Geplante Manahmen an den Vorbeschleunigern

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
PHP Extension und Application Repository
Advertisements

1990 bis 2007 Die Entwicklung einer Gemeinde
Erstellen von Raumgrundrissen mit Vorlagen
Krokodil Spleiβeinheit
Neue Injection fuer HERA-e F. Willeke, MHE
T-Sinus 111 T-Sinus 130 T-Sinus 154 T-Sinus 1054
Wolfgang Dalitz (ZIB) Minisymposium 2: IuK-Fachgruppe der DMV Internettechnologien und Informationskompetenz: Kollaboratives Arbeiten im Web Gemeinsame.
Beam Based Alignment von Quadrupol-Magneten in den HERA Bögen
Monitoring - Wärmepumpen im Gebäudebestand
Wie kommt diese Ergebnisentwicklung zustande?
D / 3 Problemfelder D/3 - Link D/3 - Display VAX/VMS Ethernet D/3 Multiplexer D/3 I/O System Modem : kein Ersatz fuer Chips PCM Upgrade Hardware: CPU Board.
Zugänge zum Wissen der Berufsbildungsforschung
E.S.A. – Extra Small Array Radioastronomie am AEG
1 Dirk Wiedner e - -Strahltest für das äußere Spurkammersystem bei LHCb Amsterdam: G. van Appeldorn, Th. Bauer, E. Bos, Y. Guz, T. Ketel, J. Nardulli,
Regionaltagung Mehr IT-Ausbildung – jetzt! Dortmund,
Entwicklungspolitische Bedeutung der Telekommunikationsprojekte der DEG in Entwicklungsländern (Schwerpunkt Afrika) Tagung des Forums für Technologie und.
1 DEUTSCHES ELEKTRONEN-SYNCHROTRON NOTKESTR HAMBURG PHONE FAX KDS-Anwendertreffen A. Robben (IPP),
Protonenbeschleunigung
VUV-FEL Inbetriebnahme
Quellen-Filter Theorie der Sprachproduktion
Sortierverfahren Richard Göbel.
Sortierverfahren Richard Göbel.
Multimedia-Seminar Der European Installation Bus (EIB) Vortrag von Sven-Mortem Resch FH Giessen-Friedberg.
Vorlesung 9: Roter Faden:
Algorithmentheorie 04 –Hashing
Einsatz des Level-1-Kalorimeter-Trigger Jet/Energiesummen-Moduls bei ATLAS Teststrahlmessungen am CERN.
Vorlesung: 1 Betriebliche Informationssysteme 2003 Prof. Dr. G. Hellberg Studiengang Informatik FHDW Vorlesung: Betriebliche Informationssysteme Teil2.
Proseminar eVoting Sebastian Meiser W.I.E.N Wählen in elektronischen Netzwerken
– Team 2 Aktueller Projektleiter: Christian Krapp
1/25 UNIVERSITY OF PADERBORN Projektgruppe KIMAS Projektgruppe KIMAS MultiAgenten-Systeme Andreas Goebels.
AC Analyse.
Vergleich Photovoltaik - Solarthermie (Effizienz/Kosten)
1 Grid Computing Centre Karlsruhe (GridKa) Juli 2001: Anforderungspapier der 8 Nutzergruppen ATLAS, CMS, ALICE, LHCb, CDF, D0, BaBar, Compass mit Kapazitätsbedarf.
Ties Behnke: TESLA - ein Weg zur Weltformel? 1 Tag der Wissenschaft - Berlin: TESLA Licht der Zukunft Teilchenphysik bei TESLA ein Weg zur.
Vortrag zur Verteidigung der Diplomarbeit von Oliver Schäfer
PETRA III Ausbau - MDI1 Petra III Erweiterung Klaus Balewski MPE.
TEILCHENPHYSIK FÜR FORTGESCHRITTENE Vorlesung am 25. April 2006
High Energy Stereoscopic System (H.E.S.S.)
Christian Steinle, Joachim Gläß, Reinhard Männer
Forschungszentrum Karlsruhe für die KASCADE-Grande Kollaboration
Vermeidung von unkontrollierten Protonen-Strahlverlusten in HERA
Datenverteilung in Ad-hoc Netzen 1/24 Adaptive Datenverteilung in mobilen Ad-hoc Netzen unter Verwendung des Area Graph basierten Bewegungsmodells S. Bittner,
Quadrupolaufstellung
Performance-Steigerung durch schnelle Festplatten Ulrich Dinger.
Lehrerausbildung in Estland
Marketing-Kommunikation
1 Fachtagung am Seniorenorientiertes Design und Marketing ThyssenKrupp Immobilien Design for all - Anpassungen im Wohnungsbestand 1.Demographie.
Westfälische Wilhelms-Universität Münster 15-JAN-2004 Heinz-Hermann Adam Benutzung von tragbaren Computern Unter Windows in.
Auswirkungen von körperlicher Aktivität
Analyse von Ablaufdiagrammen
i) Projektil in Ladungsverteilung des Kerns eindringt
Absatzwirtschaft Vertriebsumfrage Düsseldorf, den
(Mehr) Ertrag aus Sonnenlicht gewinnen Impulsvortrag von Marc Allenbach
Projekt : Heizungssteuerung
Maximale Sicherheit für PC-Systeme. Was ist der PC-Sheriff 2000? Wie funktioniert der PC-Sheriff 2000? Warum PC-Sheriff 2000? Desktop-Probleme Vorteile.
Präsentation von Oliver Schäfer, T-NI2
Power Supplies at BESSY II
Erfolg beginnt mit der Idee
Maximale Sicherheit für PC-Systeme.
1 DEUTSCHES ELEKTRONEN-SYNCHROTRON NOTKESTR HAMBURG PHONE FAX KDS-Anwendertreffen A. Robben (IPP),
Modellbasierte Software-Entwicklung eingebetteter Systeme
Präzisions-Physik mit Neutronen / 1. Neutronenquellen
HGÜ Hochspannungsgleichstromübertragung
„MarITim – Mit Kurs auf IT“ OpenNet – Ein frei verfügbares Kommunikationsnetz „selbstgestrickt“ Dr. René Ejury Rostock, 23. März 2006.
Gegenüberstellung DB mod. AT – oKF6 Das Fazit der Region.
Das IT - Informationssystem
IP – Netzteil 4fach für XFEL
PETRA III Seminar (Availability Workshop)
DESY II das alte Synchrotron …
Magnetstromversorgung PETRA III
 Präsentation transkript:

Geplante Manahmen an den Vorbeschleunigern für den zukünftigen Betrieb M. Minty 22 Sept 2004 I) Spezifikationen der Vorbeschleuniger für PETRA-3 II) “Top-Up Mode” III) Zuverlässigkeit der Injektionsbeschleuniger IV) Zuverlässigkeitmanahmen an den Injektionsbeschleunigern V) “Top-Up Mode” Tests

I) Spezifikationen der Vorbeschleuniger für PETRA-3 (Balewski, Brefeld) niedriger als die jetzige 7 GeV DESY-2 Ejektionsenergie Strahlenergie bei Injektion, Einj 6 GeV theoretische Emittanz DESY-2 ohne “Frequenzmodulation” Emittanz bei Injektion, inj ≤ 350 nm-rad (mit DE/E = 10-3) Injektionsfrequenz, finj 6.25 Hz mit Nppb=1010 (erster Füllung) typische jetzige Teilchenzahl pro Bunch entspricht der jetzigen 160 ms PIA Speicherzeit (DORIS-Mode) “Top-up Mode” (wobei quasi-kontinuierlich injiziert wird, um den Gesamtstrom möglichst konstant zu halten) Vorteile: konstanter Flux (Wechselwirkungsrate) für die Experimente erleichterte Kontrolle der (stromabhängigen) Strahllagen PETRA-3 Kriterien: Toleranz der Variationen im Gesamtstrom bei PETRA-3: 0.1 % Toleranz der Variationen des einzelnen Bunches bei PETRA-3: 30 % zusätzlich muss mit Umschaltungen zwischen e+ und e- gerechnet werden

II) “Top-Up Mode” (1) Top-Up im SLS, Swiss Synchrotron Light Source, (Bilder von L. Rivkin): 0.3% Variation im Gesamtstrom 12 Tage (fast) kontinuierlicher Betrieb

