7. Aggregierte Nachfrage – Aggregiertes Angebot

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Aufgabe 31 Die gesamtwirtschaftliche Geldnachfrage sei beschrieben durch folgende Geldnachfragefunktion:
1 i Y IS LM Prof. Dr. Johann Graf Lambsdorff Universität Passau WS 2006/07 Z + - Monetäre Außenwirtschaft 2. Außenbeitrag bei konstantem Wechselkurs.
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 Präsentation transkript:

7. Aggregierte Nachfrage – Aggregiertes Angebot Motivation: Erkennen Sie die Mächtigkeit und die Bedeutung des AS/AD Modells anhand zusätzlicher Begründungen für die Steigung von aggregiertem Angebot und Nachfrage des exakten Zusammenhang zwischen IS/LM Modell und AS/AD Modell erkennen der Diskussion aktueller wirtschaftspolitische Problemstellungen im Rahmen des aggregierte Gütermarktmodells (=AS/AD Modell) WS 2001/2002

Inhalt Alternative Begründungen für die aggregierte Angebotskurve Alternative Begründungen für die aggregierte Nachfragekurve Der exakte Zusammenhang von IS/LM Modell und AS/AD Modell Diskussion von wirtschaftspolitischen Problemstellungen am Beispiel von Budgetkonsolidierung Österreich Antizyklisches Konjunkturprogramm in den USA Erhöhung der Lohnnebenkosten Permanente Inflation im AS/AD Modell WS 2001/2002

1.1 Warum steigt die aggregierte Angebotskurve? Blanchard: Y  u  höhere Effizienzlöhne, mehr Verhandlungsmacht bei Arbeitnehmern  W   höhere Kosten  bei geg. Mark up  P  „Misperception Theory“: Annahme: P   Unternehmen glauben an relative Preissenkung und an relativ niedrigere Erträge in der eigenen Branche  Reduktion des Angebots in der eigenen Branche (ABER: alle Branchen sind betroffen  Y ) „Sticky-Wage Theory“: Annahme rigide Löhne (Kollektivverträge, soziale Normen)  falls P   höhere Reallöhne und somit reale Kosten  Produktion weniger rentabel  Y  „Sticky-Price Theory“: Annahme: tlw. menu cost  falls P   Umsatz in Firmen mit rigiden Preisen sinken stark  Firmen werden die Produktion reduzieren  Y  WS 2001/2002

1.2 Warum sinkt die die aggregierte Nachfragekurve? Blanchard: P  (M/P)s   i   I , C(insb. durables)   Y „Wechselkurse“ (Vorgriff auf später): P  (M/P)s   i   Kapitalanlage im Ausland wird attraktiver  Abwertung der eigenen Währung  Exportgüter werden für das Ausland billiger (EX), Importgüter werden für das Inland teuerer (IM )  NX  Y Realkasseneffekt (auch Pigoueffekt): Fallende Preise (P) erhöhen den realen Wert des Vermögens  Wirtschaftssubjekte fragen mehr Güter nach  Y WS 2001/2002

2 exakter Zusammenhang zw. IS/LM und AS/AD   LM4  IS2  LM3 LM2  IS1 k*G LM1 Yn AS3 P AD2 AS2  AS1  AD1    Yn Y WS 2001/2002

     IS1 Y P i Yn IS2 LM1 LM2 LM3 LM4 AS1 AS2 AS3 AD1 AD2 k*G WS 2001/2002

3.1 Österreich:  P AS1 AS2  AD1  AD2 AD3 Yn Wirtschaftspolitische Maßnahme Budgetkonsolidierung (AD2) bei gleichzeitiger weltweiter Konjunkturverflachung (AD3) Zur Diskussion Sind Löhne nach unten flexibel? Wie lange dauert die Anpassung der Inflationserwartung und der Nominallöhne? Strukturmaßnahmen durch Budgetkonsolidierung Strukturmaßnahmen verbunden Veränderung des mark up? Veränderung der sonstigen den Lohnsatz bestimmende Faktoren? Veränderung des Lohnverhandlungsmodells? Notwendigkeit der Budgetkonsolidierung? AD1 AD2 AS1 AS2 P AD3    Yn WS 2001/2002

3.2 USA:  P AS1 AS2   AD1 AD2 Yn Wirtschaftspolitische Maßnahme antizyklische Konjunkturpolitik durch Steuererleichterungen und expansive Geldpolitik ) Zur Diskussion ·      Warum wartet man nicht darauf das Inflationserwartungen und somit Nominallöhne gesenkt werden? ·      Verteilungsgerechtigkeit der Steuerreform? AD1 AD2 AS1 AS2 P    Yn WS 2001/2002

3.3 Erhöhung der Lohnnebenkosten: AD1 AD2 AS1 AS2 P    Y Yn Yn’ AS3 WS W/P PS1 PS2 un’ un WS 2001/2002

4. Inflation als permanentes Phänomen     Y P Yn AS1 AS2 AD1 AD4 AD2 AD5 AD3 AD7 AD6 AS3 AS4 AS5 AS6    WS 2001/2002