

Zur nächsten Sitzung (Vorschläge) Begriffe: Impressionismus, Expressionismus Text von Max Imdahl (Methoden-Reader; Handapparat) Beispiele zu aktuellen Tendenzen in der Kunst (Einführung in die zeitgenössische Kunst; Gattungsfragen, Künstler, Werke etc.)