Bauinformatik - Vertiefte Grundlagen

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 Präsentation transkript:

Bauinformatik - Vertiefte Grundlagen Vorlesung Einführung Prof. Dr.-Ing. R. J. Scherer Nürnberger Str. 31a 2. OG, Raum 204 TU Dresden - Institut für Bauinformatik

Aktiennotiz 12.10.2009 10:36:04 (AKTIENCHECK.DE): Bilfinger Berger langfristiger Kauf Bad Nauheim (aktiencheck.de AG) - Für die Experten der "BÖRSE am Sonntag" ist die Aktie von Bilfinger Berger (ISIN DE0005909006/ WKN 590900) ein langfristiger Kauf. Für rund 350 Mio. Euro beabsichtige Bilfinger Berger die österreichische Dienstleistungsgruppe MCE zu kaufen. Die Gesellschaft sei auf die Planung, Errichtung und Wartung von Anlagen der Prozessindustrie und der Energiewirtschaft ausgerichtet und habe 2008 bei einer Leistung von rund 900 Mio. Euro ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von rund 45 Mio. Euro erwirtschaftet. Die Finanzierung erfolge größtenteils durch eine geplante Kapitalerhöhung, die im Verhältnis 4:1 zu einem Bezugspreis von 30,60 Euro durchgeführt werden solle. Konzernvorstand Herbert Bodner prognostiziere Bruttoerlöse von rund 270 Mio. Euro. Mit der Aufnahme von Schulden zur Finanzierung rechne er nicht. Das Dienstleistungsgeschäft sei seit Jahren das entscheidende Wachstumsfeld des Baukonzerns. Das Geschäftsfeld habe sich auch in der Krise robust gezeigt. Daher sei es kein Wunder, dass Bilfinger Berger diesen Bereich konsequent ausbaue. Erst im September habe der Konzern mit einer Mehrheitsübernahme den Eintritt in das französische Dienstleistungsgeschäft geschafft. Er habe 80% der Anteile am Industriedienstleister LTM erworben, der in etwa eine Jahresleistung von 40 Mio. Euro generiere. Durch die beiden jüngsten Zukäufe schreite somit der geplante Umbau vom Bau- zum Dienstleistungskonzern weiter voran. Schon im kommenden Jahr dürfte die Leistung der Dienstleistungen höher sein als im klassischen Baugeschäft, habe Konzernvorstand Herbert Bodner jüngst erläutert. Vergangenes Jahr seien noch rund 55% auf den klassischen Bau (Ingenieurbau, Hoch- und Industriebau) entfallen, Services habe bei etwa 45% gelegen. In der ersten Jahreshälfte 2009 habe sich das Verhältnis bereits weiter auf 51,5% (Bau) zu 48,5% (Dienstleistungen) verschoben. (Anm. aus anderer Quelle: Gleichzeitig wurde das Personal der Hochbauabteilung der Hauptverwaltung um ca. 50% reduziert !!!! Und der Kauf von )

Aktiennotiz Das Zurückfahren der Bauaktivitäten klinge plausibel, insbesondere nach den jüngsten Rückschlägen. Dazu habe ein Streit um ein Straßenbauprojekt in Katar gezählt, weshalb Bilfinger Berger Anfang September seinen Gewinnausblick für 2009 gesenkt habe. Aufgrund offener Forderungen in dreistelliger Millionenhöhe sei ein langwieriger Rechtsstreit vor lokalen Gerichten zu erwarten, dessen Ausgang dem Vorstand zufolge trotz einer eindeutigen rechtlichen Situation ungewiss sei. Deshalb sei eine Rückstellung von 80 Mio. Euro gebildet worden, die das Ergebnis im dritten Quartal belasten werde. Für das Gesamtjahr rechne Bilfinger Berger daher nun mit einem EBIT von 210 bis 230 Mio. Euro, während bislang 250 Mio. Euro anvisiert worden seien. In Anbetracht dieses neuerlichen Rückschlags habe Bilfinger Berger zudem angekündigt, den Umfang des Baugeschäfts einer grundlegenden strategischen Überprüfung unterziehen zu wollen. Geplant sei demnach eine deutliche Reduzierung dieses Bereiches. Details hierzu seien dem Vorstand zufolge mit der Bekanntgabe des Neunmonatsberichts Mitte November zu erwarten. Wie er aber bereits betont habe, sei ein völliger Ausstieg nicht beabsichtigt, jedoch dürfte das Baugeschäft künftig sehr viel kleiner sein. Der Konzern setze seine Strategie konsequent fort, den Service-Bereich auszubauen und die Abhängigkeit vom Bau zu senken. Das sei eine einleuchtende Taktik, werfe das Dienstleistungsgeschäft doch mehr Profit ab. Ein Trend, der sich nach Einschätzung der Experten auch künftig fortsetzen dürfte. Für langfristig orientierte Investoren ist die Bilfinger Berger-Aktie somit interessant, so die Experten der "BÖRSE am Sonntag". Nicht ausgeschlossen sei allerdings, dass kurzfristig die jüngst angekündigte Kapitalerhöhung im Zuge der MCE-Übernahme den Kurs belaste. Dies könnte jedoch auch eine Kaufgelegenheit darstellen. Ein Stopp-Loss sollte bei 42,60 Euro platziert werden. (Ausgabe 41 vom 11.10.2009) (12.10.2009/ac/a/d)

