1 Die Entwicklung von Gesundheit und Wohlstandskrankheiten im europäischen und internationalen Vergleich 5. Österreichische Präventionstagung 13. und.

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
BAU 2011 Europas Bauwirtschaft nach der Krise – wie geht es weiter?
Advertisements

Tarifbewegung Metall- und Elektroindustrie 2007
nach Halbjahren; Veränderung gegenüber Vorjahr in %, Index 2000 = 100
Bedeutung des demografischen Wandels für die Arbeitswelt
Altern und soziale Ungleichheit
Gesundheitsbericht: Brustkrebs in Deutschland
Regionaltagung Mehr IT-Ausbildung – jetzt! Dortmund,
Ulrich Freese, stellv. VorsitzenderG/GKV/GKV-Reform/Folien/GKV-WSG – Bezirk Leipzig Fassung-2.ppt 1 Ulrich Freese Stellv. Vorsitzender der IG.
„Lohnnebenkosten“ senken? Schafft und sichert keine Arbeitsplätze
Anhang A: Der IT-Arbeitsmarkt
Forschungen zu Kosten und Finanzierung
Julika Institute for Science Networking Oldenburg pm² Abschlussworkshop in Schwerin, 4/ Nutzung der Lernplattform.
Marktversagen Vertiefung der Theorie der externen Effekte
Dr. Christian Wagner-Ahlfs
A3 Entwicklung, Richtungen des ökologischen Landbaus
Qualifikation und Arbeitslosigkeit im internationalen Vergleich 1993 und 1997.
Energieeffizienz - eine wichtige Säule der Energiepolitik Schaubilder zum Vortrag von Georg Wilhelm Adamowitsch Staatssekretär im Bundesministerium für.
Arbeits- und sozialrechtliche Aspekte zur Flexibilisierung des Übergangs in die Altersrente Fachveranstaltung: Fachkräfte halten durch flexible Beschäftigungsmodelle.
Lehrerausbildung in Estland
Politikberatung und internationale Organisationen Das Beispiel Commission on Population and Development der UN AK Migration-Integration-Minderheiten.
Unser Universum Franz Embacher Institut für Theoretische Physik
Armut und Beschäftigung in Deutschland
Rainer Münz Erste Group WKOÖ Demographiekongress
1 Österreichisches Jugendrotkreuz Internationaler Tag der Älteren Menschen 01. Oktober.
Vertrag von Amsterdam.
Aktienindizes und Konjunkturdaten April –Oktober 2008 Michael Ripke 1. Olktober 2008.
Marktpotential 1995 Q: Eurostat, WIFO-Berechnungen.
Der Arbeitsmarkt von morgen Dr. Ulrich Schuh EcoAustria Institut für Wirtschaftsforschung 4. PersonalentwicklerInnentagung 18. Oktober 2012.
Institut für Epidemiologie und Sozialmedizin der Universität Münster
Präsentation Dr. Michael Hasiba Preis
ESSnet Workshop Conclusions.
1 von 10 ViS:AT Abteilung IT/3, IT – Systeme für Unterrichtszwecke ViS:AT Österreichische Bildung auf Europaniveau BM:UKK Apple.
Absinkender Potenzialpfad: 1,5%
Institute for Advanced Sustainability Studies (IASS)
Erste vorläufige Abschätzung zur Entwicklung der erneuerbaren Energien im Jahr 2004 in Deutschland Stand Februar 2005 unter Verwendung aktueller Daten.
Externspeicher- Algorithmen Petra Mutzel Technische Universität Wien Institut für Computergraphik und Algorithmen Algorithmen und Datenstrukturen 2.
Aktienindizes und Konjunkturdaten Juni – Dezember 2008 Michael Ripke 3. Dezember 2008.
Competence Network for Optical Technology Dr. Klaus Schindler, CEO OptoNet.
1 Prof. Dr. Michael Hüther (IW), Dr. Thomas Held (AS), Dr. Jörg Mahlich (WKÖ) Das D A CH-Reformbarometer: Ein Vergleich der Reformpolitik in Deutschland,
Yellow / Line Einbaukriterien von Überspannungsschutzgeräten der Yellow / Line am Beispiel des BLITZDUCTOR® CT ZURÜCK.
GRAFIKDIENST der ULRICH EGGERT CONSULTING, KÖLN Nr. 2/2011_Februar 2011, Köln Veröffentlichung bei Quellenangabe erlaubt und erwünscht Herausgeber: Dipl.-Kfm.
Hinweise Die folgenden Folien werden als frei zugängliche Folien ins Internet gestellt. Sie sind geeignet, Vorlesungen zu aktuellen Problemen der Wirtschaftspolitik.
Preisbereinigte Veränderung des BIP in Prozent
Einführung in die Medizinische Soziologie und Public Health