“Top-Up Mode” (2) Top-Up in APS, Advanced Photon Source (Online Display) (Beschleunigerstudien) Die Vorteile von Top-Up sind so beeindruckend, dass jeder neue Synchrotronstrahlungsbeschleuniger sich darauf verlässt

Spezifikation des “Top-Up Mode” (Balewski, Brefeld) Vorgehensweise der Spezifikationen: 1) gewünschter Gesamtstrom und Teilchenzahl pro Bunch bestimmt von den Experimenten 2) die Teilchenzahl pro Bunch ergibt die erwartete Lebensdauer (von “Touschek-Scattering” bestimmt) 3) mit gewünschter Variation im Gesamtstrom (<0.1%) und Einzelbunchstrom (<30%) werden die Nachfüllperioden und die zusätzlichen Intensitäten optimiert Lebens- Gesamt- Anzahl Teilchenzahl Injektions- Teilchen per dauer strom von per Bunch periode injiziertem (Stunden) (mA) Bunchen in PETRA (s) Bunch 100 960 5.0*109 27.0 1.5*109 24 200 1920 5.0*109 13.5 1.5*109 2 100 40 12.0*1010 7.2 4.8*109 1 200 40 24.0*1010 3.6 9.6*109 Vergleich: ~ 8 St  3600 s/St = 2.9104 s im jetzigen DORIS/HERA Betrieb Primäre Auswirkung der PETRA-3 Spezifikation für die Vorbeschleuniger: erhöhte Zuverlässigkeit bei der Kanone, LINAC-2, PIA, und DESY-2

III) Zuverlässigkeit der Injektionsbeschleuniger Die jetzige Uptime-Statistik der Vorbeschleuniger ist unübersichtlich Im “schlimmsten” Fall sind Zugänge zum Beschleunigertunnel erforderlich. Dem Betriebsbuch 2004 entnimmt man (Notwendigkeit und Wunsch): NzZ tzZ (kein WT) <tzZ> (kein WT) t zwischen tzZ/T [Minuten] [Minuten] zZ [Tagen] [%] (kein WT) LINAC-2/PIA 94 1198 13.2 2.4 0.4 DESY2/3 39 894 22.9 5.8 0.3 PETRA-2 90 2374 25.8 2.5 0.7 22 ----- 112 zZ = zeitweiser Zugang WT = Wartungstag T = Betriebszeit (ohne WT)

Modulatoren + Klystrons + SLED IV) Zuverlässigkeitsmanahmen der Injektionsbeschleuniger: Überblick: Injektor, Linac-2, PIA, und L-Weg (MIN) LINAC-2 Modulatoren + Klystrons + SLED e+/- 450 MeV 5 (+2) Abschnitte (450 MeV, max) 5 Abschnitte (450 MeV, max) e+ Target e- Kanone (150 keV) PIA – Akkumulator (450 MeV) L-Weg

Zuverlässigkeitsmanahmen der Injektionsbeschleuniger: Kanone / Injektor Überblick der Kanone Risiko: zerbrechliches Keramikstück zwischen Vakuum und Öl geplante Manahmen: entweder eine Erneuerung des Modulators (wie bei den schon erneuerten Modulatoren im LINAC) oder ein Neuaufbau zur Zeit wird ein Vergleich zwischen dem jetzigen Design und dem Trioden-Design fortgesetzt Überblick des Injektors Kanone Chopper Kollimator Prebuncher Kollimator schon getroffene Manahmen: neues Vakuumsystem (für zügigen Austausch der Kathode) neuer Chopper und Prebuncher neue Optik erster Beschleunigungsabschnitt

Zuverlässigkeitsmanahmen der Injektionsbeschleuniger: der e+ Konverter Überblick des E+-Konverters Wasserkühlung Wolfram Target: 17 mm Durchmesser,7 mm Dicke, 5 mm Loch für e- Betrieb Solenoid: Wasser gekühlt, 1.8 T, 3500 A, 10 s, 50 Hz Risiko: Im Fall eines Fehlers (z.B. Wasser- oder Vakuumleck) ~4 Wochen Abkühlzeit geplante Manahmen: Neuer Konversionstarget ohne Lötstellen zwischen Vakuum und Wasserkühlung, mit einem fixierten (nicht beweglichen) Target inner- halb eines keramischen Zylinders, Solenoid ausserhalb des Vakuum- Systems, lokale Bleiabschirmung Antriebsmotor

Zuverlässigkeitsmanahmen der Injektionsbeschleuniger: LINAC-2 (1) schon getroffene Manahmen: Erneuerung aller 12 Modulatoren neue Charging Power Supplies neue Verkabelung neue Kontrollen (alte PFN) geplante Manahmen: neue Thyratrons (mit höherer Lebensdauer) Modifikation der Kontrollen für die Filament- und Reservoirspannungen (damit die Modu- latortür nicht geöffnet werden muss)

Zuverlässigkeitsmanahmen der Injektionsbeschleuniger: LINAC-2 (2) schon getroffene Manahmen: alle 12 Abschnitte mit verbesserten Vakuumverhältnissen ersetzt

Zuverlässigkeitsmanahmen der Injektionsbeschleuniger: PIA schon getroffene Manahmen: Bau und Inbetriebnahme eines komplett neuen 125 MHz-Cavity-Systems (2004) geplante Manahmen: Bau einer Reserve-Endstufe für 125 MHz System Zuverlässigkeitsmanahmen der Injektionsbeschleunigern: Transportweg PIA DESY schon getroffene Manahmen: Implementation einer Massage-Prozedur zwischen PIA und DESY-2 geplante Manahmen: Verbesserung der zeitlichen Stabilität des Post-Linac Choppers Aufbau eines Test-Pulsers mit Behlke-Schaltern

Überblick: DESY-2 (MDE) PIA finj = 50 Hz E = 450 MeV Nppb = (1.5-20)109 DORIS finj = 6.25 Hz E = 4.5 GeV Nppb = 5109 PETRA-2 finj = 3.125 Hz E = 7 GeV Nppb = 15109 PETRA-3 finj = 6.25 Hz E = 6 GeV Nppb = (1.5-10)109

Injektionsfrequenz, erste Füllung: frep = 6.25 Hz mit Nppb=1010 frep = 6.25 Hz, Nppb = 5 · 109, typisch mit e+ Nppb = 8 · 109, erreicht mit e+ Nppb > 1010, typisch mit e- bei E = 4.5 GeV (DORIS-Mode) DESY-2 Transmissionseffizienz (~80%) von Strahlenergie unabhängig - gleich für DORIS-Mode mit E = 4.5 GeV wie beim PETRA-Mode mit E = 7.0 GeV Keine Schwierigkeiten in DESY-2 erwartet Ejizierte Strahlenergie: E = 6.0 GeV E = 4.5 GeV < E = 6.0 GeV < E = 7.0 GeV (DORIS-Mode) PETRA-3 (PETRA-Mode) Keine Schwierigkeiten in DESY-2 erwartet

Ejizierte Emittanz: ≤ 350 nm-rad with Dp/p = 10-3 Mit der jetzigen Optik: E (GeV) Δf (kHz) ε (π nm-rad), Design Dp/p (10-3) 68 860 1.1 7 0 440 1.2 6 0 325 1.0 (Δf = die jetzige Frequenzmodulation (bzw Offset), die für Beam-Loading Kompensation mit Nppb>1.5·1010 benötigt wird) Keine Schwierigkeiten in DESY-2 erwartet Zusätzliche Manahmen (wie Optikänderung oder HF Manipulation) werden untersucht. Solche potentiellen Verbesserungen sind nicht im PETRA-3 Design berücksichtigt.

Zuverlässigkeitsmanahmen der Injektionsbeschleuniger: DESY-2 Allgemein (für erhöhte Zuverlässigkeit und Sicherheit): Neue Suchprozedur (2000) Neue Graphik für Mitteilung von “hot spots” (2000) Kontinuierliche Brandschutzmanahmen Entfernung von Brandschutzlast (2000-2004+) Beschichtung von HV Kabeln, teilweise (2002) Installation eines Früherkennungssystems im SER und Ringzentrum (2003) Neuausstattung von Fluchtwegen aus dem SER (2003) Erneuerung und Erweiterung des Personeninterlocksystems (2003-2005) Erneuerung der Notbeleuchtung (2003) Nächste Folien - Zuverlässigkeitsmanahmen bei den verschiedenen Subsystemen