Aktiennotiz 09.10.2009 Handelsblatt Titelseite Neue Geschäftsfelder Hochtief mag nicht mehr bauen von Sönke Iwersen und Hans-Peter Siebenhaar Die Essener Hochtief AG will kein Baukonzern mehr sein - zumindest nicht auf ihrem Heimatmarkt. Weil die Rendite zu niedrig ist, sucht der Konzern hierzulande nach neuen Geschäftsfeldern. Die sollen in sogenannten baunahen Dienstleistungen liegen. Baustelle der Elbphilharmonie in Hamburg: Hochtief übernimmt nicht nur den Bau, sondern auch viele Dienstleistungen rund um Konstruktion und Betrieb von Immobilien. Quelle: dpa HAMBURG/DÜSSELDORF. "Mit dem normalen Baugeschäft kann man in Deutschland kein ordentliches Geld verdienen", sagt der Vorstandsvorsitzende Herbert Lütkestratkötter. Seit seinem Amtsantritt im April 2007 hat er das deutsche Hochbaugeschäft auf rund 700 Mio. Euro halbiert. Der massive Abbau geschah nicht nur aus eigenem Antrieb. 2007 schrieb Hochtief in seinem Segment "Construction Services Europe" einen Vorsteuerverlust von 150 Mio. Euro. Der Konzern hatte reihenweise Verträge abgeschlossen, bei denen er auch dann zum vereinbarten Gesamtpreis liefern musste, wenn die Preise für die Baustoffe seit Vertragsabschluss - wie geschehen - dramatisch stiegen. Inzwischen schließt der Konzern nur noch Verträge mit sogenannten Eskalationsklauseln. Steigen die Preise für Glas, Stahl oder Beton, so steigt auch der Gesamtpreis. Dass Hochtief nicht früher als 2007 auf diese Idee gekommen ist, erklärt Finanzvorstand Burkhard Lohr mit der Historie der Bauindustrie: "Man war gewöhnt, dass die Preise nicht steigen, sondern fallen. Es ist doch eine ganze Generation von Baumanagern herangewachsen, für die fallende Baustoffpreise eine der wenigen Möglichkeiten war, den Profit ein bisschen zu heben." Die Zeiten sind vorbei. Hochtief macht heute Verträge mit "gläsernen Taschen". Der Auftraggeber soll genau sehen können, zu welchen Preisen Baustoffe eingekauft werden. Ist ein Kunde nicht bereit, selbst das Risiko für Preisausschläge zu schultern, lehnt Hochtief den Auftrag ab. Die Folge: Viele Kunden suchen sich andere Bauunternehmen. Lütkestratkötter sieht das nicht kritisch. Risikomanagement gehöre im Baugeschäft zur wichtigsten aller Aufgaben - und unkalkulierbares Risiko gehe man eben nicht ein. Selbst dann nicht, wenn sich die Kunden abwenden und sich das Geschäft halbiert. Beim Risikomanagement allerdings belasten Hochtief nicht nur strukturelle, sondern auch hausgemachte Probleme. Ein Musterbeispiel ist der Bau der Senderzentrale des Fernsehkonzerns RTL. Ursprünglich sollten die Sender RTL, Vox, Super RTL und N-TV bereits im April 2008 in die alten Hallen der Köln Messe ziehen. Doch immer neue Verzögerungen machten die Pläne zunichte

