JobFit Regional September 2004 – Juni 2006

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 Präsentation transkript:

JobFit Regional September 2004 – Juni 2006

JobFit Regional: Ziel und Eckdaten Zielsetzung: Gesundheitskompetenzförderung zur Verbesserung der Beschäftigungsfähigkeit durch Verknüpfung von Arbeitsmarktintegration und Gesundheitsförderung Laufzeit: 1. November 2004 – 30. Juni 2006 Zielgruppe: arbeitslose und von Arbeitslosigkeit bedrohte Menschen in NRW

Projektumsetzung/-begleitung Durchführung/Begleitung B K V Zuwendungs- empfänger Verwaltung/Abrechnung G.I.B. Umsetzung & Koordination Monitoring/Dokumentation Auswertung Bereich Gesundheitsförderung Beratung, Qualifizierung (Schulung) der Träger und Kassen Aufbau und Begleitung von Kooperationen IPG* Bildungs- und Beschäftigungsträger BK-Kassen Arbeitslosenberatungsstellen Personal-Service-Agenturen Fachbeirat *

JobFit Regional: beteiligte Träger Arbeitslosenzentrum Dortmund e. V. Netzwerk Radbod Beschäftigungs- und Qualifizierungsgesellschaft Hamm mbH Hagener Forum Beschäftigung e. V. Gewerkstatt gGmbH, Bochum Verein für integrative Arbeit Bochum e. V. Gemeinnützige Gesellschaft für Beschäftigungsförderung mbH, Duisburg Start Zeitarbeit NRW GmbH, Duisburg Stadt Köln, Amt für Weiterbildung/VHS Gesellschaft für Berufsförderung und Ausbildung mbH, Münster

Kleingruppenberatung „Angebotspalette“ Individuelle Module Gruppenmodule Tagesseminar Gesundheitstraining Kleingruppenberatung Intensiv-Seminar (3 tägig) Selbsthilfegruppe Gesundheitskompetenz-beratung Gesundheitsförderplan Nachgehende Beratung

Teilnehmermotivation Akzeptanz der Maßnahmen (T0-Erhebung) 72,6% 72,3% 67,0% 23,4% 19,7% 14,4% 13,8% 0,0% 10,0% 20,0% 30,0% 40,0% 50,0% 60,0% 70,0% 80,0% sehr interessiert nützt mir etwas schaden kann es eher nicht ablehnendes Gefühl eigentlich nicht teilnehmen bringt doch nichts mir blieb kaum andere Wahl Quelle: Dr. Wolf Kirschner, Forschung, Beratung und Evaluation GmbH, Berlin

Module und Inhalte Insgesamt 48 Gruppenangebote 13 Bereich Bewegung 6 Bereich Ernährung (wichtig: preiswert) 4 Bereich Sucht (Rauchentwöhnung) 11 Bereich Entspannung 14 kombinierte Angebote Sensitivtraining

Module: TN und Erfahrungen vorgegebene Modulformen setzten nötigen Rahmen, erlaubten aber gleichzeitig genug Flexibilität für eine praxisorientierte Umsetzung Gesundheitskompetenzberatung und Förderplan wichtig für Impulse zu gesundheitsbewussteren Verhaltensweisen und Motivierung für Gruppen (ü. 200 TN Förderplan  TN an Gruppen) zeitlich flexible Handhabung der Einzel- und Gruppenmodule vorteilhaft Initiierung Selbsthilfegruppe aufwändig besondere Berücksichtigung der Lebenssituation Arbeitslosigkeit

Bewertung der Angebote Benotung in Schulnoten (T1-Erhebung) Sehr gut 15,9% Sehr gut bis gut 18,7% gut 23,4% 58% Gut bis befriedigend 19,6% Befriedigend 9,3% 29,0% Befriedigend bis ausreichend 4,2% ausreichend 0,9% 5,1% Ausreichend bis mangelhaft 0,0% Mangelhaft 0,5% Mangelhaft bis ungenügend 0,0% Ungenügend 0,9% 1,4% Keine Angabe 6,5% Summe 100,0% Quelle: Dr. Wolf Kirschner, Forschung, Beratung und Evaluation GmbH, Berlin