Wachstum der deutschen Wirtschaft
Umsatzentwicklung Personalberatung von 2006 bis 2015 (in Mrd. €) Quelle: Marktstudie „Personalberatung in Deutschland 2015/2016“, BDU 2016.
Herzlich willkommen zur VDW-Jahrespressekonferenz 2017
gegen Armut und soziale Ausgrenzung
Energie sparen ohne Wohlstandsverlust
RESEARCH AND LIBRARY SKILLS Mit deutschen Quellen arbeiten
Entwicklung der FuE-Ausgaben der Chemie-/Pharmaindustrie in Milliarden Euro Gute Ausgangslage Die Forschungsbudgets der Branche steigen 2015 um 4 Prozent.
RESEARCH AND LIBRARY SKILLS Mit deutschen Quellen arbeiten
Das Land Bremen erfreut sich einer stetig steigenden StudienanfängerInnenquote. Wie beliebt ein Studienstandort ist, spiegelt sich unter anderem im Anteil.
ÜBERBLICKSBERICHT 2017 Josef Säckl, FFG, EU-Performance Monitoring
zur landesweiten Aktionswoche „Armut bedroht Alle“
Kernindikatoren der chemischen Industrie in Deutschland
Mehr Beschäftigte und weniger Arbeitslose im Jahr 2018
Glückspiel und Glücksspielsucht in Österreich Dipl. -Psych. Dr. phil
Die Stadt Bremen verzeichnete 2014 durch Zuwanderung einen Bevölkerungsgewinn von BürgerInnen. Mit Zuzügen und Fortzügen gewinnt die.
«Die Grenzen des Wachstums»
Jahres-Pressekonferenz
zur landesweiten Aktionswoche „Armut bedroht Alle“
TU Bergakademie FREIBERG Die Universität – zahlen, daten, fakten
TU Bergakademie FREIBERG Die Universität – zahlen, daten, fakten
Presseabend 2013: Chemiekonjunktur unter der Lupe
Udos Reise nach Wien.
Arbeitslose und Arbeitslosenquoten nach Bundesländern Oktober 2018*
Global Wage Report – Internationale Arbeitsorganisation ILO
Gloeckl, R; Schneeberger, T; Jarosch, I; Kenn, K
 Präsentation transkript:

1 Die Entwicklung von Gesundheit und Wohlstandskrankheiten im europäischen und internationalen Vergleich 5. Österreichische Präventionstagung 13. und 14. November 2003, Wien Ulrich Keil Institut für Epidemiologie und Sozialmedizin der Universität Münster WHO Collaborating Centre for Epidemiology and Prevention of Cardiovascular and Other Chronic Diseases

Wachstum der Weltbevölkerung 1 Wachstum der Weltbevölkerung Seit dem 12. Oktober 1999 leben mehr als 6 Milliarden Menschen auf der Erde. 1804 1 Milliarde Menschen 1926 2 Milliarden Menschen 1960 3 Milliarden Menschen 1999 6 Milliarden Menschen Prognose für 2050 9 Milliarden Menschen 122 J. 34 J. 39 J.

