Einführung in die romanische Sprachwissenschaft IVb

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 Präsentation transkript:

Einführung in die romanische Sprachwissenschaft IVb Sitzung am 2.11.2010 SPRACHGESCHICHTE (1) Vom Lateinischen zum Romanischen

Sprachgeschichte Interne Sprachgeschichte und Externe Sprachgeschichte

Sprachgeschichte Intern Extern Lautwandel Morphologischer Wandel Syntaktischer Wandel Semantischer Wandel Lexikalischer Wandel (…) Einfluss durch die Kultur, z.B. durch literarische Werke Einfluss durch die Politik (z.B. zentrale Verwaltung, Förderung und Unterdrückung bestimmter Sprachen) Eroberung Sprachkontakt Sprachnormierung Gesellschaftlicher Wandel

Themengebiete der romanischen Sprachgeschichte Im Überblick

Themengebiete der romanischen Sprachgeschichte im Überblick I Die Entwicklung vom Lateinischen zu den romanischen Sprachen Romanisierung Völkerwanderung Die Veränderungen der romanischen Sprachen vom Mittelalter bis heute Studium historischer Quellen Historische Laut- und Formenlehre Geschichte des Wortschatzes Erbwortschatz Lehnwortschatz

Themengebiete der romanischen Sprachgeschichte im Überblick II Die Geschichte der Standardisierung der romanischen Sprachen durch Grammatiker, Lexikographen, Schriftsteller und Philologen Die Geschichte romanischer Varietäten Minderheitensprachen Dialekte Die Einteilung der romanischen Sprachgeschichte in Epochen

Themengebiete der romanischen Sprachgeschichte Zur Erinnerung… Die Romanische Philologie ist als historisch orientierte Sprach- und Literaturwissenschaft entstanden. Das Wissen über die Entwicklung von Lauten, grammatischen Formen und Wörtern basierte auf dem Studium historischer Textquellen.

Vom Lateinischen zum Romanischen Begriffe und historischer Überblick

Themengebiete der romanischen Sprachgeschichte Grundlagen der romanischen Sprachgeschichte Das LATEINISCHE ARCHAISCHES LATEIN (Beginn der Überlieferung) ALTLATEIN (z.B. Terenz, Plautus) KLASSISCHES LATEIN (z.B. Cicero, Caesar, Vergil) VULGÄRLATEIN (Umgangssprache der Antike und Spätantike) = materielle Ausgangsbasis der romanischen Sprachen MITTELLATEIN (Das Lateinische des Mittelalters)  erhält zunehmend Konkurrenz durch die romanischen Sprachen und trägt gleichzeitig zur Bereicherung des romanischen Wortschatzes bei (durch Entlehnung) NEULATEIN (Das in der Renaissance rekonstruierte klassische Latein)

Themengebiete der romanischen Sprachgeschichte Grundlagen der romanischen Sprachgeschichte Das LATEINISCHE Es veränderte und entwickelte sich wie jede lebendige Sprache im Laufe der Zeit. Es hatte Kontakt mit zahlreichen Sprachen durch Eroberung: Kelten, Iberer, Etrusker… durch Handelskontakte durch die Christianisierung durch die Völkerwanderung: West- und Ostgoten, Vandalen, Langobarden Spuren der Sprachkontakte des Lateinischen finden sich bis heute in romanischen Sprachen und Dialekten

Grundlagen der romanischen Sprachgeschichte Mit der zunehmenden Verfeinerung der römischen Zivilisation und Kultur begann eine zunehmende VARIATION der LATEINISCHEN SPRACHE Varietäten der klassischen Antike (I) Sprache der römischen Bauern Sprache der römischen Beamten Sprache der römischen Elite (Dichter, Philosophen, Politiker, Grammatiker …) KODIFIZIERUNG um 50 v. Chr. = KLASSISCHES LATEIN: Modell (Schrift, öffentliche Reden etc.) für viele Jahrhunderte ungeachtet der natürlichen Veränderung der Umgangssprache

Grundlagen der romanischen Sprachgeschichte Die VARIATION der LATEINISCHEN SPRACHE in der Antike Die Sprache der unterworfenen Völker Erlernung des Lateinischen als Fremdsprache und zunehmende Aufgabe der angestammten Muttersprachen Kelten, Etrusker, Iberer etc. sprachen Latein mit fremdem Akzent und mischten es mit einheimischen Wörtern, die den Römern nicht bekannt waren Konsequenz des Sprachkontakts: Herausbildung LATEINISCHER DIALEKTE in Lusitanien, Hispanien, Italien, Gallien, Dakien, Afrika …

Modell: historischer Sprachkontakt Sprache späterer Eroberer Superstratsprache wird aufgegeben Strat(um): Latein  Romanisch Substratsprache Beide hinterlassen ihre Spuren im Lateinischen bzw. Protoromanischen wird aufgegeben Sprache, die vor der römischen Eroberung gesprochen wurde

Grundlagen der romanischen Sprachgeschichte Exkurs zur SPRACHLICHEN VARIATION (= Untersuchungsgegenstand der VARIETÄTENLINGUISTIK) Kategorien der sprachlichen Variation DIATOPISCHE VARIATION: die Variation einer Sprache (z.B. Latein) im Raum (Latein in Gallien, Latein in Hispanien…) DIASTRATISCHE VARIATION: die Variation einer Sprache (z.B. Latein) in Abhängigkeit von der Zugehörigkeit zu einer sozialen Schicht (Berufsgruppe, Generation, Geschlecht etc.) DIAPHASISCHE VARIATION: die Variation einer Sprache (z.B. Latein) in Abhängigkeit von der kommunikativen Situation (etwa die Sprache Ciceros im Senat, im Familien- und Freundeskreis etc.)