Zuverlässigkeitsmanahmen der Injektionsbeschleuniger: DESY-2 (1) Infrastruktur: Stromversorgung (MKK) geplante Manahmen: Erneuerung der 10 kV-Schaltanlage HSTA Erneuerung der 400/230 V V-Versorgung in der Kraftstation Geb. 16 Erneuerung des 10 kV/400 V-Trafos für die Kraftstation J.-P. Jensen Infrastruktur: Wasseranlagen (MKK) geplante Manahmen: komplette Erneuerung Zusammenfassung aller Synchrotron-relevanten Kühlkreise Abkoppeln der Hallen 1, 2, 2a Geschlossenes Rohrsystem mit Ausgleichsbehältern Geschlossene (umweltfreundliche und effiziente) Hybridtrockenkühler Wichtige Implikationen: keine weitere Ünterstützung von DESY-3 (Kapazität) Erhöhung der stabilen Vorlauftemperatur auf 30 Grad Celsius Stabilität der Wassertemperatur von +/- 1 Grad Celsius B. Conrad

Zuverläigkeitmassnahmen der Injektionsbeschleuniger: DESY-2 (2) Kühlwasserversorgung für: DESY-2 Magnete; Cavities, Absorber, Septa; Senderanlage Linac-2, PIA, Strahlwege, Geb. 20, 20a, 20c, 22a Hallen 1, 2, 2a Kaltwasserversorgung für Gebäude: 3, 5, 6, 10, 11, 13, 16, 20, 22a, 42a, 42b, Halle 1 B. Conrad

Zuverlässigkeitsmanahmen der Injektionsbeschleuniger: DESY-2 (3) Magnete und Netzgeräte (MKK) schon getroffene Manahmen: Tausch des Wicklungspaketes der Summendrossel (2000) Modifikation der Sextupol-NG für höheren Strom (2001) Kritische Suche für Asbest-enthaltende Elemente (2003) Verbesserte Frequenz-Regulation der Sextupolkreisen (2003) Erneuerung der Kurzschliesser der Quadrupol- und Sextupolkreise (2003) Überholung des Trafokessels und des Ölkühlsystems (2004) geplante Manahmen: Erneuerung aller Magnetnetzgeräte: getaktete Pulsumrichter statt Zycloconverter mit Steinmetzschaltung und Thyristorbrückenschaltung Ersatz der analogen Regler durch moderne Regelstrukturen Abschaffung der Steinmetzschaltung für den Dipolkreis Ersatz der Nina-Magnete als Resonanzdrosseln durch Trockendrosseln Senderstromversorgung (MKK) Minimallösung: Modulator- und Hochspannungskondensatorräume erneuern Brandschutz der HV-Räume und der Senderhalle verbessern Thyristorsteller und Regelung des HV-Netzgerätes erneuern Alternativlösung (Backup-System): komplett neues HF-System an einem neuen Standort errichten altes HF-System muss trotzdem mittelfristig erneuert werden J.-P. Jensen

Zuverlässigkeitsmanahmen der Injektionsbeschleuniger: DESY-2 (4) HF-Systeme (2+1 komplette Klystrons und Modulatoren) schon getroffene Erneuerung der Modulatoren (2001) Manahmen: Installation von Brandschutzmeldern fuer die Modulatoren (2002) Ersatz aller (Glykol-enthaltenden) Absorber (2003) Neue Amplitudenkontrolle (2003) geplante Manahmen: Modernisierung der Cavity Kontrollen Mögliche Entwicklung einer zweiten Senderanlage

mögl. neuer Sender in Halle 1 alter Sender HF-Nennleistung 1200 kWpeak 600 kWave 950 kWpeak 250 kWave Sender-Nennspannung 65 kV 50 kV Sender-Nennstrom: 34 Apeak 18 Aave 48 Apeak 17 Aave mögl. neuer Sender in Halle 1 „alter“ Sender in Geb. 16 M. Ebert

Zuverlässigkeitsmanahmen der Injektionsbeschleuniger: DESY-2 Vakuum Systeme die DESY-2 Vakuumkammer schon getroffene Manahmen: Ersatz diverser Vakuum Ventil Elektroniken (2000/2001) Ersatz aller Asbest-enthaltenden Vakuumpumpen (2003) Messrohraustausch in DESY-2 sowie in den L- und E-Wegen (2004) Beispiel Kreuzkammer geplante Manahmen: Erstellung einiger Ersatzkammern (2004+) Trennung der DESY2/3 Vakuumsysteme Diagnostik geplante Manahmen: Effizienzanzeige zwischen Ende des L-Weges und DESY-2 DESY-2 Nebenbunchmonitor?