Teilnehmerstruktur Gesamtzahl Teilnehmer/-innen = 540 Gleichmäßige Geschlechterverteilung durchschnittlich 45,3 Jahre alt 61 % über 1 Jahr arbeitslos, 43% länger als 2 Jahre 12 % Migrant/-innen 58 % der Teilnehmer/-innen mit niedriger Schulbildung 32 % keine Ausbildung es werden Arbeitslose erreicht, die erfahrungsgemäß nicht an den Präventionskursen der KK teilnehmen

Ergebnisse: verschiedene Indikatoren Einschätzung von Veränderungen durch JobFit Regional deutlicher Zuwachs an Motivation und Selbstvertrauen Zuverlässigkeit und Lernbereit- schaft höher (Verbindlichkeit ggb. Träger erhöht) aktiveres Bewerbungs- verhalten

Ergebnisse: Veränderungen gesundheitlicher Verhaltensweisen Erstmals bundesweit signifikante Ergebnisse: Quelle: Dr. Wolf Kirschner, Forschung, Beratung und Evaluation GmbH, Berlin

Ergebnisse (Evaluation und Monitoring) signifikante Zunahme in der Einschätzung der Arbeitsfähigkeit im Vergleich zu vor 6 Monaten Verbesserungen bei der Gesundheitsbeachtung, dem Gesundheitszustand und bei der Einschätzung der Leistungsfähigkeit Senkung von Maßnahmeabbrüchen deutliche Reduktion von Krankmeldungen Erhöhung sozialer Kontakte Gestiegene Flexibilität, höhere Frustrationstoleranz…

Kontakte und Kooperationen Bildung einer trägerübergreifenden Kommunikationsstruktur zur gegenseitigen Unterstützung  Kooperation einzelner Träger miteinander Gewinnung von Kooperationspartnern zur Durchführung von Modulen , Zusammenarbeit mit ü. 20 verschiedenen Referenten aus Gesundheitsbereich Weitere Kooperationspartner lokale Kassen Sportvereine Fitness-Studios Transfer des Ansatzes in verschiedene Gremien Fitness-Studio Bochum

Auswirkungen des Projektes auf die Projektträger Wirkungen auf verschiedenen Ebenen Innerhalb der Belegschaft: höheres Gesundheitsbewußtsein Bewußtseins- und Profil-Schärfung: Entwicklung weiterer Ansätze im Bereich Gesundheit Übertragung gesundheitsfördernder Aspekte in andere bestehende Maßnahmen  Verbreitung der Thematik  Qualitätszuwachs

Zusammenfassung Zugang zur Zielgruppe über Träger erfolgreich Freiwilligkeit der Angebote (wichtig für Eigenmotivation = Erfolgsfaktor) Vertrauensverhältnis nötig: keine Kopplung der Teilnehmergewinnung an Ebene Leistungsgewährung/Sanktionierung Individuelle Beratung und Gruppenangebote sinnvoll Einbezug der Lebenssituation „Arbeitslosigkeit“ in Module wichtig Positive Veränderung gesundheitlicher Verhaltensweisen sowie Verbesserung der Beschäftigungsfähigkeit

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit ! Mehr Informationen Gesellschaft für innovative Beschäftigungsförderung mbH Im Blankenfeld 4 46238 Bottrop Sandra Lenz Telefon: 02041 767254, E-Mail: s.lenz@gib.nrw.de Internet: www.gib.nrw.de Institut für Prävention und Gesundheitsförderung an der Universität Duisburg-Essen Monique Wewel Telelefon: 0201 5659624, E-Mail: wewel@ipg-uni-essen.de Internet: www.ipg-uni-essen.de Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit !