Untermodul Andrologie und KB 6. Semester (Sommersemester) 2008

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 Präsentation transkript:

Untermodul 4 - 2 Andrologie und KB 6. Semester (Sommersemester) 2008 Hormonale Regulation der Gonadenfunktion beim männlichen Tier Spermatogenese

Neuroendokrine Regulation der männlichen Geschlechtsorgane Hafez/Hafez, 2000

Hormone, die die Sexualfunktion beim männlichen Tier steuern (1) Herkunft Wirkungsebene Hauptwirkung GnRH Hypothalamus Adenohypophyse FSH-, LH- Freisetzung LH Hoden (Leydig-Zellen) Stimulierung der Testosteronproduktion FSH (Sertoli-Zellen) Funktion der Sertoli- Zellen Prolactin Hoden, Gehirn kann maternales Verhalten hervorrufen Oxytocin (OT) Hypothalamus, Neurohypophyse gl. Muskulatur v. N-H-Schwanz, Samenleiter, Samenleiterampulle PGF2α-Synthese präejakulatorische Spermienmotilität

Hormone, die die Sexualfunktion beim männlichen Tier steuern (2) Herkunft Wirkungsgewebe Hauptwirkung Estradiol (E2) Sertoli-Zellen Gehirn Sexualverhalten Testosteron (T) Leydig-Zellen Anhangdrüsen, Tunica dartus, Hodenparenchym, Skelettmuskulatur Wachstum, fördert Spermatogenese und Anhangdrüsensekretion Inhibin Gonadotropine der Hypophyse hemmt FSH-Sekretion Prostaglandine (PGF2α) Samenblasen-drüse Nebenhoden metabolische Spermienaktivität, NH-Kontraktion

GnRH-Freisetzung beim postpuberalen männlichen Tier Die GnRH-Sekretion erfolgt pulsatil (alle 2 - 6 Stunden)  Die LH-Sekretion ist dann ebenfalls pulsatil genauso wie die Testosteronfreisetzung

Die Beziehungen zwischen GnRH-, LH- und FSH-Sekretion Die Beziehungen zwischen LH- und T-Konzentration im peripheren Blut Nach Senger, 1997

Schematische Darstellung der Beziehung GnRH- und LH- Freisetzung

Neuroendokrine Regulation der männlichen Geschlechtsorgane Testosteron-Funktionen (lokal) - Haarwuchs - Knochenstoffwechsel - Muskelaufbau - Ausbildung der sekundären Geschlechtsmerkmale - Funktion der männlichen Reproduktionsorgane Östrogene: isoliert beim Hengst, Eber, Bullen, Hund, Menschen

Endokrine Regulation - Spermatogenese Bei einem männlichen zuchtreifen Tier ist eine ungestörte normale Samenzellbildung abhängig von: adäquater GnRH-Produktion durch den Hypothalamus ausreichender FSH- und LH-Sekretion durch die Hypophyse ausreichender Sekretion von Steroidhormonen durch die Gonaden.

Spermatogenese Vorgang der Bildung männlicher Gameten Sie beginnt mit der Teilung von Stammzellen und endet mit der Bildung von Spermien. Phasen der Keimzellreifung: - Mitotische Proliferation und Differenzierung der diploiden Keimzellen (Spermatogonien) - Meiotische Reifeteilung der tetraploiden Keimzellen (Spermatozyten) - Transformation der haploiden Keimzellen (Spermatiden) in Spermien Sc hnorr/Kerstin, 2006

Dauer der Spermatogenese (im Durchschnitt) bei einigen Haustieren und dem Menschen Gattung Dauer (Tage) Bulle 61 Eber 38 Hengst 57 Bock 47 Hund 54 Mensch 64