Geodaten im Internet ( II )

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 Präsentation transkript:

Geodaten im Internet ( II ) Kleines Seminar von Frank Löber, SS 2002

Inhalt Motivation: Warum Geodaten im Internet Geodaten im Internet: Wie alles begann Angebotsformen Datenübertragung Datenkonvertierung Ausblick / Fazit

Motivation: Warum Geodaten im Internet Internet als riesiges Informationsmedium Schwierigkeit: Auffinden von bestimmten Informationen; Lösung im Geodatenbereich: GIS-Funktionalität im Internet Die vielen WWW-Standards erlauben einen guten Zugang bzw. eine gute Verteilung von Geoinformationen In der jüngeren Vergangenheit vermehrte Konfrontation des Benutzers mit solchen Geoinformationen Beispiele: www.stadtplan.net Mobilfunknetzabdeckung GPS-Systeme (außerhalb des Internets)

Geodaten im Internet: Wie alles begann Einführung des Internets an Hochschulen Seit 1996 reine Online-Zeitschrift über das Thema an der Uni Münster Verfügbarkeit der ersten Geoinformationen seit 1996 April 1994: Executive Order des amerikanischen Präsidenten Global Spatial Data Infrastructure (GSDI)

Angebotsformen Geodatenshops und Geodatenserver Geo-Datawarehouses Geo-Clearinghouses und Geo-Metadatenserver Internet-Mapserver GeoPortale

Geodatenshops und Geodatenserver Geodatenshop: Verbreiteste Form des Geodatenangebots im Internet Angebot von Kartenmaterial in elektronischer Form auf Papier Versand der Karten Download (Geodatenserver) eMail Postweg (auf Papier oder auf CD-ROM) Beispiele: Viele Länder der BRD

Geo-Datawarehouses Sammlung von Geodaten mehrerer Anbieter in elektronischer Form Nutzen Flexibilität für den Benutzer Zentrale Sammelstelle Probleme Unterschiedliche Datenformate Sehr große Datenmengen Beispiel: Geodaten-Zentrum des Deutschen Bundesamtes für Kartographie und Geodäsie (BKG)

Geo-Clearinghouses und Geo-Metadatenserver Speicherung von Metadaten der eigentlichen Geodaten Clearinghouse: Mehrere Metadatenserver zusammen Was sind Metadaten? Welche Themen die Geodaten abdecken In welcher Auflösung sie vorliegen In welchem Koordinatensystem sie angeboten werden Von welcher Stelle sie erfasst wurden Wie aktuell sie sind Ob sie in elektronischer Form vorliegen

Geo-Clearinghouses und Geo-Metadatenserver Probleme Unterschiedliche Standards Meistens ungeeignete Formate Kein direkter Download der eigentliche Geodaten möglich Keine sehr breite Erfassung Beispiel: National Geospatial Data Clearinghouse (USA)

Internet-Mapserver Ähnlich wie Geo-Datawarehouse Zugriff auf Geodaten unterschiedlicher Anbieter über einen speziellen Server Spezielle Schnittstelle (IMS) ist Voraussetzung Problem Unterschiedliche Standards Zugriff auf verschiedene Server nur über eine Schnittstelle des gleichen Herstellers Beispiele: ArcIMS von ESRI und SICAD IMS

GeoPortale Sehr viel umfangreicher als die bisher besprochenen Angebotsformen Geoportale befinden sich noch in der Entwicklung bzw. Testphase Nicht die Geodaten stehen im Mittelpunkt sondern der Benutzer Eigenschaften: Interoperabilität Einbezug lokaler Daten Vermittlung von Geodiensten Hilfestellung und Information

GeoPortale Personalisierung Abrechnung und eingeschränkte Nutzung Community-Unterstützung Suchen über Metadaten Spezielle Schnittstelle für Anbieter Beispiel: Geography Network

Datenübertragung Problem Größe der Datenmengen Wichtig: Art der Benutzung der gewünschten Geodaten Gewöhnliches „Browsing“ Übertragung von Rasterdaten Übertragung von Vektordaten JAVA-Applets Flash (siehe www.stadtplan.net)

Datenkonvertierung Weniger die unterschiedliche Syntax als die unterschiedliche Mächtigkeit der Daten ist das Problem Konvertierungen Rasterdaten  Vektordaten Vektordaten  objektorientierte Darstellung objekt- oder vektororientierte Daten  Rasterform Objektorientierte Darstellung  Objektorientierte Darstellung

Datenkonvertierung Diese Inkompatibilitäten verhindern großen Aufbau eines Geodatenmarktes Gründung des OpenGIS Consortiums (OGC): 1994 200 GIS-Hersteller, Geoinformationsanwender, staatliche Stellen, akademische Institute Erarbeitung von Standards WMS-Schnittstelle für Internet-Mapserver (XML)

Datenkonvertierung Andere Lösungen Konvertierung von Metadaten mit XML SVG (Scalable Vector Graphics) bei Vektordaten Geography Markup Language für das objektorientierte Format EDBS (Einheitliche Datenbankschnittstelle)

!!! Vielen Dank für Eure Aufmerksamkeit !!! Ausblick / Fazit Sehr viele Unterschiedliche Standards in allen Bereichen Hersteller hielten sich in der Vegangenheit nicht an herstellerunabhängige Standards Ständige Entwicklung In Zukunft: GeoPortale Noch größere Nutzung von XML !!! Vielen Dank für Eure Aufmerksamkeit !!!