EQUAL Entwicklungspartnerschaft "Berufsbilder und Ausbildungen in den Gesundheits- und Sozialen Diensten"

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
Situation der freiberuflichen Hebammen in M-V
Advertisements

Ausbildung in Berufsfachschulen
Jede/r Fünfte in Deutschland von Armut oder sozialer Ausgrenzung betroffen Etwa jede/r Fünfte (19,9 %) in Deutschland – das sind rund 16 Millionen Menschen.
Pflegesituation in Oberberg / Rhein Berg Klaus Ingo Giercke AWO Mittelrhein
SetUp – KooperationsWerkstatt Berufliche Qualifizierung Jugendlicher mit besonderem Förderbedarf (BQF-Programm) ein Modellprojekt im Auftrag des Bundesministeriums.
April 2008 Ministerium für Gesundheit und Soziales des Landes Sachsen-Anhalt Auswertung der Ergebnisse der aktuellen Bevölkerungsprognose.
Workshop: „Qualität von Ausbildung. Was ist das?“
Prekäre Beschäftigung in Europa
Von Daniel André, Robin Stirnberg
Netzwerk Selbsthilfe Bremen e.V. Gegründet 1982 = über 25 Jahre Erfahrung in der Unterstützung von Initiativen, Vereinen und Selbsthilfegruppen aus den.
Anteil am heimischen Markt Betrieb auf dem Markt Mehr als.
CONSTITUCIÓN NACIONAL ARGENTINA ARGENTINISCHE VERFASSUNG.
Weltflüchtlingstag 20. Juni Österreichisches Jugendrotkreuz.
Selbst bestimmt Wohnen mit Versorgungssicherheit
Zukunft gestalten – Fachkräfte sichern
von Michael Büge Staatssekretär für Soziales
HAAS + SOHN Investitionen im Bereich Internet. Einführung Übung 1 BEANTWORTEN SIE FOLGENDE FRAGEN 1.Warum spielt das Internet eine immer größere Rolle?
Landkarte der betrieblichen Gesundheitsförderung: Schweiz
Gesundheitsberichterstattung1 Zahngesundheit von (immobilen) SeniorInnen im Erftkreis – Eine orientierende Untersuchung beim Personal von Pflegeheimen.
Mobile – Entlastungsangebote für pflegende Angehörige
Verein rund um´s erkrankte Kind KiB children care Verein rund um´s erkrankte Kind.
Ein Mitglied der -Gruppe ÖIR-Informationsdienste GmbH Grenzüberschreitende Arbeitsmärkte – Arbeitsmarktmonitoring A-H Sopron, 5. April 2005 Cornelia Krajasits.
Leben-S-Mittel Peter Mader
Warum ist Vereinbarkeit ein Thema?
L.I.P.S.S. Helmut Loidl Koordinator Der Schulwechsel nach Beendigung der Grundschule ist eines der heißesten Themen in Europa. Der Misserfolg von Kindern.
Generation 50plus - „Frisch, Fröhlich, Alt“
Eidgenössisches Justiz- und Polizeidepartement EJPD Bundesamt für Migration BFM Diaspora-Studie Die kosovarische Bevölkerung in der Schweiz.
European Conference EUROPE: 20 Years in Transition Univ.-Prof. Dr Ewald Nowotny Gouverneur Oesterreichische Nationalbank.
Zwischen Trend und Tabu – wie sich Unternehmen dem Thema Pflege und Beruf nähern? Sofie Geisel, Netzwerkbüro „Erfolgsfaktor Familie“ Saarbrücken, im.
Die eigene Werbeagentur im Urteil der Werbeauftraggeber
Einführung in die Prozentrechnung
Sabine Marschel DRK Kreisverband Naumburg / Nebra e.V.
Pflegefall – was nun? Empfehlungen für den Referenten zur Durchführung
EUROPA Der Beitrag des ESF Mario GERHARTL
Äthiopien: Bildung gegen Armut
Lage der Agrarwirtschaft Ungarns nach dem EU-Beitritt