Aktiennotiz RTL mit seinen 2 000 Mitarbeitern ist auf Hochtief stocksauer. "Unsere neueste Studiotechnik veraltet, während wir sie nicht nutzen können", heißt es bei der Bertelsmann-Tochter. Dabei wollte Deutschlands größter Privatsender durch den Zusammenzug der Sender und die neue digitale TV-Technik Millionen sparen. Hochtief konnte auch am Donnerstag auf Anfrage kein Einzugsdatum nennen. Für die Verzögerungen beim Bau des RTL-Sendezentrums musste der Konzern bisher bereits zehn Mio. Euro an Vertragsstrafen zahlen. Das berichteten Beteiligte in Köln. "Pro Tag sind 40 000 Euro Vertragsstrafe fällig", sagt ein Insider. Hochtief nahm hierzu keine Stellung. Bei solchen Kosten wirkt der deutsche Markt für Hochtief noch unattraktiver. 0,5 Prozent Rendite, wie Hochtief im normalen Heimatmarkt erwirtschaften könne, seien zu wenig, sagt Lütkestratkötter. Der Hochtief-Chef trifft deshalb eine zumindest für Branchenfremde erstaunliche Aussage: Eigentlich sei Hochtief gar kein Baukonzern mehr, zumindest nicht in Deutschland. Zwar gewinnt der Konzern weiterhin Ausschreibungen für Prachtbauten wie die Hamburger Elbphilharmonie. Das wichtigere Geschäft sei aber nicht das Bauen, sondern die sogenannten baunahen Dienstleistungen. Mit einer Milliarde Euro Investitionsvolumen ist Hochtief der größte Projektentwickler Deutschlands. Das Unternehmen analysiert Gelände, plant und finanziert die Erschließung und Bebauung und übernimmt später oft das Management der Gebäude, von der Reinigung über die Sicherheit bis hin zu hochkomplexen Dienstleistungen. Am Hamburger Flughafen Fuhlsbüttel etwa übernimmt Hochtief für Lufthansa die Wartung von Triebwerken und Flugzeugen. Dass ausgerechnet der größte deutsche Baukonzern kein Baukonzern mehr sein will, sehen Experten gelassen. Die deutsche Bauindustrie sei einer der härtesten Märkte weltweit, sagt Bauverbandsgeschäftsführer Heiko Stiepelmann. "Der Impuls kommt durch die niedrigen Renditen. Wer kann, expandiert entlang der Wertschöpfungskette und sucht neue Geschäftsfelder." Tatsächlich wagt sich auch Hochtiefs Konkurrenz längst auf andere Wege. Der Baukonzern Bilfinger Berger etwa betreibt in Sachsen-Anhalt ein Gefängnis

Aktiennotiz 06.10.2009 Handelsbaltt.com Baukonzerne Bilfinger kauft erneut einen Dienstleister Noch ist Bilfinger Berger sowohl Dienstleistungs- als auch Baukonzern. Doch die Gewichte verschieben sich immer weiter in Richtung Dienstleistungen. Das belegt auch der heutige Coup: Bilfinger übernimmt österreichische Dienstleistungsgruppe MCE. Bilfinger wird immer mehr zum Dienstleister. Quelle: ap HB FRANKFURT. Der Mannheimer Baukonzern Bilfinger Berger setzt seinen Umbau zum Dienstleister mit einem 350 Mio. Euro schweren Zukauf in Österreich fort. Bilfinger Berger übernimmt die Linzer MCE, die mit mehr als 6500 Mitarbeitern in Deutschland und Österreich Kraftwerke und andere Industrieanlagen plant, baut und wartet. „MCE passt hervorragend zu unseren vorhandenen Serviceeinheiten“, sagte Vorstandschef Herbert Bodner am Dienstag. Bilfinger kauft das Unternehmen vom Finanzinvestor DBAG, zu der MCE seit Anfang 2007 gehörte. Die DBAG erklärte, der Dienstleister könne unter dem Dach von Bilfinger mehr neue Kunden gewinnen. Die Bilfinger-Aktionäre sollen die Übernahme mitfinanzieren und eine rund 270 Mio. Euro schwere Kapitalerhöhung um 25 Prozent zeichnen. Die neuen Aktien werden mit einem Abschlag von mehr als einem Drittel auf den Aktienkurs zu je 30,60 Euro ausgegeben. Dennoch stiegen die Papiere an der Börse um sechs Prozent auf fast 50 Euro.

