Core-Satellite-Strategien für das Retailgeschäft Frank Steinhagen, Direktor Vertrieb Mannheim, Februar 2006
Eine emotionale Bestandsaufnahme Ausgangslage 2006: Eine emotionale Bestandsaufnahme
2006- „Schlauer waren wir noch nie!“ Emotionale „Meilensteine“ für Kapitalanleger: 2000/ 2001: Massive Vermögensverluste am neuen Markt 2003/ 2005: Die Hausse der Aktienmärkte- wer war dabei? 2006: Offene Immobilienfonds- das Ende eines Mythos?
Die fünf größten Anlegerfallen* Bedrohliche Risiken sind nicht ausreichend abgesichert Ungenügende Risikostreuung im Depot Assetallokation ist zu sehr von momentanen Trends geprägt, nicht von fundamentalen Überlegungen Anleger folgt schematischem Denkverhalten; Vergangenheitswerte werden in die Zukunft fortgeschrieben Altersvorsorge: zu wenig sparen in der Erwerbsphase, im Ruhestand wird die Verrentung von Kapital abgelehnt * Studie des Forschungsinstitut für Asset Management Mai 2005
Die fünf größten Anlegerfallen* Bedrohliche Risiken sind nicht ausreichend abgesichert Ungenügende Risikostreuung im Depot Asset Allokation ist zu sehr von momentanen Trends geprägt, nicht von fundamentalen Überlegungen Anleger folgt schematischem Denkverhalten; Vergangenheitswerte werden in die Zukunft fortgeschrieben Altersvorsorge: zu wenig sparen in der Erwerbsphase, im Ruhestand wird die Verrentung von Kapital abgelehnt * Studie des Forschungsinstitut für Asset Management Mai 2005
Grundaussagen der Behavioral Finance Beispiele: ① Verluste werden stärker wahrgenommen als Gewinne ② Selektive Wahrnehmung ③ Was alle tun kann nicht falsch sein ④ Überschätzung der eigenen Fähigkeiten Es gibt keinen Homo economicus! Menschen verhalten sich irrational, nicht kaufmännisch! Finanzmärkte sind komplexe soziale Systeme! Rückblick in bekannte „Gebilde“ Behavioral Finance (verhaltenswissenschaftliche Finanztheorie) B.F. ist mehr, aber auch Bestandteil einer „Trümmerbetrachtung“ nach dem Crash des „Neuen Marktes“ hier die drei Kernaussagen Sie erkennen die wichtigsten Entscheidungsformen anhand dieser Beispiele:
Anwendungsgebiete der Behavioral Finance 1. Anleger ! „Befroffene“ 2. Asset Manager ?
Wer steuert wen? Unterbewusstsein Die Entscheidungen sind das Produkt des Unterbewusstseins. „nein“ „ja“ Bewusstsein Abgleich mit den Zielen, Wünschen und Werten im Unterbewusstsein. Die Entscheidung: Welches Modell stimmt? Modell 2 – Einverstanden? Abstimmung Modell 2 – Glückwunsch Wichtig ist die Erkenntnis: Wer wen steuert? Unterbewusstsein steuert das Bewusstsein Sind die Grundsätze des Handelns, des Unterbewusstsein z.B. Werte erkennbar? Antwort: In einer Masse ja, von dem wir zu heutigen Denken nicht ausgehen! „Regel“ für das Zusammenspiel: Unvorhersehbarkeit ! Quelle der Vorhersehbarkeit: Erfahrung !