Peter Bleses und Kristin Jahns
Die Zukunft der Hauswirtschaft in sozialen Einrichtungen
Brückenschlag Bildung und Wirtschaft Hand in Hand.
Bereich 5 – Beschäftigungsentwicklung 1 Fachtagung - Ausbildung sichern… , Worms 1 Fachtagung Ausbildung sichern – Potenziale von Menschen mit.
Lektion 10 Warum lohnt es sich aus wirtschaftlicher Sicht für Euch, Deutsch zu studieren?
Herausforderungen des demografischen Wandels meistern –
Beruf Erziehung Jungen Zukunft
Ich pflege also bin ich… Praxiseinblick in die Situation pflegender Angehöriger DGKP Jürgen Bigler Ich bin daheim! Pflege- und Betreuungsnetzwerk.
SPD.DE WIE VERÄNDERT DAS INTERNET UNSER LEBEN?
Versicherungsvermittlung
Problembeschreibung Es besteht aktuell bereits ein Fachkräftemangel in regional unterschiedlicher Ausprägung Aufgrund des demografischen Wandels wird sich.
Shiatsu in Europa (ESF und Europapolitik). Gegründet 1994 Mitgliedsländer: Österreich, Belgien, Griechenland, Großbritannien, Irland, Schweden, Spanien,
Das Angebot für ältere vereinsamte oder isolierte Menschen Silbernetz Präsentation für Förderer und Sponsoren Start Social
Forschungsdesign Forschungsziel Methode Sample Timing
Nationale und ethnische Minderheiten in Ungarn
Demografische Veränderungen im Bezirk Schärding Ursachen und Konsequenzen HR Dr. Michael Schöfecker Land OÖ, Abteilung Statistik Schärding, 17. Oktober.
Altersgerechte Quartiere am Beispiel Nordrhein-Westfalens
Konzeption Erwachsenensport Schweiz esa
Diversity Mangagement vom Nutzen der Vielfalt …. Diversity Management, ein aus den USA kommendes Konzept zur bewussten Integration von Vielfalt (Geschlecht,
STOOF. Inhalt  Sozialfonds und Abführpflicht  Was macht STOOF  Weshalb eine Berufsausbildung  Unterstützung, Berufsbereiche, Finanzierung  Berufsausbildung.
2.4. Euro - € Buch Seite 34.
Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Familie „Umbrüche in der regionalen Bevölkerungsstruktur – Möglichkeiten und Grenzen der Landesarbeitsmarktpolitik“
Informationen im Ergebnis der Brandenburger Fachkräftestudie Pflege
2.3. EU-Haushalt Buch S. 33.
EU-Programm LIFE – Umwelt und Klima Magdeburg, 8. Juli 2015.
Nordost-Indien: Bildung und Gesundheit fördern.
EU Rights on Older People Schritt 2 Aktivität 1 (Kurzversion)
Auswirkungen des demografischen Wandels im Einwanderungsland Deutschland Professor Marcel Thum, technische Universität Dresden und Leiter des ifo-Instituts.
Ein Leben auf der Flucht! → 1500 Flüchtlinge (im Landkreis SHA
Stadt Biel Ville de Bienne Tagesschulen der Stadt Biel Vernetzungstreffen Verein Berner Tagesschulen, 22. Mai 2013 Marcel Meier, Leiter Dienststelle 5-18.
Landeshauptstadt München Sozialreferat Amt für Soziale Sicherung Hilfen im Alter, bei Pflege und Betreuung Dipl. Soz.Gerontologe David Stoll Seite.
Fachkräftemangel in Deutschland? Karl Brenke Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung Vortrag Deutscher Gewerkschaftsbund Hannover, 14. Oktober 2011.
Auswirkungen der Wirtschaftskrise auf die finanzielle Situation der Kommunen.
versicherungen vergleichen
 Präsentation transkript:

EQUAL Entwicklungspartnerschaft "Berufsbilder und Ausbildungen in den Gesundheits- und Sozialen Diensten"

Equal – Modul Erweiterungsprozess der EU und die arbeitsmarktpolitischen Konsequenzen für den Gesundheits- und Sozialbereich Notwendigkeit der nationalen Positionsbestimmung! (Ausbildungsqualität und Positionierung hinsichtlich der Unterstützung der Beitrittsstaaten und ihrer Trägerorganisationen) Ziel: Analyse möglicher Auswirkungen der EU-Erweiterung auf Soziale Dienste in Österreich und in den Beitrittsstaaten Verstärkte Zusammenarbeit mit den Beitrittsländern

Entwicklungspartner Fin. Verantwortung:Volkshilfe Österreich EQUAL gem. GmbH Koordination:Volkshilfe Österreich EQUAL gem. GmbH Partner:Österreichische Caritas Zentrale Diakonie Österreich Österreichisches Hilfswerk Österreichisches Rotes Kreuz ÖGB Wirtschaftskammer Österreich Sozialökonomische Forschungsstelle Arbeitsmarktservice PPC Training Transnational:ESSS European Support in Social Services

Gesellschaftliche Rahmenbedingungen Österreich: Ca. 8 Millionen EinwohnerInnen. Im Jahre 2030 wird jeder dritte Österreicher über 60 Jahre alt sein. Laut Bevölkerungsprognosen werden der Anteil der 60- bis 74- jährigen im Jahr 2030 auf etwa 20 Prozent und der Anteil der über 75-jahrigen auf rund zwölf Prozent ansteigen. Von den ca hilfs- und pflegebedürftigen Menschen leben etwa in Alten- und Pflegeheimen, ca von ihnen sind pflegebedürftig. Die übrigen hilfs- und pflegebedürftigen Personen leben in Privathaushalten.

Gesellschaftliche Rahmenbedingungen Die Entwicklungsprognose des Österreichischen Bundesinstitutes für Gesundheitswesen geht bis zum Jahr 2011 von einer Steigerung der Zahl hilfs- und pflegebedürftiger Menschen in Privathaushalten um rund 42 Prozent aus, wobei die Anzahl der schwer pflegebedürftigen Menschen um 34 Prozent ( Personen) steigen wird. Die Anzahl der Personen, die demenziell erkrankt sind, wird von im Jahre 1996 auf rund Personen im Jahre 2011 anwachsen.

Ist- Situation Es ist schwierig, in manchen Regionen für gewisse Sozialberufe genügend qualifiziertes Personal zu finden. Als Beispiel sind die Pflege- und Betreuungsberufe zu nennen. Die demografische Entwicklung wird eine zusätzliche Nachfrage nach Arbeitskräften mit sich bringen. Häufig ist es deshalb nötig, übertarifliche Löhne zu zahlen, um Personal zu bekommen. In nicht organisierten Nischen des Sozialbereiches arbeiten jetzt schon ausländische Fachkräfte, weil es weder genügend Angebote der Organisationen und Vereine gibt, noch die Preise eine Beschäftigung von inländischen Kräften zulassen.

Ausbildungen Vergleich der Pflegeausbildungen in Österreich, Slowakei, Tschechien und Ungarn Länderprofile Erhebung der verschiedenen Berufsbilder Ausbildungsvarianten Unterschiedliche Berufsbezeichnungen, Art der Ausbildung, Ausbildungsdauer, Lehrinhalte.

Pflegekräftemangel Dass die Nachfrage nach Pflegepersonal enorm steigen wird, darüber sind sich alle Experten einig. Derzeit gibt es in Österreich schon über eine halbe Million pflegebedürftige Menschen. Im Jahr 2030 werden es laut Prognosen bereits sein. Woher die zusätzlichen Pflegekräfte kommen sollen, darüber gehen die Meinungen allerdings auseinander. Faktum ist, dass der Beruf attraktiver werden muss. In den nächsten 10 Jahren werden im Pflegebereich bis zu zusätzliche Arbeitskräfte gebraucht.

Chancen Eine Lösung der Pflegemisere kann nicht auf Kosten anderer Länder gefunden werden. In der demographischen Entwicklung und dem daraus resultierenden Pflegebedarf unterscheiden sich die osteuropäischen Länder, die bei der Anwerbung von Pflegefachkräften primär im Blick sind, nicht wesentlich von westeuropäischen Staaten. Die EU-Osterweiterung bietet aber die historische Chance, durch vielfältigen Austausch, Know-how-Transfer, durch Zusammenarbeit in den vielfältigen sozialen Arbeitsfeldern mitzuwirken am gemeinsamen Bau des Hauses Europa. Österreich kann als Nachbar der Beitrittsländer eine wichtige Rolle spielen. Die freien Wohlfahrtsträger sollten diese Aufgabe annehmen und die Chance nutzen.