Düngung im Oberacker – Nutzen von Bodenanalysen René Flisch 04. Juni 2015
Inhalt Das Düngungskonzept Düngebedarf Düngung im Oberacker Das CULTAN-Verfahren Versuche mit Winterweizen und Körnermais
Das Düngungskonzept Grundlagen für die Düngung:
Düngebedarf Grundlagen für die Düngung: Nährstoffbedarf (Normen) Kapitel 3, Tabelle 2 Bodenversorgung: (Bodenanalysen) Kapitel 6, Tabellen 11-16 Düngebedarf (Düngungsplan)
Düngung im Oberacker Direktsaat Pflug Bodenbearbeitung Düngungssystem Messungen Berechnungen Beobachtungen Direktsaat Pflug Kinsey GRUDAF GRUDAF Kinsey Ertrag Nährstoffgehalte d. Pflanzen (Qualität) Nährstoffentzüge Nährstoffbilanzen Entwicklung d. Nährstoffgehalte im Boden Kosten / Wirtschaftlichkeit
Was ist das CULTAN-Verfahren? Controlled Uptake Long Term Ammonium Nutrition Kontrollierte Nährstoffaufnahme Langzeit-Wirkung (Depot-Düngung) Ammonium-Ernährung (NH4) Anwendungsbeispiel: Ammoniumsulfat flüssig ausgebracht
Versuche in der Praxis (2008 – 2010)
Düngung und Nmin-Verlauf bei Weizen 1. N-Gabe 2. N-Gabe 3. N-Gabe
Kornerträge von Winterweizen
Erträge beim Körnermais
Zusammenfassung (CULTAN-Verfahren) Getreide: Weizen kann grosse N-Mengen in kurzer Zeit aufnehmen Keine höheren Kornerträge und ähnliche Proteingehalte Sehr üppige und „schöne“ Pflanzenbestände, jedoch keine Bestandeslenkung möglich Mais: Grosse N-Mengen im Boden, bevor der N-Bedarf bei Mais beginnt Ähnliche Körner- und Gesamt-TS-Erträge Keine Unterschiede beim N-Gahalt der Pflanzen „Schöne“ Pflanzenbestände, jedoch verzögerte Abreife
Zusammenfassung (CULTAN-Verfahren) Allgemein: Keine Korrektur der Düngung nach guter N-Nachlieferung des Bodens möglich (gilt auch bei anderen Verfahren mit einmaliger N-Applikation) Bei Hackfrüchten befinden sich grosse Mengen Stickstoff im Boden, bevor die Pflanzen diesen benötigen (Potentielles Verlustrisiko erhöht) Verwertung von Stickstoff aus "industriellen Abfällen" in der Landwirtschaft möglich und sinnvoll (Recycling-Gedanke)