Arbeitsgruppe Innovationsförderung

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
Barrierefreie Zusatzinformationen
Advertisements

Dienstleistungen des Internationalen Büros des BMBF
Workshop Vorstellung / Übersicht
Herausforderungen an die Consultingwirtschaft aus Sicht der KfW
Reflexion des Projektverlaufes und Ergebnisbewertung
Inhalte Die Gemeinschaftsinitiative EQUAL Zielsetzung und Programm Vorgehensweise Die Entwicklungspartnerschaft Berlin DiverCity Partnerinnen Zielsetzung.
HINTERGRUND Umweltforschungsprogramm von 1997 umgesetzt (->
Zukunft des Europäischen Sozialfonds in Baden-Württemberg
GTZ - Strategie 2010 Berufliche Bildung für die MENA Region
Zentralstelle für Agrardokumentation und -information (ZADI) Informationszentrum Biologische Vielfalt (IBV) Der Einfluss internationaler Politik auf Agrobiodiversität.
Nachhaltigkeit von Telezentren
Ekkehard Nuissl von Rein Erfahrungen aus dem deutschen Programm
Wirtschaftsstrategie Steiermark 2020 „Wachstum durch Innovation“
Berlin, 23. März 2012 Dr. Jürgen Varnhorn
Zukunft Mittelstand! Erfolgsfaktor gesellschaftliches Engagement Berlin, 17. April 2007 Wie kann CSR im betrieblichen Umweltschutz zum erfolgreichen Kostenmanagement.
DAAD, Sekretariat der Konzertierten Aktion, Sabine Gummersbach-Majoroh
Ein Wegweiser für Kooperationen in Forschung und Bildung
IT und TK Ausgaben je Einwohner
www.gdi-sachsen.de1 Unterstützung der Entwicklung einer Geodateninfrastruktur im Freistaat Sachsen Inhaltliche Ziele des GDI-Sachsen e.V. Beschlossen.
Seite1 Abteilung Wirtschaft und Beschäftigung Kompetenzfeld Berufliche Bildung Abteilung Wirtschaft und Beschäftigung Kompetenzfeld Berufliche Bildung.
Seite1 Kompetenzen für arbeitsmarktorientierte Berufsbildungssysteme - weltweit Berufliche Bildung Die internationale Berufsbildungszusammenarbeit der.
Bremen, 6. April 2005 Menschen machen Innovationen Dr
Career Circle – der Nachwuchsmarkt Sachsen-Anhalt
Fachverbundstagung Nachhaltige Wirtschaftsentwicklung
Nachhaltigkeit am Beispiel des Projekts Reform der beruflichen Bildung Marokko 1. Ganzheitlicher Ansatz Zieldimension: Qualifikation der Auszubildenden.
Business Climate Surveys im Rahmen von integrierten PPPs Präsentation für die AG Geschäfts- und Investitionsklima im Rahmen der Fachtage des KoFs 4121.
G.I.B. - Gesellschaft für innovative Beschäftigungsförderung mbH Qualifizierung der Koordinator/innen für Studien- und Berufsorientierung - Konzept zur.
Europa unter der Lupe Europabüro für katholische Jugendarbeit und Erwachsenenbildung, Brüssel.
Entwicklung des Qualitätssicherungssystems in der Berufsbildung - Erfahrungen des deutschen Handwerks Barbara Hemkes, , Warschau Barbara Hemkes,
Unterstützungsmöglichkeiten. Ablaufplan KMU kooperieren mit Hochschulen 9.00 – 9.30: Anmeldung 9.30 – 9.45: Vorstellung des Ablaufplanes 9.45 – 10.15:
Telefon: Telefax: WWW: Interesse geweckt? The.
Die Nationale CSR-Strategie der Bundesregierung - „Aktionsplan CSR“ -
1 2 3 Vorschlag für die gemeinsamen Prioritäten ERN DE/CZ/PL CZ/PL
Joint Programming Zwischenstand 19. November 2013 BMWF Martin SCHMID BMWF, EU-Forschungspolitik.
Wirtschaftsförderung für NRW Dietmar Bell, MdLFolie 1.
4. TECHNOLOGIEKOORDINATIONSSITZUNG Aktivitäten & Anliegen der Wirtschaftskammer 8. Oktober 2013 Wirtschaftskammer Österreich, Wien Rudolf Lichtmannegger.
„Zukunftsperspektiven Burgenland/West Transdanubien“
Laura Antonelli Müdespacher,
Dipl. Ing. Udo Scheiblauer
