Überblick Unsere Hoffnungen und Wünsche

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 Präsentation transkript:

Teen Triple P Elterngruppentraining für Familien von Jugendlichen ab 10 Jahren

Überblick Unsere Hoffnungen und Wünsche Herausforderungen des Jugendalters und des Elternseins Was ist Triple P? Zeit für Fragen

Unsere Hoffnungen und Wünsche Gesunde und kompetente Jugendliche heranwachsen zu lassen, die folgende Fähigkeiten haben: eigene Bedürfnisse zu äußern positiv im Umgang mit anderen zu sein ihr Potential entfalten zu können erfolgreich zu sein mit ihren Gefühlen umgehen zu können zufrieden mit sich zu sein Eine sichere und liebevolle Umwelt für unsere Kinder Zuversichtliche und zufriedene Eltern Wir alle wollen das Beste für unsere Kinder und Jugendlichen, sie optimal fördern und zu selbständigen, selbstbewussten jungen Erwachsenen heranziehen. Der Satz „ich will ja nur dein Bestes“ ist aber sicherlich einer, der sie nicht nur an positive Situationen erinnert. Jugendliche zu erziehen und ihnen dabei auf der einen Seite Halt und Sicherheit zu bieten, ihnen aber gleichzeitig immer mehr Eigenverantwortung und Selbständigkeit zuzugestehen ist sicherlich kein leichter Job.

Warum ist Erziehung so schwierig? Es gibt nicht DEN richtigen Weg Mangel an guten Vorbildern Komplexität der Erziehungsaufgabe Erziehungsarbeit wird nicht gewürdigt Mangel an Unterstützung Unrealistische Erwartungen

Top 10 Konfliktthemen Geschwisterstreit 50% Streit mit Erwachsenen 47% Stimmungsschwankungen 44% Zu viel Fernsehen 33% Wütende Streitigkeiten 23% Zu wenig körperliche Aktivität 22% Hausaufgaben nicht machen 22% Schulschwierigkeiten 19% Einfluss von Freunden 19% Schmollen 18% Wenn Sie selber an Ihre Situation denken, finden Sie Ihre „heißen Themen“ da wieder? Quelle Teen Survey Australien, Prof. Alan Ralph Formulierungen der Übersetzung klingen irgendwie holprig, evtl. umformulieren, z.B. körperliche Aktivität. Ist wirklich Schmollen gemeint? Klingt irgendwie eher nach Kleinkind.

Herausforderungen des Jugendalters Vieles verändert sich für Jugendliche in kurzer Zeit (Rolle, Selbstbild, Körper, Gedanken ...) Veränderungen führen zu Spannungen, Unsicherheit und schwankenden Emotionen Grenzen austesten - jeder Elternteil muss eigene Wege finden, Grenzen zu setzen Herausforderndes Verhalten ist normal und Auseinandersetzungen sind unvermeidbar Balance zwischen Freiheit und Sicherheit Nicht mehr Kind - noch nicht Erwachsener Wenn wir alltägliches Problemverhalten managen, können wir ernstere Probleme vermeiden Wir sehen oft, und viele Studien haben das bestätigt, dass Kinder, die als Jugendliche auffällig sind und sogar mit dem Gesetz in Konflikt geraten ihre Karriere sehr früh gestartet haben…. Einige frühe Verhaltensprobleme zeigen eine Tendenz zum dauerhaften Bestehen. Zu solchen Problemen, die oftmals dauerhaft zu Schwierigkeiten führen (wenn sie nicht behandelt werden), gehören Aggressionen, das Verletzen anderer und mangelnde Kooperation zu Hause und in der Schule. Einfaches Hoffen und Wünschen, dass Kinder aus allen ihren Verhaltensproblemen herauswachsen, führt nicht dazu, dass dies auch geschieht.

Was ist Triple P? Triple P = Positive Parenting Program (Positives Erziehungsprogramm) Unterstützung bei Fragen / Herausforderungen in der Erziehung (Beratungen, Kurse, Materialien) Konkrete und praxisnahe Hilfen Nutzt Stärken von Familien Wissenschaftlich überprüfte Informationen, Methoden und Handlungstipps

…kulturübergreifend Belgien Deutschland Niederlande Österreich England Rumänien Schweden Schweiz England Irland Schottland Wales Kanada USA Hong Kong Japan Singapur Iran Chile Curacao Australien Neuseeland 21 Länder, 18 Sprachen

Teen Triple P-Elterngruppentraining 8 Sitzungen 4 Gruppensitzungen (à 2h) 3 individuelle Telefonkontakte (à 20min) 1 Abschlusssitzung in der Gruppe (2h) Vielfältige Methoden Video Gruppendiskussionen Partnerübungen Aktives Training von Erziehungsfertigkeiten …