Zuverlässigkeitsmanahmen der Injektionsbeschleuniger: DESY-2 gepulste Elemente Thyratron-Pulser Halbleiterschalter-Pulser Vorteil Nachteil Bei Hochspannungs-überschlägen → kein Schaden am Thyratron Arbeitspunktverschiebung durch Alterung → größer Jitter → Abhilfe Regelung von Reservoir- und Heizungsspannung (sehr aufwendig) Hohe Betriebskosten Vorteil Nachteil Leistungsfähige Schalter mit Pulsspannung im kV Bereich und mit Pulströmen im kA Bereich Bei Hochspannungs-überschlägen → Schalter defekt Einfache Ansteuerung → 3-10V TTL Triggersignal → 5V Versorgungsspannung Jitter → 1ns bei tp < 10μs Betriebskosten 1/3 vom Thyratron-Pulser Kondensator Thyratron Cx1157 Behlke Schalter Trigger Einheit Schutzbeschaltung Einstellung Heizungs- Reservoirspannung Kondensator Heizungs- Reservoirtrafo Hochspannungs- trenntrafo 5V Spannungsversorgung geplante Manahmen: alle In.- und Ejektions-Pulser auf Halbleiter (Behlke Schalter, Thyristor Technologie) umgestellt F. Obier

Zuverlässigkeitsmanahmen der Injektionsbeschleuniger: DESY-2 Kontrollsystem [ MST / MSK] schon getroffene Manahmen: Erneuerung auf PC-basiertes Kontrolsystem (1999) Erneuerung der Zyklusgeneratoransteuerung (1999) Implementation des Spar-Modes (2001/2002) Erneuerung der Triggergeneratoransteuerung (2002) Umstellung auf NT (2003) Ermöglichung der Top-Up Mode Tests (2003+) Erneuerung der AM-Generatorsteuerung inklusiv Lern-Mode (2004) Anpassungen für Betrieb mit Elektronen (2004) geplante Manahmen: Zentrales Error-Logging System (2004+) Sammlung von Betriebsdaten und Darstellung der Betriebsstatistik (2004+)

V) Top-Up Mode Tests Tests #1 und #2 (23.10.03 / 30.10.03): Von Hand-getriggerte Transfers bei konstantem PIA Strom nach spezifizierten Bunchen (prüft Timing, Synchronisation, benötigte “pre-triggers” für die gepulsten Elemente; bzw. die Kicker und Septa)

Erreichte Stabilität des Gesamtstroms (bei diesem ersten Versuch): Tests #3 (6.11.03): Automatisierte Transfers mit konstantem Strom zu den Bunchen, die mehr Strom benötigen Erreichte Stabilität des Gesamtstroms (bei diesem ersten Versuch): ~ 0.5% (Vergleich: 0.1% Ziel), weitere Tests werden folgen inklusiv der automatisierten Wahl des gewünschten Bunchstroms in DORIS sowie in PETRA

Anerkennung der Kollegen, die zur Erstellung dieses Vortrags direkt beigetragen haben: MIN M. Nagl, F. Obier, M. Rakutt, H. Weise DESY J. Haar, J. Hameister, J. Maidment MKK B. Conrad, J.-P. Jensen, W. Merz MVA M. Seidel MVP J.-P. Wedekind MHF-E M. Ebert MDI G. Kube, R. Neumann MST R. Bacher, D. Ramert MSK U. Hurdelbrink und an den vielen anderen Kollegen die mitwirken … Herzlichen Dank!

Anzahl der zeitweisen Zugänge Dauer der zeitweisen Zugänge Betrieb Wartungstag LINAC-2/PIA DESY-2/3 PETRA-2