Technologie- und Gründerzentrum Bautzen
Instrumente zur Stimulierung der internationalen Forschungs- und Technologiekooperation deutscher KMU Bonn, , DLR - Internationales Büro Informationsgespräch.
Wirtschaftskammer Kärnten
Der Europäische Forschungsraum. Eine Vision der Zukunft? Astrid-Marietta Hold / A 300 SS 2008.
SOZIALWISSENSCHAFT FÜR DIE STADTENTWICKLUNG IN DER WISSENSGESELLSCHAFT Josef Hochgerner Zentrum für Soziale Innovation Beitrag zum Fachsymposium stadt:forschung:politik,
VTÖ-WKÖ-Veranstaltung Technologiezentren – Unterstützer für innovative Unternehmen und Gründer in den Regionen Nationaler und EU-Rahmen zur Steigerung.
Allgemeine und berufliche Bildung, Jugend und Sport
Forschung und Entwicklung im Maschinen- und Anlagenbau
EU-Förderprogramme für Kreativunternehmen
Task Force FTI Arbeitsgruppen
Regionale Innovationsnetzwerke in Deutschland - Allgemeine Grundlagen sowie praktische Beispiele aus Nordrhein-Westfalen Prof. Dr. Petra Moog.
Umsetzung der UN-Dekade Bildung für nachhaltige Entwicklung in Deutschland
REGIONAL POLICY EUROPEAN COMMISSION Überlegungen zur Zukunft städtischer Aktionen EU Kohäsionspolitik nach 2013 Dr. Alexander FERSTL, Europäische Kommission,
Universitäten in den regionalen Entwicklungsdokumenten Wissenstransfer im regionalen Netzwerk - Kommunikationsstrukturen zwischen Hochschule und Region.
ZENTRUM FÜR GRENZÜBERSCHREITENDE ZUSAMMENARBEIT Vorschlag für ein grenzüberschreitendes Projekt Statistisches Amt Zielona Góra.
Megatrends und deren Anknüpfungspunkte in der Steiermark
I NNOVATIONSBEGLEITUNG RSA III Wien, 16. Juni 2014 Sara Alkan Herbert Pock.
Univ.-Prof. Dr. Ada Pellert Donau-Universität Krems Department für Weiterbildungsforschung und Bildungsmanagement Vorschläge zur Implementierung einer.
Integrierte Ländliche Entwicklung (ILE) Niger und Burkina Faso
Grazer Erklärung der ARGE STEIRISCHE EB vom 8. Juli 1999 Bildungspolitische Enquete ORF-Landesstudio 21. September 1999.
Wofür braucht die Bildungspolitik OER? Wofür braucht OER die Bildungspolitik? Open Educational Resources (OER) in Hochschule und Weiterbildung. Veranstaltung.
EUROPÄISCHE UNION Europäischer Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums ELER- Jahrestagung 2015 Bereich: „Zusammenarbeit zur Implementierung.
EU-Programm LIFE – Umwelt und Klima Magdeburg, 8. Juli 2015.
1 | Innovationsförderung ITZ: Innovations Plattform KTI Rechtsform: Verein Trägerschaft: - Kantone (Zentral-CH) - Fachhochschulen - Wirtschafts-Förderung.
Technologie Forum Zug Verein Technologie Forum Zug.
Niedersächsisches Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr Die Innovationsförderung des MW und der EFRE Dr. Dagmar Linse Referat Industrie- und Technologiepolitik.
Pressekonferenz Wirtschafts-Förderungskriterien Richtlinien zum Landesgesetz Nr. 4/97, Abschnitte IV, V, VI, VIII „Know-how-Initiativen“ für die.
Vorstellung einer Projektskizze Bitte beachten Sie zur Erstellung und Einreichung einer Projektskizze die Vorgaben und weiteren Erläuterungen aus der Information:
INSME – International Network for SMEs INSME INTERNATIONAL NETWORK FOR SMEs INSME INTERNATIONALES NETZWERK FÜR KMU April 2007.
Expertenworkshop 1 18./19. September 2013 Loccum Dr. Sabine von Wirén-Lehr, European Water Stewardship (EWS)
Folie 1 DGB Bundesvorstand Bereich Bildung, Qualifizierung, Forschung Perspektiven und Handlungsmöglichkeiten für eine Qualitätssicherung in der Berufsbildung.
 Präsentation transkript:

Arbeitsgruppe Innovationsförderung Übersicht der Ergebnisse des Arbeitsauftrags und Vorschläge zur weiteren Bearbeitung des Themas Frank Dubert / GTZ Marokko Fachverbund MINO Istanbul 08. November 2007

Agenda Überblick Arbeitsauftrag Herausforderungen für Innovationsförderung in der MENA-Region Situationsanalyse Ägypten, Algerien, Marokko und Tunesien GTZ-Leistungsangebot und Ansätze der Weiterentwicklung Geplante Aktivitäten

Komponenten des Arbeitsauftrags Situationsanalyse zur Innovationspolitik in Ägypten, Algerien, Marokko und Tunesien Studienreise Saarland (Vertreter aus Algerien, Marokko und Tunesien) – August 2006 Entwicklung des Leistungsangebots; Produkt „Innovations- und Technologieentwicklung" Produktvorstellung und Erfahrungsaustausch auf den Kompetenzfeldtagen – August 2007

Herausforderungen für Innovationsförderung in der MENA-Region* Generell schwache Grundlagenforschung und Abwesenheit zukunftsorientierter technologischer Studienrichtungen Geringe staatliche Budgets für Hochschulbildung und Forschung, fehlende Einrichtungen für praxisorientierte Forschung Fehlende Verbindungen zwischen Hochschule und Privatwirtschaft; kaum Beiträge der Privatwirtschaft in die Hochschulbildung H e r a u s f o r d e r u n g e n Fehlen innovativer einheimischer Großunternehmen Wenige erfolgreiche Beispiele für innovative arabische Produkte auf dem Weltmarkt; geringe Anzahl von Patentanmeldungen in arabischen Ländern * Arab World Competitiveness Report 2007, Arab Human Development Report 2003, European Chart on Innovation 2006 – MED-Zone Countries

Business Sophistication Innovation Arab World Competitiveness Report 2007 Erfolgsfaktoren für Innovationsförderung Anzahl öffentlicher Zulieferer Zusammenarbeit Universitäten/Privatwirtschaft Qualität öffentlicher Zulieferer Ressourcen F&E in Unternehmen Marketing d. Unternehmen Qualität der Forschungs- einrichtungen Produktions- prozesse Business Sophistication Innovation Angemeldete Patente Delegation von Verantwortung Schutz geistigen Eigentums Qualitätssicherung Öffentliche Beschaffung Technologie Art der Wettbewerbs- vorteile Kapazitäten für Innovation in Universitäten/ Forschungseinrichtungen Wertschöpfungs- ketten

Breite Institutionslandschaft Internationale Ausrichtung Jordanien 61 Arab World Competitiveness Report 2007 Bewertung « Innovationsfaktoren » Länder Rang (v. 128) Merkmale Tunesien 28 Hohes Commitment der Regierung bzgl. Innovationsfoerderung Breite Institutionslandschaft Internationale Ausrichtung Jordanien 61 Pluspunkt Wissenschaftliches Personal Öffentliche Beschaffung Technologie Mangelnde Kooperation zwischen Universitaeten und Privatwirtschaft Fehlende Bereitschaft in Betrieben, Verantwortung zu delegieren Geringe F&E-Ausgaben der Betrieben Ägypten 65 Marokko 73 Syrien 84 Algerien 92

Situationsanalyse Innovationspolitik und -strategien Ägypten 10 Punkte-Programm 2007 der Regierung enthält „Informationsgesellschaft“ und „Forschung“ Umsetzungsprogramm 2011 des Handels- und Industrieministeriums Social Development Fund: Aufbau von Gründerzentren und Kooperation Wissenschaft-Unternehmen Algerien Aktionsplan 2007 des Ministeriums für KMU und das Handwerk Stärkung von unternehmerischer Innovation verankert im Gesetz zur Förderung von KMU Marokko Nationale Forschungs- und Innovationsstrategie 2025 mit 4 Säulen: - Qualität der Hochschullehre - Wissenschaftliche Begleitung marokkanischer Unternehmen - Kapazitätsentwicklung neue Studiengänge - (Nischen-) Forschungsfelder Tunesien Innovationsförderung als Aufgabe im XI Plan für soziale und wirtschaftliche Entwicklung Beschluss (2007) zum Aufbau einer nationalen Förderungsagentur für Innovation und Unternehmensgründung (APRICE)