Fertigkeiten, die TEEN Triple P bei Jugendlichen fördert Soziale und sprachliche Fertigkeiten Umgang mit eigenen Gefühlen Selbstständig werden Probleme lösen Beispiele im TEEN Triple P-Gruppentrainermanual

Nutzen der Positiven Erziehung Wissenschaftliche Untersuchungen zeigen: Eltern und Jugendliche profitieren von einer besseren Beziehung untereinander Eltern fühlen sich zufriedener, kompetenter, weniger depressiv und gestresst und haben weniger Konflikte mit ihrem Partner Jugendliche zeigen weniger Verhaltens- und emotionale Probleme Jugendliche haben eine geringeres Risiko, mit Drogenkonsum und Kriminalität in Kontakt zu kommen Es gibt viele Vorteile für Familien, wenn Kinder eine positive Erziehung erfahren…… Kinder zeigen weniger Verhaltens- und emotionale Probleme Kinder zeigen bessere Leistungen in der Schule sowohl aus der akademischen als auch aus der sozialen Perspektive Kinder haben eine geringeres Risiko, mit Drogenkonsum und Kriminalität in Kontakt zu kommen sowie schwere Verhaltensprobleme zu entwickeln. Eltern fühlen sich zufriedener, kompetenter, weniger depressiv und gestresst und haben weniger Konflikte mit ihrem Partner.

Grundprinzipien der Positiven Erziehung Für eine sichere und interessante Umgebung sorgen Eine positive und anregende Lernatmosphäre schaffen Sich konsequent verhalten Realistische Erwartungen entwickeln Die eigenen Bedürfnisse beachten Vorstellen einiger ausgewählter Inhalte

Erziehungsfertigkeiten Insgesamt 23 Erziehungsfertigkeiten Erziehungsfertigkeiten: hilfreiche und praktische Tipps zur Förderung und Stärkung einer guten Beziehung, zur Förderung der Entwicklung und zum Umgang mit problematischem oder riskantem Verhalten von Jugendlichen Im Folgenden wird aus jedem der 3 Bereiche 1 Erziehungsfertigkeit vorgestellt

Bsp.: Förderung und Stärkung einer guten Beziehung Mit Teenagern reden Gespräche über Themen, die Jugendliche interessieren Interesse zeigen Blickkontakt Nachfragen Ggf. eigene Erfahrungen einbringen Gelegenheiten, um die eigene Meinung zu äußern und um über bedeutsame Themen zu diskutieren Belehrungen oder Verhöre vermeiden

Bsp.: Beibringen neuer Fertigkeiten und Verhaltensweisen Ihren Teenager beim selbstständigen Problemlösen unterstützen Das Problem klären und ein Ziel setzen Nach Lösungsmöglichkeiten suchen (Brainstorming) Vor- und Nachteile der Lösungen durchdenken Eine Lösungsmöglichkeit auswählen und umsetzen Nachbesprechen, wie es geklappt hat

Bsp.: Mit Problemverhalten umgehen Mit Gefühlsausbrüchen gelassen umgehen Gefühle ernst nehmen Aufmerksam sein Genau zuhören Nachfragen Helfen, Gefühle angemessen zu benennen Erwartungen erfragen, Hilfe anbieten Evtl. späteren Zeitpunkt vereinbaren, um über das Problem zu sprechen Wichtig: Ruhig bleiben! Wenn Ihr Teenager aufgebracht oder traurig ist: Unterbrechen Sie Ihre Tätigkeit und schenken Sie ihrem Kind Aufmerksamkeit Hören Sie zu und bleiben Sie ruhig- Stellen Sie eine oder zwei Fragen, um das Problem genau zu klären Widerholen Sie, was er Ihnen gesagt hat, um sicher zugehen, dass Sie es richtig verstanden haben. Bestätigen und Benennen Sie das Gefühl oder die Emotion Teilen Sie ein jüngeres Ereignis mit, bei dem Sie sich ähnlich gefühlt haben. (wenn es etwas passendes gibt) Fragen Sie Ihr Kind was, Sie für es tun können Wenn es geeignet erscheint, dann unterstützen Sie es bei seiner Problemlösung Wenn Ihr Kind nicht reagiert und traurig oder wütend bleibt, schlagen Sie eine Beruhigungszeit vor. Setzen Sie eine spätere Zeit fest um noch mal zu reden.

Zeit für Fragen

Liebend gern erziehen… Viel Erfolg!