Kapitel 8: Nachrichtenbasierte Kommunikation mit JMS

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
PHP Extension und Application Repository
Advertisements

Programmieren im Großen von Markus Schmidt und Benno Kröger.
JPQL Java Persistence Query Language
Kapitel 4: Design von Client/Server-Software
Was ist J2EE Die Vorteile von J2EE J2EE Modell Die Komponente von J2EE
SOAP Simple Object Access Protocol
(kleine!) Java Einführung Mittwoch, Heute Ziel: erstes Java-Programm erstellen Von der Aufgabenstellung bis zur Lösung Grundlagen Einfache.
Übung 5 Mehrstufige Client/Server-Systeme mit Enterprise Java Beans
JMS - Java Message Service ist Schnittstelle zu Implementierungen verschiedener Anbieter (z.B. IBM MQSeries) ist sehr liberal bezüglich der Semantik.
WS06/07Prof. Dr. Andreas Schmietendorf1 Programmierung von Client/Server- Anwendungen Übersicht zur Vorlesung.
Datenbankzugriff im WWW (Kommerzielle Systeme)
On a Buzzword: Hierachical Structure David Parnas.
Pascal Busch, WWI00B – Vergleich CORBA vs. Web Services hinsichtlich der Applikationsintegration Web Services vs CORBA Web Services vs CORBA Ein Vergleich.
Universität Stuttgart Institut für Kernenergetik und Energiesysteme Testing Frameworks im Internet Testing Framework (xUnit, unit testing)
Java: Objektorientierte Programmierung
FH-Hof Geometrie Richard Göbel. FH-Hof Aufbau des virtuellen Universums.
Java: Grundlagen der Sprache
Java: Grundlagen der Objektorientierung
XINDICE The Apache XML Project Name: Jacqueline Langhorst
Praktikum Entwicklung und Einsatz von Geosoftware I - Sitzung 6 Model-View-Controler als Grundlage für Nutzerschnittstellen Sommersemester 2003 Lars Bernard.
Sommersemester 2004 Jan Drewnak Entwicklung und Einsatz von Geosoftware I Praktikum Sitzung X1 Sitzung X1: Packages & Wiederholung.
Kommunikation in verteilten Systemen (Middleware)
Objektorientierte Programmierung JDK-Klassenbibliothek
DVG Klassen und Objekte
Einführung in die Programmierung Datensammlung
M A P K I T Management eines J2EE basierten eCommerce Systems am Beispiel des ATG Dynamo Applikationsservers und BMC Patrol als Managementframework.
Sommersemester 2004 Jan Drewnak Entwicklung und Einsatz von Geosoftware I Praktikum Sitzung 6 Sitzung 6: Model-View-Controller als Grundlage.
| FB20 | Chat System – Gruppe B Andre Ester, Florian Müller, Nino Raubaum.
Prof. Dr. Gerhard Schmidt pres. by H.-J. Steffens Software Engineering SS 2009Folie 1 Objektmodellierung Objekte und Klassen Ein Objekt ist ein Exemplar.
Web Services Die Zukunft netzbasierter Applikationen iternum GmbH Alexanderstraße Frankfurt/Main
Integration heterogener verteilter Systeme mit WS-BPEL – ein Praxisbeispiel Dr. Wolf-Dieter Heinrichs.
Best Practices in der Datenbank-programmierung
EJB-Applikationsserver
EAI und Web Services Gerhard Wagner
Projektarbeit PHP 5.3 / MySQL & Content Management Systems
Aichinger Christian, Strasser Jürgen. Inhalt JSF EJB Praxis - Integration.
Java für Fortgeschrittene
Entwicklung verteilter Anwendungen II, SS 13 Prof. Dr. Herrad Schmidt SS 13 Kapitel 4 Folie 2 REST Web Services (1)
Sesame Florian Mayrhuber
Java Server Pages Sergej Keterling
FIN-IVS Dr.Fritz Zbrog Verteilte Systementwicklung EJB Tutorial Was wird für EJB-Entwicklung benötigt ? J2EESDK 1.4 (software developement kit)
Management- und Web Services- Architekturen
7.1.5 Java RMI – Remote Method Invocation
verstehen planen bearbeiten
Torque in Turbine Team 4 Josef Bohninger Thomas Lindenhofer
CuP - Java Vierte Vorlesung Entspricht ungefähr Kapitel 2.1 des Skriptums Montag, 14. Oktober 2002.
Einführung in Web Services Web Services in der Praxis
Arbeitsbereich „Rechnernetze und verteilte Systeme“
TradingCenter Markus Block Ronald Kutschke P2P Applikation basierend auf Suns JXTA Technologie im Rahmen des.
Reinhold Rumberger Web Services.
SBC LAB Josef Kandlhofer, Thomas Meindl,
VPN – Virtual Private Network
Die gemeinsame Datenbank Die Forschungsgemeinschaft Eisenbahngeschichte betreibt eine Datenbank im Internet, die nur für die Mitglieder der Forschungsgemeinschaft.
->Prinzip ->Systeme ->Peer – to – Peer
Vortrag - Diplomarbeiten (HS I)
(Syntax, Strings/Zahlen, Variablen, Arrays)
Middleware in Java vieweg 2005 © Steffen Heinzl, Markus Mathes Kapitel 6: Verteilte Objekte durch RMI.
Middleware in Java vieweg 2005 © Steffen Heinzl, Markus Mathes Kapitel 1: Architektur verteilter Systeme.
Web Services als Remote Content Provider in Portalumgebungen Vorstellung und Diskussion des Themas Präsentation des Prototypen Konzeption und prototypische.
Hier wird Wissen Wirklichkeit Organic Computing – Teil 3c, Folie 1 - Prof. Dr. Uwe Brinkschulte Middleware:in verschiedenen Kontexten gebrauchter Begriff,
ORB – Konzepte Ist – Analyse der betrieblichen Notwendigkeiten, Anforderungsableitung an moderne Lösungskonzepte, alternative ORB – Konzepte mit Zukunft,
Solver Yalcinkaya Merve. Aufgaben: Ermöglicht die Optimierung einer Zielzelle Mehrere veränderbare Zellen festlegen Zielzelle wertmäßig festlegen, maximieren.
Aufbau Integrierter Informationssysteme Nachrichtenbasierte Kommunikation Michael Schmidt, Jens Dietrich, Marco Schopp, Sven Dammann Martin-Luther-Universität.
© 2012 TravelTainment Einführung in Enterprise JavaBeans Seminarvortrag von Ralf Penners Folie 1 von 34.
© WZL/Fraunhofer IPT Eine Gegenüberstellung von Websockets und RESTful Web Services Seminarvortrag von Lucie Mades.
Webservices SOAP und REST Nicole Fronhofs 1. Betreuer: Prof. Dr. Volker Sander 2. Betreuer: B. Sc. Sebastian Olscher.
WebServices Vortrag zur Diplomarbeit WebServices Analyse und Einsatz von Thomas Graf FH Regensburg
SE: Systementwurf, © Till Hänisch 2003 Systemarchitektur nach Sommerville, Software Engineering, Addison Wesley.
Verteilte Anwendungen: J2EE
Enterprise Search Solution
 Präsentation transkript:

Kapitel 8: Nachrichtenbasierte Kommunikation mit JMS

Middleware und nachrichtenorientierte Middleware Eine Software heißt Middleware genau dann, wenn sie die Entwicklung und den Betrieb eines verteilten Systems ermöglicht und Funktionen anbietet, die über einfache Netzwerkkommunikation hinausgehen. Eine Middleware heißt nachrichtenorientierte Middleware (MOM) genau dann, wenn die Kommunikation zwischen den beteiligten Komponenten durch den Austausch von Nachrichten über eine Zwischeninstanz erfolgt.

Vor- und Nachteile einer MOM Vorteile: Kommunikation auf hohem Abstraktionsniveau lose Kopplung zwischen einzelnen Komponenten Entwickler können sich auf Anwendungslogik konzentrieren Nachteile: nicht „out-of-the-box“ verwendbar zusätzlicher Overhead ungeeignet für Echtzeitsysteme zusätzliche Lizenzkosten

Java Message Service (JMS) Der Java Message Service (JMS) ist eine Schnittstellenspezifikation von Sun Microsystems zum Zugriff auf nachrichtenorientierte Middleware. JMS definiert die Syntax und Semantik beim Zugriff auf eine nachrichtenorientierte Middleware und wurde erstmals im Jahre 1998 veröffentlicht. Die aktuelle Spezifikation stammt aus dem Jahr 2002 und trägt die Versionsnummer 1.1.

Einsatz von JMS MOM ohne JMS MOM mit JMS

Point-to-Point (P2P)

Publish/Subscribe (Pub/Sub)

Verbindungsfabriken

Verbindungen

Sitzungen

Nachrichtenproduzenten

Nachrichtenkonsumenten

Nachrichten

Aufbau einer JMS-Nachricht Nachrichtenkopf (Header) Der Nachrichtenkopf wird zur Identifikation und zur Übertragung der Nachricht benötigt und umfasst mehrere Felder. Nachrichteneigenschaften (Properties) Nachrichteneigenschaften erlauben das Speichern von Zusatzinformationen zur Nachricht. Nachrichtenrumpf (Body) Der Nachrichtenrumpf enthält die Nutzdaten.

Nachrichtentypen Übertragung einer Menge uninterpretierter Bytes BytesMessage Übertragung einer Menge uninterpretierter Bytes StreamMessage Übertragung sequentiell gelesen und geschriebener Daten MapMessage Übertragung von Name/Wert-Paaren TextMessage Übertragung von Textdaten ObjectMessage Übertragung serialisierbarer Objekte

Header-Felder einer Nachricht (1) JMSCorrelationID Abhängigkeiten zwischen Nachrichten JMSDeliveryMode PERSISTENT NON_PERSISTENT JMSDestination Nachrichtenziel JMSExpiration Verfallsdatum der Nachricht JMSMessageID eindeutiger Bezeichner

Header-Felder einer Nachricht (2) JMSPriority Priorität von 0 (niedrig) bis 10 (hoch) JMSRedelivered Nachricht wurde mehrfach ausgeliefert JMSReplyTo Ziel der Antwortnachricht festlegen JMSTimestamp Übergabezeit der Nachricht an den JMS-Provider JMSType Nachrichtentyp der Nachricht

Nachrichtenziele

Ausnahmen in JMS

ECHO-Dienst mit P2P

DAYTIME-Dienst mit Pub/Sub

Literatur Ressourcen von Sun Microsystems Inc. zum Java Message Service (JMS); http://java.sun.com/products/jms Sun Microsystems Inc.: Java Message Service Specification; http://java.sun.com/products/jms/docs.html Sun Microsystems Inc.: Java Message Service API Tutorial; http://java.sun.com/products/jms/tutorial/index.html Richard Monson-Haefel, David A. Chappell: Java Message Service – Creating Distributed Enterprise Applications; O'Reilly 2001 Levent Erdogan: Java Message Service (JMS) for J2EE; New Riders Publishing 2002 Markus Mathes: Zeitverhalten von nachrichtenorientierter Middleware und deren Einsatz in der Industrieautomation; Diplomarbeit Fachhochschule Fulda 2004 Florian Heidinger, Markus Mathes, Helmut Dohmann: Java Messaging Service (JMS) – Einsatz in der Industrieautomation; Automatisierungstechnische Praxis (atp) Ausgabe 05/2004

Aufgaben In „Middleware in Java“ finden Sie Wiederholungs-, Vertiefungs-, Programmieraufgaben zu den vorgestellten Themen. Zur Festigung und Vertiefung des Erlernten wird eine Bearbeitung der Aufgaben empfohlen.