Situationsanalyse Engagement anderer Geber EU-Programme (Beispiele) Medibtikar (bis 03/2009): Budget 7 Millionen EUR für 10 Länder Qualifizierungsprogramme in 5 Themenbereichen (Technoparks, Technologietransfer, Finanzierung, Clusterförderung, Monitoring der Umsetzung von Innvovationspolitiken) STREN (ab 2006) Kooperationsprogramm Tunesien-Italien-Spanien (Fortbildung, Wissentransfer und Vernetzung) EUREKA (Marokko seit 2003 assoziiertes Mitglied) Kanada (IDRC) und UNPD in Ägypten: Unterstützung des Finanzministeriums bei der KMU-Strategie, Aspekt: Integration von IT in KMUs Wissensaustausch Maghreb-Kooperation (Marokko, Algerien, Tunesien) Weltbankinstitut –European Investment Bank – Marseille Innovation – GTZ unter dem Titel « Territoires métropolitains innovants »

Verstaendnis « Innovationsfoerderung » Politisch-administratives System Unternehmen Institutionelles Umfeld Produkte Wissenschaft Prozesse Foerderungs- struktur Geschäfts- modelle Banken- system Umsetzung von Neuerungen zur Erhöhung der Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen

Situationsanalyse Übersicht der aktuellen Projektaktivitäten Ebene Aktuelle Maßnahmen Makro Meso Institutionelle Unterstuetzung der Technologiezentren (Aegypten) Institutionelle Unterstützung Förderungsagentur ANVREDET (Algerien) Innovationspartnerschaften zwischen Forschungsinstituten und KMU (Programme INNOV’ACT und MODINNOV; Marokko) Mikro

Situationsanalyse Übersicht der geplanten Projektaktivitäten Ebene Geplante Maßnahmen Makro Strategische Beratung des Handels- und Industrieministeriums (Aegypten) Beitrag zur nationalen Innovationsstrategie Technologiezentren Strategische Beratung des Industrieministeriums Aufbau von Förderstrukturen (Marokko) Informationsbereitstellung zum Themenkomplex « Innovation « fuer politische Entscheidungstraeger (Tunesien) Meso Verbesserung der Qualitaet der bereit gestellten Dienstleistungen von Institutionen; verbesserte nationale und internationale Vernetzung (Tunesien) Capacity Development für den Wissenschaftsverband R&D Maroc; Innovationsnetzwerk Innovationswettbewerbe (Algerien) Mikro Erhoehung des Bewusstseins fuer Innovation; Qualifizierung der Nachfrage; Pilotgruppen

Studienreise Saarland Unterstützungsbedarf der Teilnehmer Ebene Gewünschte Unterstützung durch die GTZ Makro Strategische Innovationsberatung (Tunesien; Marokko) Ausgestaltung von Förderprogrammen und Aufbau von Fördernetzwerken für Innovation (Algerien) Meso Management- und Planungsinstrumente für den Betrieb von Scienceparks (Tunesien) Qualifizierung für Innovationsberatung (Tunesien) Schaffung von Strukturen und Bereitstellung von Instrumenten fuer den Wissenstransfer Universitäten – Unternehmen (Algerien) Unterstützung bei der Durchführung von Innovations- wettbewerben (Algerien)

Überblick des Produktes « Innovations- und Technologieentwicklung » Politische, regulative und rechtliche Rahmenbedingungen Institutionelles Umfeld + Wissensmanagement Innovationsförderung Unternehmensebene Innovationspolitik und –strategien Empfehlung zu Benchmarking- Instrumenten Rechtliche Rahmenbe- dingungen für F&E (inkl. Patentfragen) Public Private Dialogue zur Optimierung von nationalen/ regionalen Innovationssystemen Nationale/ regionale/ sektorale Kompetenznetzwerke Förderprogramme KMU- F&E Clusterförderung Analysetools zur Identifizierung von Potentialbranchen Internationales Networking Finanzierungs- instrumente Innovation Unterstützung Wert- schöpfungsketten Innovationswett- bewerbe

Ansatzpunkte zur Weiterentwicklung des Leistungsangebots Analyse Innovationssystem „Strategische Innovationsberatung“ Aufbereitung v. Projektbeispielen; Produkthinterlegung und Marketing Management- und Betreibermodelle für Science Parks – evtl. Nachfrage bei IS ? Integration „Innovation“ in bestehende Länderschwerpunkte (z.B. Umwelt,Energie) Zusammenarbeit Finanzsysteme: Finanzdienstleistungen für innvovative KMU; Wagniskapital Zusammenarbeit Berufliche Bildung: „Qualifizierung Innovationsmanagement“ und „Neue Technologien“

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit ! MENA-Arbeitsgruppe « Innovationsförderung » Ägypten Frank Giesel Khaled Karara Algerien Olivier Hack Marokko Frank Dubert Tunesien Detlev Jahn Zentrale Manfred Horr Ulrich Höcker