Grundlagen der romanischen Sprachgeschichte Die Variation des Lateinischen spielt eine entscheidende Rolle bei der Herausbildung der romanischen Sprachen. Sie stammen nicht vom kodifizierten KLASSISCHEN LATEIN ab, sondern von der DIATOPISCH, DIASTRATISCH und DIAPHASISCH geprägten Umgangssprache des späten 5. und des frühen 6. Jahrhunderts (nach dem Untergang des Weströmischen Reichs, 476 n.Chr.) … … für die lateinische Umgangssprache hat sich die (etwas missverständliche) Bezeichnung VULGÄRLATEIN durchgesetzt.

Grundlagen der romanischen Sprachgeschichte Das Vulgärlatein (der Spätantike) … hat einige Charakteristika des vorklassischen Lateins bewahrt z.B. VOSTER (> it. vostro, frz. vôtre …) statt klat. VESTER ‚euer‘ (ohne Fortsetzung in den roman. Sprachen) hat einige Neuerungen eingeführt (z.B. bestimmter und unbestimmter Artikel nach dem Vorbild des Griechischen) ILLU(M) AMICU(M), UNA(M) AMICA(M) hat einige Strukturen der klassischen Epoche ausgebaut (Präpositionen ersetzen zunehmend die Kasusflexion) CASA DE ILLO AMICO statt klat. CASA AMICI

Grundlagen der romanischen Sprachgeschichte Das Vulgärlatein (der Spätantike) … hat einige Merkmale der klassischen Epoche aufgegeben (z.B. die Unterscheidung von Lang- und Kurzvokalen) hat auf lokaler Ebene Wortschatzelemente, die nicht überall verstanden werden Hierzu gehören sowohl Elemente aus der Zeit der römischen Eroberung (SUBSTRAT-Wörter) als auch Germanismen der Völkerwanderungszeit (SUPERSTRAT-Wörter). weist lokale Besonderheiten in der Aussprache auf ist eine mündliche Erscheinungsform des Lateinischen ist nur fragmentarisch in spätantiken Texten belegt (als Tadel von Grammatikern, als stilistisches Mittel in der Literatur, in Texten halbgebildeter Steinmetze etc.)

Die Völkerwanderung Überblick

Grundlagen der romanischen Sprachgeschichte Wann hat sich das Lateinische zum Romanischen entwickelt? = AUSGLIEDERUNG DER ROMANISCHEN SPRACHEN Es gibt kein bestimmtes Datum, aber der Wandel dürfte zwischen dem 6. und 8. Jahrhundert stattgefunden haben. Geschrieben wurde auch nach dem Untergang des Weströmischen Reichs weiterhin auf Latein, welches sich weiterhin an der Sprache der klassischen Antike. orientierte. Die romanischen Sprachen wurden zunächst nicht verschriftet. Der Wandel vollzog sich von Generation zu Generation in kleinen Schritten und wurde von den Sprechern selbst nicht wahrgenommen.

Grundlagen der romanischen Sprachgeschichte Vulgärlatein und Mittellatein VULGÄRLATEIN = Die sich dynamisch wandelnde Umgangssprache der Römer mit großer VARIATIONSBREITE Das VULGÄRLATEIN um 50 n.Chr. war ein anderes als um 500 n.Chr. MITTELLATEIN = Die lateinische Schriftsprache, die von niemandem als Muttersprache gesprochen wurde Es war eine Fremdsprache für den Schriftverkehr, die nur noch von einer kleinen Elite beherrscht wurde (Sprache der katholischen Kirche)

Grundlagen der romanischen Sprachgeschichte Mittellatein und Romanisch Der erste Beleg für ein Bewusstsein, dass es einen Unterschied zwischen der lateinischen Sprache der Kirche und der romanischen Alltagssprache der Bewohner gibt, stammt aus Nordfrankreich. Es handelt sich um das Konzil von Tours (813). Festlegung einer dem Volk verständlichen Sprache für Predigten in der Kirchen (lingua romana rustica). Latein blieb jedoch als Schriftsprache und bei der Messe erhalten.

Grundlagen der romanischen Sprachgeschichte Mittellatein und Romanisch Die Karolingische Bildungsreform („Karolingische Renaissance“) In der merowingischen Zeit war es zu einem Niedergang der antiken Stadtkultur und einem allgemeinen Verfall der kirchlichen Organisation, der Liturgie, der Schriftkultur und der Baukunst gekommen. Auch das Schulwesen war seit dem Ende des 5. Jahrhundert weitgehend zum Erliegen gekommen. Man berichtete von Priestern, die nicht das nötige Latein beherrschten, um ein korrektes Vaterunser zu beten.

Grundlagen der romanischen Sprachgeschichte Mittellatein und Romanisch Die Karolingische Bildungsreform (Karolingische Renaissance“) 777: Karl der Große versammelte an seinem Hof Gelehrte aus ganz Europa (Alkuin von York, Paulinus von Aquileia, Paulus Diaconus, Theodulf von Orléans). Ziel: Versuch einer Rekonstruktion des klassischen Lateins mit Hilfe überlieferter Texte (was allerdings erst den italienischen Humanisten des 15. Jahrhunderts vollständig gelang) Der Abstand zu den gesprochenen (romanischen) Sprachen wurde somit noch größer.

Grundlagen der romanischen Sprachgeschichte Die Auswirkungen der Karolingischen Bildungsreform Der Ausbau des Lateinischen und die Orientierung an der klassischen Antike verzögerte den Ausbau (und die Verschriftlichung) der romanischen Sprachen.

Die erste Dokumentation der romanischen Sprachen Der Beginn der schriftlichen Überlieferung zwischen dem 8. und 10. Jahrhundert

Italien: Das Veroneser Rätsel (um 800)

Italien: Das Veroneser Rätsel (um 800) ✝ separebabouesalbaprataliaaraba & albouersorioteneba & negrosemen seminaba ✝ gratiastibiagimusomnipotenssempiternedeus Se pareba boves, alba pratalia araba et albo versorio teneba, et negro semen seminaba

Frankreich: Straßburger Eide (842) …Cumque Karolus haec eadem verba romana lingua perorasset, Lodhuwicus, quoniam maior natu erat, prior haec deinde se servaturum testatus est: «Pro Deo amur et pro christian poblo et nostro commun salvament, dist di in avant, in quant Deus savir et podir me dunat, si salvaraeio cist meon fradre Karlo, et in adiudha et in cadhuna cosa, si cum om per dreit son fradra salvar dist, in o quid il mi altresi fazet; et ab Ludher nul plaid numquam prindrai, qui meon vol cist meon fradre Karle in damno sit.»

Frankreich: Eulalia-Sequenz (ca. 800) Das erste literarische Dokument des Altfranzösischen Buona pulcella fut Eulalia, Bel auret corps, bellezour anima. Voldrent la veintre li Deo inimi, Voldrent la faire diaule servir. Elle no'nt eskoltet les mals conselliers, Qu'elle Deo raneiet, chi maent sus en ciel, Ne por or ned argent ne paramenz Por manatce regiel ne preiement; Niule cose non la pouret omque pleier La polle sempre non amast lo Deo menestier. […]

Spanien: Nodicia de kesos (974) (1ª columna) Nodicia de /kesos que /espisit frater /Semeno: jn labore /de fratres jn ilo ba- /celare /de cirka Sancte Ius- /te, kesos U; jn ilo /alio de apate, /II kesos; en [que] /puseron ogano, /kesos IIII; jn ilo /de Kastrelo, I; /jn ila vinia majore, /II; (2ª columna) /que lebaron en fosado, /II, ad ila tore; /que baron a Cegia, /II, quando la talia- /ron ila mesa; II que /lebaron Lejione; II /..s...en /u...re... /...que... /...c... /...e...u /...alio (?) /... /g... Uane Ece; alio ke le /ba de sopbrino de Gomi /de do...a...; IIII que espi- /seron quando llo rege /uenit ad Rocola; /I qua salbatore ibi /uenit

Spanien: Glossen (10. Jh.) - die Erläuterung des Lateinischen mit Hilfe des Romanischen Glosas silenses Glosas emilianenses

Spanien: Glosas emilianenses (10. Jh.)

Italien: Placito capuano (960) Ille aute(m), tenens in manum predicta abbrebiatura, que memorato Rodelgrimo hostenserat, et cum alia manu tetigit eam, et testificando dixit: Sao ko kelle terre, per kelle fini que ki contene [...]

Lektürehinweise zur Vertiefung der Materie: Entstehung der romanischen Sprachen  Gesamtromanische Perspektive: Carlo Tagliavini: Einführung in die romanische Philologie. München 1973 (und öfter). Einzelsprachliche Einführungen in die romanische Sprachgeschichte: Annegret Bollée/Ingrid Neumann- Holzschuh: Spanische Sprachgeschichte. Stuttgart 2003. Johannes Klare: Französische Sprachgeschichte. Stuttgart 1998.

Lektürehinweise zur Vertiefung der Materie: Entstehung der romanischen Sprachen  Christoph Gabriel/Trudel Meisenburg: Romanische Sprachwissenschaft. Tübingen 2007, S. 71-87.