1

1

1 Quelle: Statistisches Bundesamt, Bundesinstitut für Bevölkerungsstudien

Bevölkerung nach Altersgruppen in Deutschland von 1950–1998 Altersgruppen mit Anteilen in % Jahr <20 Jahre 20–29 Jahre 30–59 Jahre 60 Jahre 1950 30,4 14,1 40,9 14,6 1970 30,0 12,9 37,1 19,9 1990 21,7 16,7 41,2 20,4 1998 21,4 12,3 43,9 22,4 Quelle: Statistisches Bundesamt

1

Lebenserwartung bei Geburt von Männern in Europa 1 Lebenserwartung bei Geburt von Männern in Europa 1991 und 1998 Quelle: WHO – European health for all database (HFA-DB) – www.who.dk/hfadb * 1997 years EU average Europe Germany 77.0 74.6 74.9 Austria

Lebenserwartung bei Geburt von Frauen in Europa 1 Lebenserwartung bei Geburt von Frauen in Europa 1991 und 1998 years EU average Europe Germany 82.7 80.8 Austria 81.1 Quelle: WHO – European health for all database (HFA-DB) – www.who.dk/hfadb * 1997

1 Beitrag zum Unterschied in der Lebenserwartung zwischen Ost- und Westeuropa (Männer und Frauen) nach Altersgruppen und Todesursachen im Jahre 1992 Die Zahlen sind die Differenz in Jahren zwischen Westeuropa und Osteuropa Quelle: Bobak, M and Marmot, M. East-West mortality divide and its potential explanations. BMJ 1996; 312: 421–25

Coronary heart disease 1 Change in US life expectancy between 1970 and 2000 Other causes HIV infection or the acquired immunodeficiency syndrome Chronic obstructive pulmonary disease Cancer Injuries Perinatal disease Cardiovascular disease Coronary heart disease Stroke Other heart disease Source: Lenfant C. Clinical Research to Clinical Practice — Lost in Translation? N Engl J Med 2003; 349: 868–874

1

Record female life expectancy from 1840 to the present Source: Oeppen J et al. Broken limits to life expectancy. Science 2002; 296: 1029

Change in rank order of leading causes of death (world) 1 Change in rank order of leading causes of death (world) 1990 Disease or injury 2020* Disease or injury * baseline scenarios Source: Murray CJL, Lopez AD. The Global Burden of Disease. Cambridge: Harvard University Press, 1996.

Burden of disease due to leading regional risk factors divided by disease type – Developed regions Source: Ezzati M et al. Selected major risk factors and global and regional burden of disease. Lancet 2002; 360:1347–1360

Häufigste Todesursachen in Deutschland 2000 (1) Quelle: StBA, Statistisches Jahrbuch (2002)

Häufigste Todesursachen in Deutschland 2000 (2) 1 Häufigste Todesursachen in Deutschland 2000 (2) Quelle: StBA, Statistisches Jahrbuch (2002)

Prävalenz von Adipositas (BMI 30) 1 Prävalenz von Adipositas (BMI 30) Bundesgesundheitssurvey 1998 (n= 7124) Männer Frauen Quelle: Bergmann KE, Mensink GBM. Körpermaße und Übergewicht. Gesundheitswesen 1999; 61:S115–S120

Verteilung der wöchentlichen Sportbetätigung 1 Verteilung der wöchentlichen Sportbetätigung Bundesgesundheitssurvey 1998 West Ost Männer Stunden pro Woche: Quelle: Mensink GBM. Körperliche Aktivität. Gesundheitswesen 1999; 61:S128–S131

1 Ernährung

1 The contrasting distributions of serum cholesterol in South Japan and Eastern Finland 100 200 300 400 500 20 40 60 80 South Japan Eastern Finland Relative Frequency (%) Total Serum Cholesterol (mg/100 ml) Source: Rose G. The strategy of preventive medicine. Oxford University Press; 1992

1 Relative risks (95% CI) of CHD Mortality per 20 mg/dL cholesterol increase* in six cohorts of the Seven Countries Study (n = 12,467 men aged 40–59 years) * Adjusted for age, smoking, and systolic blood pressure; $ Based on average regression dilution factor of 1.4 Source: Verschuren et al. JAMA 1995; 274: 131–136

25 Year CHD mortality rates 25 Year CHD mortality rates* in six cohorts of the Seven Countries Study per baseline cholesterol quartile (n = 12,467 men aged 40–59 years) *Adjusted for age, cigarette smoking, and systolic blood pressure Source: Verschuren et al. JAMA 1995; 274: 131–136

Die sechs Gebote der Kreta-Ernährung 1 Die sechs Gebote der Kreta-Ernährung Mehr Brot Mehr Gemüse und Hülsenfrüchte Mehr Fisch (Seefisch) Rind-, Schweine- und Lammfleisch durch Geflügel ersetzen Kein Tag ohne Obst Butter und Sahne durch Rapsöl*-Margarine ersetzen * Fettsäurezusammensetzung ist sehr ähnlich dem Olivenöl; allerdings enthielt die Margarine 5% 18:3n -3 statt 0,6% in Olivenöl Quelle: Renaud SC. Prostagl. Leukotr. Essent. Fatty Acids 1997; 57: 423–427

1 The Lyon Diet Heart Study (secondary prevention trial): Endpoints over 27 months mean follow-up Control (n=303) person-years 594 Experim. (n=302) person-years 606 Cox Proportional- Hazards model* events (n) Rate§ HRR 95% CI Cardiovascular deaths 16 2.69 3 0.50 0.24 0.07–0.85 Non-fatal MI 17 2.86 5 0.82 Total major primary endpoints 33 5.55 8 1.32 0.27 0.12 –0.59 Non-cardiovascular deaths 4 0.67 Overall mortality 20 3.37 0.30 0.11 –0.82 * Adjusted for age, sex, smoking, serum cholesterol, SBP, and infarct location. § Rates shown are per 100 patient-years of follow-up Source: Lorgeril M et al. Lancet 1994; 343: 1454–59

1 The Lyon Diet Heart Study: Survival curves combined cardiac death and non-fatal acute myocardial infarction (AMI) Source: Lorgeril M et al. Lancet 1994; 343: 1458

1 Indo-Mediterranean Diet Heart Study – a randomised single blind trial, n=1000 patients, 2 years follow-up Numbers and rate ratios for separate and combined cardiac endpoints Control (n=501) person-weeks 46554 Experim. (n=499) person-weeks 49238 Adjusted* rate ratios (Cox Model) events (n) (%) HRR 95% CI Non-fatal MI 43 (8.6) 21 (4.2) 0.47 0.28–0.79 Fatal MI 17 (3.4) 12 (2.4) 0.67 0.31–1.42 Sudden cardiac death 16 (3.2) 6 (1.2) 0.33 0.13–0.86 Total cardiac endpoints 76 (15.2) 39 (7.8) 0.48 0.33 –0.71 Total deaths 38 (8.0) 24 (5.0) р<0.0640 * Adjusted for baseline age, gender, BMI, cholesterol and blood pressure. Source: Singh RB et al. Lancet 2002; 360: 1455–1461

Adherence to a Mediterranean diet and survival in a Greek population of 22,043 men and women, followed for 44 months Source: Trichopoulou A et al. Mediterranean diet and mortality. N Engl J Med 2003; 348: 2593

Food pyramid reflecting the traditional healthy Mediterranean diet Source: Hu FB. The Mediterranean diet and mortality – Olive oil and beyond. N Engl J Med 2003; 348: 2595

Körperliche Aktivität 1 Körperliche Aktivität

1 Körperliche Aktivität, (z.B. schnelles Gehen, Joggen, Radfahren, Schwimmen) möglichst täglich und nicht unter 30–45 Minuten führt bei (gesunden) Männern und Frauen zu einer Risikoreduktion von ~45% für Herz-Kreislauf-Krankheiten und von 30 bis 50% für die Gesamtmortalität. Quellen: Physical activity and health: a report of the Surgeon General. Centre for Disease Control and Prevention. Atlanta, 1996 Blair SN et al. Influences of cardiorespiratory fitness and other precursors on cardiovascular disease and all-cause mortality in men and women. JAMA 1996; 276: 205–210

Sterblichkeit an Herz-Kreislauf-Krankheiten 1 Körperliche Aktivität verbessert die Gesundheit durch Reduktion folgender Risiken: Gesamtsterblichkeit Sterblichkeit an Herz-Kreislauf-Krankheiten Entwicklung eines Diabetes mellitus Entwicklung eines hohen Blutdrucks Senkung des Blutdrucks bei Menschen mit Hypertonie Quelle: Physical activity and health: a report of the Surgeon General. Centre for Disease Control and Prevention. Atlanta, 1996

Weitere Vorteile körperlicher Aktivität: 1 Weitere Vorteile körperlicher Aktivität: Risiko für Dickdarmkrebs und andere Krebsarten wird reduziert Angst und depressive Verstimmung werden reduziert Kontrolle des Gewichts wird verbessert Knochen, Muskeln und Gelenke werden gestärkt Die Physis älterer Erwachsener wird gestärkt und bewahrt sie vor Stürzen Fördert das seelische Wohlbefinden Quelle: Physical activity and health: a report of the Surgeon General. Centre for Disease Control and Prevention. Atlanta, 1996

Rauchen – Nicht Rauchen 1 Rauchen – Nicht Rauchen

1 Sterblichkeit an Lungenkrebs und KHK bei Zigarettenrauchern ausgedrückt mittels relativer und attributabler Risiken. Prospektive Kohortenstudie an 34.000 britischen Ärzten, 20 Jahre Follow-up, 1951–1971 140 / 105 10 / 105 669 / 105 413 / 105 Quelle: Doll R, Peto R. Mortality in relation to smoking: 20 years' observations on male British doctors. BMJ 1976; 2: 1525–36

1 Rauchen und Überleben bis zum 70. und 85. Lebensjahr. Prospektive Kohortenstudie an 34.000 britischen Ärzten, 40 Jahre Follow-up, 1951–1991 Alter % Überlebende Niemals regelmäßig geraucht 33% 8% 80% 50% Zigaretten-raucher:     Quelle: Doll R, Peto R, Wheatley K et al. Mortality in relation to smoking. BMJ 1994; 309: 901–911

1 KHK Inzidenzraten in Abhängigkeit von Bluthochdruck, Hypercholesterinämie und Rauchen (und ihren Kombinationen) bei Männern der Region Augsburg, adjustiert für Alter 20 30 40 10 Inzidenzrate (pro 1000 PJ) RR = 1,0 2,7 2,8 4,2 6,5 8,3 11,1 1,5 1 8 / 373 4 / 133 7 / 110 7 / 75 4 / 35 16 / 107 6 / 33 9 / 149 Risikofaktor- kombination: Bluthochdruck TC/HDL-C  5.5 Rauchen ( 1 Zig. tgl.) Inzidenz der KHK / Risikogruppe: Pfeile weisen auf Synergismus zwischen Rauchen und Hypercholesterinämie hin Quelle: Keil et al. Eur Heart J. 1998

Attributables Risiko für tödlichen und nicht-tödlichen Infarkt verursacht durch Hypertonie, Hypercholesterinämie, Rauchen (und ihren Kombinationen) bei Männern der Region Augsburg 20 30 40 10 Inzidenzrate (pro 1000 PJ) RR = 1,0 2,7 2,8 4,2 6,5 8,3 11,1 1,5 1 0,0% 2,2% 7,2% 8,8% 5,6% 23,1% 9,0% 9,5% Risikofaktor- kombination: Bluthochdruck TC/HDL-C  5.5 Rauchen (> 1 Zig./Tag) attributable Risiken

Anzahl der Todesfälle pro Jahr 1 Anzahl der Todesfälle in Deutschland pro Jahr, die auf Rauchen zurückgeführt werden können, 1955–1995 Alle Altersgruppen Männer Frauen Anzahl der Todesfälle pro Jahr (in 1000) Quelle: Peto, Lopez et al. 1992, 1994

Rauchen – Krebs, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Lebenserwartung 1 Rauchen – Krebs, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Lebenserwartung Tabak hat mehr Krebs verursacht als die Medizin je geheilt hat Richard Peto Raucher verkürzen ihr Leben durchschnittlich um mehr als 8 Jahre Richard Peto Rauchen ist für noch mehr Todesfälle an Herz-Kreislauf-Krankheiten als an Lungenkrebs verantwortlich Ulrich Keil

1

Neun wirksame Maßnahmen zur Verringerung des Tabakkonsums Erhöhung der Tabaksteuern Bekämpfung des illegalen Handels mit Tabakprodukten Verbot von Tabakwerbung und Sponsoring Schaffung einer rauchfreien Umwelt Produktregulierung und Verbraucherinformation Abgabe und Vertrieb von Tabakwaren Tabakprävention in Schulen Tabakprävention durch die Massenmedien Beratungs- und Behandlungsmaßnahmen zur Tabakentwöhnung Quelle: Bornhäuser A., Pötschke-Langer M. Gesundheit fördern – Tabakkonsum verringern. DKFZ. Rote Reihe: Tabakprävention und Tabakkontrolle, Sonderband I, Heidelberg 2002.

Was ist mit der Veränderung von Ernährung und Lebensstil zu erreichen? 1 Was ist mit der Veränderung von Ernährung und Lebensstil zu erreichen?

1 Primary prevention of coronary heart disease in women through diet and lifestyle (1) Prospective cohort study with data from the Nurse’s Health Study: 84.129 women, age 34–59 years, were followed from 1980–1994 During 14 years of follow-up 1.128 major coronary heart disease events were documented (296 fatal and 832 non-fatal events) Source: Stampfer MJ et al. N Engl J Med 2000; 343: 16–22

1 Primary prevention of coronary heart disease in women through diet and lifestyle (2) Low-risk-subjects non-smoking BMI < 25 kg/m2 moderate-to-vigorous physical activity  30 minutes/day scored in the highest 40% of the cohort for a diet high in cereal fiber, marine n–3 fatty acids, and folate, with a high P/S ratio, and low in trans fat and glycemic load alcohol  5 g/day Source: Stampfer MJ et al. N Engl J Med 2000; 343: 16–22

1 Risk of coronary heart disease (CHD) in low-risk groups in the Nurses’ Health Study 1980–1994 Source: Stampfer MJ et al. N Engl J Med 2000; 343: 16–22

Polypill Aspirin Betablocker ACE-Hemmer Statin Folsäure Diuretikum Source: BMJ 2003

1 Z uschauen E ntspannen N achdenken

Der Mensch ist, was er isst. 1 Der Mensch ist, was er isst. Ludwig Feuerbach 1804 – 1872 8

Die größten Sünden werden in der Küche begangen 1 Die größten Sünden werden in der Küche begangen Friedrich Nietzsche 1844 – 1900 9

1 Vogel fliegt Fisch schwimmt Mensch läuft Emil Zátopek 1922 – 2000 8

1 When the real causes have been removed, individual susceptibility ceases to matter Geoffrey Rose The Strategy of Preventive Medicine, 1992 9

1 The primary determinants of disease are mainly economic and social, and therefore its remedies must also be economic and social. Medicine and politics cannot and should not be kept apart. Geoffrey Rose The Strategy of Preventive Medicine, 1992 4

1 Die Medizin ist eine soziale Wissenschaft und die Politik ist nichts anderes als eine Medizin im Großen. Rudolf Virchow 1821 – 1902 10

1 It is better to be healthy than ill or dead. That is the beginning and the end of the only real argument for preventive medicine. It is sufficient. Geoffrey Rose The Strategy of Preventive Medicine, 1992 10

Anhang

THE CONFERENCE ON THE DECLINE IN CORONARY HEART DISEASE MORTALITY NATIONAL HEART, LUNG, AND BLOOD INSTITUTE NATIONAL INSTITUTES OF HEALTH BETHESDA (U.S.A.) October 24–25, 1978