Enantioselektive Organo-SOMO-Katalyse

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 Präsentation transkript:

Enantioselektive Organo-SOMO-Katalyse David W. C. MacMillan, J. Am. Chem. Soc. 2008, 130, 398-399 Mukund P. Sibi, J. Am. Chem. Soc 2007, 129, 4124-4125 David W. C. MacMillan, Sience 2008, 316, 582-585

allgemeine Reaktionsgleichung Bisher verwendete Katalysemethoden: - Lewissäure-Katalyse - Insertion in s- und p-Bindungen - Atomaustausch-Katalyse

Generierung der SOMO aktivierten Katalysatorspezies SET Oxidationsmittel: - Cp2FeBF4 - (NH4)Ce(NO3)6, CAN - FeCl3 X = org. Reste

Sterische Diskriminierung der Re-Seite durch Syn-Substitution Si-Seitenangriff ist bevorzugt a-Vinylierungen mit Vinyl-Trifluoroboraten a-Allylierungen mit Allyl-Silanen a-Oxyaminierungen mit TEMPO

a-Vinylierungen mit Vinyl-Trifluoroboraten X, R = org. Reste unterschiedlicher Länge und Funktionalisierung große Variationsmöglichkeit für die Reste X und R verschiedene Lösungsmittel möglich, z.B. DME, THF und Aceton Wasser stört die Reaktion nicht Ausbeute: 70-85% Enatiomerenüberschuss ee: bis 96%

möglicher Mechanismus der a-Vinylierung

a-Allylierungen mit Allyl-Silanen X, R = org. Reste unterschiedlicher Länge und Funktionalisierung große Variationsmöglichkeit für die Reste X und R verschiedene Lösungsmittel möglich, z.B. DME, THF und Aceton Wasser stört die Reaktion nicht Ausbeute: 70-90% Enatiomerenüberschuss ee: 87-95%

a-Oxyaminierung mit TEMPO Das a-Oxyaminaldehyd-Produkt wurde hier zur leichteren Isolierung und Aufreinigung zunächst reduziert

Vorteile: hohe Ausbeuten teils sehr hohe Enantiomerenreinheit rein organischer Katalysator (keine teuren und giftigen Schwermetalle) Oxidationsmittel ist billig und leicht erhältlich (FeCl3) große Anzahl an Funktionalisierungen möglich Nachteile: Ausweitung auf andere Substratklassen Katalysatormengen noch recht hoch (20 mol%)