Wen erreichen wir (nicht) mit der guten Botschaft? Was können wir von der Sinus-Milieu- Forschung profitieren?

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 Präsentation transkript:

Wen erreichen wir (nicht) mit der guten Botschaft? Was können wir von der Sinus-Milieu- Forschung profitieren?

Zentrale Fragestellungen: - Wir sind bereit zum (selbst- )kritischen Blick: Wen erreichen wir nicht? - Wir sind bereit zu fragen: Woran liegt das? - Wir sind bereit zu lernen: was können wir von den Einsichten der Sozialwissenschaft profitieren?

Was Sie erwartet: I: Einführung in den Mentalitäten- Ansatz (Moderne, Postmoderne, Prämoderne) II: Einführung in das Sinus-Milieu- Modell (Kartoffelgraphik)

Unter dem Dach einer nachmodernen, nachchristlichen, sich fortwährend mehr säkularisierenden Gesellschaft:

drei Mentalitäten: - Moderne - Postmoderne - Prämoderne

Mentalitäten: - Einstellungen und Haltungen, die uns unwillkürlich leiten - im Bauch, nicht Kopf - kollektiv - im Alltag - Brücke zu den Sinus-Milieus - Elementarer Zugang zur Einsicht in mentale Unterschiedlichkeit von Menschen

Zusammenfassende Thesen: (1) Es gibt in unserer Gesellschaft drei Einstellungen (Mentalitäten), die sich fundamental unterscheiden. (2) Postmoderne, moderne und prämoderne Mentalitäten stehen nebeneinander und konkurrieren miteinander. Sie stehen oft auch widereinander.

(3) Unsere Gesellschaft ist mental fragmentiert und segmentiert. In ihr existieren sehr unterschiedliche, nicht miteinander zu vereinende Lebens- welten abgegrenzt voneinander. (4) Christliche Kirchen und Freikirchen haben eine hohe Affinität zu traditionsorientiert-konservativen, allenfalls gemäßigt modernen Einstellungen.

(5) Die Aufspaltung (Segmentierung) setzt sich in Kirche/ Gemeinde fort. (6) Sie führt hier zu Spannungen und Konflikten. (7) Kirchen/ Gemeinden sind im Regelfall durch eine Mentalität geprägt. Viele fühlen sich in ihr wohl, andere dagegen nicht.

(8) Was die einen beheimatet (Inklusion), schließt andere, die anders sind, ebenso sicher aus (Exklusion).