Die Instrumente der Geldpolitik

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 Präsentation transkript:

Die Instrumente der Geldpolitik Eine Sowi LK Präsentation von Robin Wieczorek M 59a+b

Instrumente der Geldpolitik M59a+b Robin W. Inhaltsverzeichnis Der Grundgedanke: Steuerung der Zentralbankgeldmenge „Wunderbare Geldvermehrung“ – multiple Giralgeldschöpfung Aktive Giralgeldschöpfung Der Geldschöpfungsmultiplikator Instrumente der Geldpolitik M59a+b Robin W.

Der Grundgedanke: Steuerung der Zentralbankgeldmenge Die Zentralbank steuert durch geldpolitische Instrumente die Zufuhr von Zentralbankgeld in das Geschäftsbankensystem. Zentralbankgeld kann nur von der Zentralbank selbst hergestellt werden und begegnet uns als das Bargeld oder als Guthaben auf den Konten der Zentralbank. Die Geschäftsbanken brauchen das Zentralbankgeld für ihr Hauptgeschäft. Dem Kreditgeschäft Instrumente der Geldpolitik M59a+b Robin W.

Instrumente der Geldpolitik M59a+b Robin W. Banken müssen Barauszahlungen an ihre Kunden tätigen können. Banken müssen die Mindestreservepflicht erfüllen. Mindestreserven sind ein bestimmter Prozentsatz (momentan 2%) von Kundeneinlagen die auf Zentralbankkonten hinterlegt sein müssen. …für die Banken ein Zentralbankgeldbedarf Dadurch entsteht… Instrumente der Geldpolitik M59a+b Robin W.

Instrumente der Geldpolitik M59a+b Robin W. An diesem Punkt setzt die Geldpolitik an. Wenn die Zentralbank den Banken Zentralbankgeld zuführt bzw. entzieht… …nimmt sie unmittelbaren Einfluss auf die Kreditvergabe der Geschäftsbanken. die Zentralbank steuert somit die Geldmenge in der Volkswirtschaft. Da die Kreditgewährung die wichtigste Quelle für Geldentstehung in der Wirtschaft ist. Instrumente der Geldpolitik M59a+b Robin W.

„Wunderbare Geldvermehrung“ – multiple Giraldgeldschöpfung. Die Geldpolitik kann „Preisniveaustabilität“ nur indirekt erreichen, nämlich über die Geldversorgung der Wirtschaft. …oder genauer: Über die Beeinflussung der Liquidität des Bankensystems. Was ist damit gemeint ? Instrumente der Geldpolitik M59a+b Robin W.

Instrumente der Geldpolitik M59a+b Robin W. Die Geschäftsbanken stehen quasi als Vermittler zwischen der Zentralbank und der Wirtschaft. Unternehmen will Maschinen etc. kaufen. (investieren. Nehmen häufig Kredite bei ihrer Bank. Dem Unternehmen wird ein Sichtguthaben eingeräumt. Gutschrift von Bargeld (Zentralbankgeld) auf ein Girokonto des Unternehmens. Instrumente der Geldpolitik M59a+b Robin W.

Instrumente der Geldpolitik M59a+b Robin W. Auf diese Weise versorgen die Geschäftsbanken die Unternehmen bzw. ihr Kunden mit Geld. Man nennt diesen Vorgang „Giralgeldschöpfung“. Instrumente der Geldpolitik M59a+b Robin W.

Aktive Giraldgeldschöpfung Bei der aktiven Giralgeldschöfpung wird Buchgeld geschaffen (Geld für Bargeldlosen Zahlungsverkehr bzw. elektronisches Geld). Welches nicht durch Bargeld gedeckt ist. Durch die Gewährung von Krediten entsteht Giralgeld, wodurch sich also die Geldmenge erhöht. Weil durch die Kredite neues Geld dem Wirtschaftskreislauf zugeführt wird. Instrumente der Geldpolitik M59a+b Robin W.

Der Geldschöpfungsmultiplikator Die Geschäftsbanken erhalten von der Zentralbank Zentralbankgeld. Die Geschäftsbanken muss in Relation, zu den von ihr als Kredite eingeräumten Sichtguthaben, einen bestimmten Betrag an Zentralbankgeld auf ihrem Zentralbankkonto hinterlegt haben. Diesen Betrag denn die Banken halten müssen nennt man Mindestreserve. (ca. 2%) Instrumente der Geldpolitik M59a+b Robin W.

Instrumente der Geldpolitik M59a+b Robin W. Außerdem müssen die Geschäftsbanken, einen Teil ihrer Geldeinlagen als Bargeld halten. Da Kunden oftmals ein Teil ihres Sichtguthabens als Bargeld abheben. Das Zusammenwirken dieser Einlagerungs-Maßnahmen über mehrere Geschäftsbanken hinweg, beschreibt den Geldschöpfungsmuliplikator. Instrumente der Geldpolitik M59a+b Robin W.

Hört sich kompliziert an? Ein Beispiel soll helfen.  Allgemeine Definition: Der Geldschöpfungsmulitplikator beschreibt die Anzahl der Einheiten von Geschäftsbankengeld, dass die privaten Geschäftsbanken aus einer Einheit Zentralbankgeld als Überschussreserve schöpfen können. Hört sich kompliziert an? Ein Beispiel soll helfen.  Instrumente der Geldpolitik M59a+b Robin W.

Instrumente der Geldpolitik M59a+b Robin W. Bank A Gewährt Kredit von 1000 € Kunde A Überweist 1000 € auf ein Konto eines Geschäftspartners bei Bank B Bank B Mindestreserve 20% - 200 € Überschussreserve 800 € Kunde B Überweist 800 € auf das Konto von Horst bei Bank C Bank C Mindestreserve 20% - 160 € Überschussreserve 640 € Usw. Instrumente der Geldpolitik M59a+b Robin W.

Instrumente der Geldpolitik M59a+b Robin W. Obwohl die Überschussreserve immer kleiner wird und jede Bank nur einen Teil ihres, durch Überweisungen zugeflossenes Geld ausleihen kann … ... Ist insgesamt mehr Giralgeld geschaffen worden, als durch die ursprüngliche Kreditgewährung entstanden ist. 800 € + 640 € + (x)= 1440 € + (x) Man spricht daher von der multiplen Giralgeldschöpfung. Dieser Vorgang kann sich so lange wiederholen, bis die Geschäftsbanken keine Überschussreserven mehr besitzen. Instrumente der Geldpolitik M59a+b Robin W.

Instrumente der Geldpolitik M59a+b Robin W. Quellen Internet: http://www.wirtschaftslexikon24.net/d/geldschoepfungsmultiplikator/geldschoepfungsmultiplikator.htm http://www.geldmarktfond.org/geldmarkt/geldpolitik/mindestreserve/index.html http://t2.gstatic.com/images?q=tbn:Acc2oWnMvP3jVM:http://www.iris.uni-stuttgart.de/lehre/eggenberger/ksn/11_Automaten/Geldautomat.jpg Literatur: Christiane Oppermann: „Nachgefragt: Wirtschaft“. Loewe 2006 Franz Josef Floren: „Wirtschaft Gesellschaft Politik“. Schöningh 2006 Instrumente der Geldpolitik M59a+b Robin W.

Instrumente der Geldpolitik M59a+b Robin W. Danke für die Aufmerksamkeit. Fragen und Anmerkungen können gerne geäußert werden.  Instrumente der Geldpolitik M59a+b Robin W.