Aktiennotiz Der Kauf passt in die Strategie von Vorstandschef Bodner. Er will das angestammte Baugeschäft angesichts niedriger Margen, der starken konjunkturellen Schwankungen und mehrerer Pannen bei Großprojekten drastisch eindampfen. Verstärkt setzt er dafür auf Industriedienstleistungen und die Betreuung von Gebäuden. MCE erwirtschaftete vergangenes Jahr eine Leistung von 900 Mio. Euro, Bilfinger setzte in der durch mehrere Zukäufe ausgebauten Dienstleistungssparte 4,6 Mrd. Euro um. Das Baugeschäft kam auf 6,1 Mrd. Euro Leistung, trägt aber nur noch einen kleinen Teil zum Gewinn bei. MCE sei mit einem operativen Gewinn von 45 Mio. Euro zuletzt etwas weniger rentabel gewesen als die vergleichbare Bilfinger-Sparte, sagten Analysten. Dennoch kam die Übernahme an der Börse gut an. Bodner setze damit die angekündigte Strategie sehr konsequent um, lobte Marc Nettelbeck von der DZ Bank. Ralf Dibbern von M.M. Warburg sagte, MCE passe perfekt zu Bilfinger. Die Bilfinger-Aktionäre können vom Mittwoch an bis 20. Oktober für je vier ihrer Aktien eine neue zeichnen. Die Commerzbank, die Deutsche Bank und BNP Paribas garantieren den Erlös. Der DBAG verhilft die Transaktion im Geschäftsjahr 2008/09 (zum 31. Januar) zu einem Gewinn. Die Deutsche Beteiligungs-AG, die 18,8 Prozent an MCE in den eigenen Büchern und den Rest über ihre Fonds hält, erwartet aus dem Verkauf einen Ertrag von 15 Mio. Euro. Nach einem Verlust von 12,4 Mio. Euro in der ersten Jahreshälfte hatte sich Vorstandschef Wilken von Hodenberg bis jetzt nicht zu einer Gewinnprognose durchgerungen. Nun legte er sich zumindest auf einen Jahresüberschuss fest. Im Juli hatte die DBAG ihren Anteil am Pumpenhersteller Lewa mit Gewinn verkauft, obwohl viele Investoren ihre Beteiligungen in der Finanzkrise nur schwer zu attraktiven Preisen loswerden. Die DBAG-Aktie legte um 2,5 Prozent zu.

Ziele des Moduls Erwerben von Fähigkeiten, komplexe Zusammenhänge und Vorgänge im Bauwesen zu formalisieren, ganzheitlich zu betrachten und als Systeme zu modellieren Erlernen von: Grundlagen der Systemtheorie und der Systemmodellierung Basiskonzepten der Prädikatenlogik Methoden / Werkzeuge der konzeptionellen Modellierung Grundlagen der relationalen Algebra Grundlagen der Graphentheorie (2. Semester) Modus: 2 Semester a 2 SWS Vorlesung + 1 SWS Übung Voraussetzungen: Kenntnisse aus den Modulen G1 bis G11 Leistungspunkte: 8 Modulnote: = Note der Klausurarbeit (180 min) Belegarbeit: ca. 20 Std. Arbeitsaufwand

Ziele der Moduls Betrachtung von Ingenieurbauwerken, Projekten und Informationsversorgung als Systeme Formulieren von Zielen und Teilzielen Formaliserung Modellierung Strukturierte, verteilbare Problemlösung Prozessmodelle Informations- und Wissensakquisition Logisches Handeln

IKT vs. Materielle Prozesse ICT Processes Feedback Planning Material processes Monitoring, Controlling, Updating The interaction model from C. Björk

Informations- ressourcen Projekt-organisation Services Datenprozesse Informations- ressourcen Nutzer Plattformmodell (Informations- logistik) beschreiben & steuern Plattform beschreiben & steuern beschreiben & steuern Bauwerk Bauleistung Baustelle Fachmodelle Kosten Projekt-organisation Termine Realität

Konzepte des Software Engineering Ein Projekt, das die Entwicklung eines Softwaresystems zum Ziel hat, besteht aus einer Menge von Aktivitäten Jede Aktivität besteht ihrerseits aus einer Menge von Aufgaben (Tasks). Eine Aufgabe braucht Ressourcen um ein Arbeitsprodukt zu produzieren. Solche Produkte können (Sub)Systeme, Modelle oder Dokumente sein. Ressourcen sind die beteiligten Personen, Zeit, Material und Ausstattung.