2. Entwicklungen im Asset Management
Bisherige Praxis im Asset Management Vermögensstruktur Cash Geld- werte Substanz- werte Sach- werte AI
Trend im Asset Management Bisher: Strategien von Vermögensverwaltern Attraktive Erträge unabhängig von der Benchmark Orientierung an der Benchmark „Beta“ „Alpha“ Jetzt: Verknüpfung der Strategien
Aktives vs. Passives Management Sharpe (1991): „The Arithmetic of Active Management“ + Out-performer Passive Investoren - Aktive Investoren Marktperformance Under- performer Weitere problem: Performance ist nicht sehr persistent Transaktionskosten
Die Verknüpfung von Aktivem und Passivem Management Abbildung effizienter Märkte Abbildung ineffizienter Märkte Core-Position Sattelit-Position Indexfonds Aktive Fonds
Anwendungsgebiete für Core-Satellite-Strategien Vermögensstruktur Cash Geld- werte Substanz- werte Sach- werte AI Größte Chancen bei größtem Risiko
3. Core-Satellite-Strategien im Asset Management
Satellite-Strategien für ineffiziente Märkte Ursachen von Ineffizienzen in Aktienmärkten: Komplexität der Märkte Informationsgewinnung, -selektion und –bewertung Subjektive Faktoren in Anlageentscheidungen (Behavioral Finance)
Verknüpfte Strategien Nur zwei Komponenten Aktien-Portfolio Chancen-reiche Investments Basisanlagen in großen Universen Aktienfonds in chancenreichen Märkten/Sektoren Indexfonds Voraussetzung: große Volumina* Abbildung eines konkreten Universum ( z.B.: MSCI World ) Effiziente Märkte Kosteneffizienz „Core“ Produkt „Sattelit“ Produkte *Ursachen für die großen Volumina von Indexfonds in den USA/GB
Die „Aufgabenverteilung“ von Core-Satellite-Strategien Core-Position im Portfolio Sattelit-Position im Portfolio Anlage in wenig effizienten Märkten Kernstabilität im Portfolio Bestandteil der strategischen Assetallocation Kosteneffizienz operativ-taktische Risikostreuung „High Alpha“ bei höherer Volatilität höhere Diversifikation Mischung nach Stilen, Märkten, Sektoren und Managern Gesamtnutzen: Verbeserung des Chance-Risiko-Verhältnisses Verbesserung der Kostenstruktur Strategische Portfolioausrichtung bleibt erhalten und wird gefestigt
Die Vorteile von Indexfonds als Core-Produkte Verläßlichkeit „Sondervermögen“ Objektive Entscheidung Sicherheit Nutzen von Indexfonds Transparenz exakte Abbildung Kosteneffizienz Transaktions- effizienz günstiger als aktives Management 1 Order = 1 Markt
4. Die Umsetzung in der Praxis
Zielgruppen Anleger mit mittel- bis langfristigem Anlagehorizont Vermögen in Aktienportfolios ab ca. 25 Tsd. Euro
Core-Satellite
Die i-tracker-Fondspalette UNICO i-tracker ➜MSCI® World WKN / ISIN: 465 435 / LU0140540146 Verwaltungsvergütung p.a.: 0,55 % Gesamtkostenquote (TER): 0,89 % UNICO i-tracker ➜MSCI® Europe WKN / ISIN: 765 433 / LU0140540492 Verwaltungsvergütung p.a.: 0,50 % Gesamtkostenquote (TER): 0,97 % Beide Fonds handelbar als ETF! Stand TER: 30.09.2004
UNICO i-tracker ➜ MSCI® World Wertentwicklung seit Auflegung Quelle: Union Investment, eigene Berechnungen. Betrachtungszeitraum: 27. Februar 2002 bis 31. Dezember 2005. Die Grafik veranschaulich die Entwicklung in der Vergangenheit. Künftige Ergebnisse können sowohl niedriger als auch höher ausfallen.
UNICO i-tracker ➜ MSCI® Europe Wertentwicklung seit Auflegung Quelle: Union Investment, eigene Berechnungen. Betrachtungszeitraum: 1. April 2003 bis 31. Dezember 2005. Die Grafik veranschaulich die Entwicklung in der Vergangenheit. Künftige Ergebnisse können sowohl niedriger als auch höher ausfallen.
Core- Satellit- Strategien als betriebs- wirtschaftlicher Vorteil für den Anleger Beispiel: Aktiendepot mit 100 Tsd. Euro 10 aktive Aktienfonds 2 Transaktionen p.a. (2 Käufe / 2 Verkäufe) Kosten pro Transaktion 0,3% Kostenvergleich - Anleger - Aktives Depot 1200 Euro p.a. Core- Satellit- Depot 600 Euro p.a.
100 Tsd. Euro Depotwert; 10 aktive Aktienfonds 2 Transaktionen p.a. Core- Satellit- Strategien als betriebs- wirtschaftlicher Vorteil für den Verwalter/ Betreuer Beispiel: 1 Aktiendepot 100 Tsd. Euro Depotwert; 10 aktive Aktienfonds 2 Transaktionen p.a. Betreuungsaufwand: 1 Zeiteinheit Aktives Depot 1 Zeiteinheit Markt- zeiten Core- Satellit- Depot 0,5 – 0,6 Zeiteinheiten 4 – 5 ZE mehr Marktzeit