Konzepte des Software Engineering Project * Activity * is produced by consumes WorkProduct * Task * Resources System Model Document Participant Time Equipment Quelle: OMG, 1998

Betrachtung als geschachtelte Systeme Produktionssystem Project * Activity Produkt Organisationssystem * is produced by consumes WorkProduct * Task * Resources Systems Modelles Documents Participant Time Equipment

Allgemeiner Prozess einer ingenieurmäßigen Systembetrachtung Systembetrachtung Grobe Definition von Zweck, Funktion, Prozessen und Verhalten Formale Repräsentation des Systems (IDEF0) auf hoher Ebene Datenstruktur = {O, R} basierend auf einem spezifischen Metamodell (= O-O-Modell / E-R-Modell) Entwicklung eines Datenmodells als O-O-/E-R-Schema Implementierung des Schemas in einer Software Instanziierung eines Ingenieurmodells = Konfiguration des domänenspezifischen Ingenieurmodells aus dem Datenmodell Numerisches Programm zur Berechnung des Systemverhaltens = Simulation = Prognose basierend auf einem Modell + Modellannahmen + quantitativen Werten (Statistik) (= {O-O + Impl} + {Instanziierung} ) Kommunikation M2M Maschine mit Maschine, M2H Maschine mit Mensch Monitoring, Evaluation und Bericht

Definition eines "Systems" Ein System ist eine Menge verbundener Elemente, die ein Ganzes ergeben und in organisierter Art und Weise zur Erreichung eines Ziels interagieren. Ein System kann durch eine Anzahl an Entitäten (Objekte, Elemente) beschrieben werden, die sich gegenseitig beeinflussen und für die ein oder mehrere Modelle erstellt werden, die die Objekte sowie die möglichen Beziehungen untereinander umfassen. Dies resultiert in einer Systemtopologie. Beispiel: Die Hauptelemente eines Wasserversorgungssystems UoD Universe of discourse Wasserspeicher konsumieren  erforderliches Speichervolumen versorgen Abnehmer transportieren & verteilen Versorgungsleitungen

Unterschiedliche Sichten auf ein System definiert die Funktion und die Unterteilung in Subfunktionen (Subsysteme) Systemfunktionsmodel Wassergewinnung Wasserspeicher Systemarchitektur Morphologie definiert die Komponenten Versorgungsleitungen Abnehmer Technisches System Physikalisches System

Definition eines Systems aus Funktionssicht Wasser- einspeisung Elemente des Versorgungssystems Abnehmer FUNKTION Input Output Der Input muss durch eine Funktion transformiert werden und der Output muss ein Produkt der Transformation sein FUNKTION Input Output FUNKTION Input Output Dies ist ein Neuronaler-Netzwerk-Ansatz. NN simulieren das Systemverhalten, ohne die Systemfunktion nach aussen bekannt zu geben. FUNKTION Input Output

Aggregation von Systemen Ein System wird aus Elementen aufgebaut (Aggregation). Die Aggregation konfiguriert die Topologie des Systems. Die Aggregation ist eine hierarchische Struktur der Elemente. Beispiel: Wasserversorgungssystem Wassereinspeisung Wasserspeicher Hauptversorgungsltgn. Sekundäre Versorg.-ltgn. Verteilungs-Leitungen Hausanschluss-Leitungen Abnehmer/Wasserabnahme Wasserverlust Wasser- einspeisung Wasserspeicher Abnehmer Hauptversorgungsleitung Verteilungsleitungen Sekundäre Vers.-Leitungen

Vorteile des Systemdenkens Anwendung von Konzepten zur Identifikation von Anforderungen für neue Systeme und Problemen in bestehenden Systemen Rahmenwerk für ganzheitliche Problemlösung und Entscheidungsfindung. Strukturierung von Prozessen um zu verstehen, wie Systeme organisiert sind und wie sie arbeiten Reduzierung der Systemkomplexität Fokussierung von Managern auf die allgemeinen Ziele und Geschäftsprozesse, während Ingenieure mit Details versorgt werden. Blick auf das Ganze Steuerung des Systemverhaltens Wiederholte Anwendung von Lösungen (Prozesse) für Probleme, die Variationen eines Problems sind  Analogien

System durch Schachtelung von (Sub)systemen Das System im System  Reduktion der Komplexität  Subsystem, Supersystem, Metasystem Problem der Unterscheidung und Separation z.B. geschachtelte Systeme Wasserversorgungssystem Monitoring des Wasserversorgungssyst. Mgmt. des Wasserversorgungssyst. Informationsmanagmentsystem (Metasystem)