Work-Life-Balance: Konfliktlinien und Lösungsansätze

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
Herzlich willkommen … K.-Ulrich LOUIS Inhaber LOUIS INTERNET
Advertisements

Die „7 W“ des Coaching.
Betriebliches Lernen in der Zeitarbeit aus Sicht der Einsatzbetriebe
Demographischer Wandel und Kommunalfinanzen
Initiative „Frauen des 21
Pro-Skills-Hintergrundphilosophie
Wandel der Erwerbsstruktur
Der DGB-Index Gute Arbeit Ziele und Umsetzungsperspektiven
Thema: Die Tür zum Beruf-die Tür ins Leben
Gender Mainstreaming- Sprachakrobatik oder die Verwirklichung der Chancengleichheit
Solidarische Alterssicherung Einführung in das Rentenmodell
Unterrichts- und Erziehungsauf- gaben des Fachs Arbeitslehre und arbeitsorientierter Bildung Teil 1: Erziehung zur Arbeit Seminar SS 2008 Didaktik der.
Diskussion Hjørland – Grundannahme Seminar I-Prax: Inhaltserschließung visueller Medien, Spree WS 2005/06 Diskusion Ausgangsthesen Erfolgskriterium.
Dipl.-Ing. (FH) Kirsten Osterspey
Entwicklung eines generationenorientierten Human Resources Management-Konzeptes Master-Thesis an der Hochschule Koblenz, Standort RheinAhrCampus Remagen.
Entwicklungsperspektiven von Arbeit VI Kultur und Medien Kreativität, Kunst und Spiel – Neue leitbilder für Organisation und Management.
24. Tagung psychiatrische Ethik: Schuften wir uns krank
Gesellschaft im Wandel: Die Wirtschaftssektoren
Freundschaft, das ist eine Seele in zwei Körpern. Aristoteles
Daseinsvorsorge als globale Herausforderung. Rosa-Luxemburg-Stiftung politökonomische Perspektive die allgemeinen Produktionsbedingungen des.
©AHEAD executive consulting, 2007 STAY AHEAD! Auftragsorientierte Mitarbeiter- und Teamentwicklung für Mitarbeitende der Firma … AG.
Gedanken – verborgen im Kopfe, Gedanken – verborgen im Kopfe, kommen nicht raus, wenn Du nichts sagst kommen nicht raus, wenn Du nichts sagst.
Warum ist Vereinbarkeit ein Thema?
Glück Das Empfinden von Glück ist sowohl ein Gefühl als auch ein Zustand, in dem sich eine Person befindet, und der sich durch ein allgemeines, oft unbewusstes.
„Führung und Gesundheit im Krankenhaus“
Vortrag BAKÄM-Tagung Februar 2005
Aufbau und Betrieb eines BGM-Systems aus Beratersicht,
Perspektive Gemeinwesen? Prof. Dr. Albrecht Rohrmann
„Hast Du gehört? Unser Chef ist verstorben."
Betriebliche Gestaltungsfelder
Unfange zum Thema Familie in der Turkei
Case Management und Pensionskasse BVG-Apéro 5. Februar 2007 innovation zweite säule.
Familienpolitik in Deutschland
Willkommen zum Seminar
Der einfachste Zugangsweg über unsere Bestandskunden!
Lektion 7 Job Interview.
Hochleistungsorganisation
Wandel betrieblicher Geschlechterpolitik durch
Inklusion/Exklusion von Menschen mit Behinderung
Pflege: Informationsdefizit durch Informationsflut Pflege - Informationsdefizit durch Informationsflut Wolfram Friedel.
Unternehmensinterne Kontaktstelle Familie und Beruf Ein Angebot für KMU im Kreis Euskirchen.
Menschen mit Behinderungen und das Recht auf Arbeit Ass.-Prof. Dr. Andreas Mair.
FH-GELSENKIRCHEN || EJÖ || PROF. OBERMEIER || JTK SS 2005 || STEFAN GEWECKE PR FÜR FORTGESCHRITTENE INTERNATIONALE PR || MARKETING UND PR ||
Individueller Lebenszyklus und Vorsorge BVG-Apéro 2. Oktober 2006 innovation zweite säule.
Die Zeit ist nicht Ihr Problem!
„Frauen fragen Frauen“ Präsentation zum Forschungsprojekt
Aktienoptionen als Lösung des Prinzipal-Agenten-Problems? Thema 2.1: Aktienoptionen als materieller Leistungsanreiz Vortrag 2: Patrick Struck.
Schweizer Kolloquium zum Thema Jobsharing, PANEL E
Fachkräftemangel in klein- und mittelständischen Unternehmen
Grammatik und Motivation – ein Widerspruch? Wilfried Krenn
Fachbereich Wirtschaft, Informatik, Recht Begrüßung der Erstsemester 2015 Prof. Dr. Bertil Haack, Dekan.
German Personal Pronouns
Zukunftsschulen NRW Stand November von der Bildungskonferenz 2011 zu „Zukunftsschulen NRW“
INKLUSION DURCH INDIVIDUALISIERUNG DAS KONZEPT DER GEMEINSCHAFTSSCHULE BILLERBECK.
Moderne Gesellschaften I: Entstehung, Dynamik, Steuerung A.Prof. Dr. Gerda Bohmann.
Herzlich Willkommen! Betriebliches Gesundheitsmanagement –
Schule „Komplex „Harmonie“ DSD-1 Der Einfluss von Computerspielen auf Jugendliche Vorgelegt von: Klasse: 10“A“ Betreuer: Frau Grebneva, Deutschlehrerin.
Soziologie der Familie Klaus Feldmann. Geschichte der Familie 1 bis 17./18. Jh. „Ganzes Haus“, Hausgemeinschaft, agrarische Gesellschaft, Patriarchat.
20091 Erziehungswissenschaftliche Fragestellungen Klaus Feldmann.
NEMO – Jahrestagung des BMWi Fördermodul ZIM-NEMO: Bericht aus der Jury-Arbeit Dr. Kurt Hornschild 30. Juni 2009 in der Urania.
Biologika Seminar zur Selbsterkenntnis und energetischen Selbsthilfe Wir haben im Letzen Jahr das Seminar Biologika, Neue Medizin mit Roberto Barnai, in.
Die Hierarchie der Gefühle und deren Folgen B ornemann ewegt Juni 2016; Themenreihe: Menschen und Emotionen; Folie 1 eobachtet und.
Prof. Dr. Christian Palentien, Universität Bremen Jugend heute - jung sein in schwieriger Zeit Veränderungen der Lebensbedingungen Jugendlicher.
Thomas Kostal  Gabriel Obermann  Rupert Sausgruber Vertiefung Masterstudium Öffentliche Wirtschaft und Infrastrukturökonomie Institut für Finanzwissenschaft.
„ LV 0502: Ökonomie und Gesellschaft I: Konsum“ WS 2016/17 Ao. Univ.Prof. Dr. Karl-Michael Brunner Institut für Soziologie und empirische Sozialforschung.
Moderne Gesellschaften II: Funktionen, Leistungen, Probleme Dr. Andreas Weber.
Major Banking & Insurance Prof. Dr. J.-M. Graf von der Schulenburg Juni 2016.
Willkommen zur Schulung
 Präsentation transkript:

Work-Life-Balance: Konfliktlinien und Lösungsansätze im Spiegel der Geschlechterpolitik Folien I Seminarblock: Oktober 2007 Beatrix Beneder E-Mail: Beatrix.Beneder@univie.ac.at

Themeneinstieg Was ist mein persönlicher Zugang, und was interessiert mich an dem Thema? Welche Erfahrungen/Wissen bringe ich mit? Welche Erwartungen habe ich an das Seminar?

Voraussetzungen für den Erwerb eines Zeugnisses Anwesenheitspflicht Textlektüre fristgerechte Erfüllung der Arbeitsaufgaben Referat zu ausgesuchten Themenschwerpunkten inklusive schriftlichem Abstract

Der Arbeitsbegriff im Wandel der Zeit Hauswirtschaft in vorindustriellen Zeit Trennung von Haus- und Erwerbsarbeit Wertewandel, „Wirtschaftswunder“, „Freizeitgesellschaft“ Gründe für die Bedeutung von Human Ressource Management Frauenerwerbstätigkeit zwischen Doppelbelastung und Vereinbarkeitspolitik Work-Life-Balance und Haushaltsmanagement

Ziele von WLB Anwendungsbeispiele in den Bereichen Familie & Freunde; Gesundheit &Körper; Sinn & Kultur; Leistung & Arbeit Nutzen des Unternehmens/Möglichkeiten des Arbeitnehmers von WLB Schwächen und Kritik

Work-Life-Balance (WLB) Begriffsklärung: Leistung durch Harmonie Anwendungsbereiche Familie & Freunde; Gesundheit & Körper; Sinn & Kultur; Arbeit & Leistung Nutzen des Unternehmens/Möglichkeiten des Arbeitnehmers von WLB Schwächen und Kritik

Vereinbarkeitspolitik als Policy-Feld Vereinbarkeit zwischen Frauen/Familien/und Bevölkerungspolitik Vereinbarkeit zwischen Institutionalisierung und Privatisierung Ökonomisierung/Taylorisierung und Verbetriebswirtschaftlichung des „Kleinunternehmens Familie“ International unterschiedliche Ansätze in der Vereinbarkeitspolitik

Themenblock: WLB – als HR Konzept Arbeitszeitflexibilisierungsmodelle WLB und Humankapitaltheorie WLB-Maßnahmen ausgewählter Betriebe z.B. Infineon, Analyse und System von Arbeitgeber-Rankings WLB im KMU-Bereich

Themenblock: Kritik an WLB Kritik als Lebensführungs- Konzept Aus feministisch-marxistischer Sicht Als neoliberales Konzept

Themenblock: Politikfeld Vereinbarkeit Vereinbarkeitspolitik in den Parteiprogrammen Ländervergleich hinsichtlich Vereinbarkeitspolitiken Berufstätigkeit im Focus demographischer Debatten Wissenschaft und WLB

Themenblock: Arbeit/Freizeit/Lebensführung/Haushalt Vereinbarkeit als Managementaufgabe – Analyse von Selbstmanagementliteratur Vorwerk: FamilienmanagerIn Werbebilder der Haushaltstechnik Das „Unternehmerische Selbst“ (Foucault) Leitbild der „Karriere-Seiten“ in Zeitungen

„Alltägliche Lebensführung“ Jurcyzk/Kudera Gestaltung des Alltagslebens = komplexe, individuelle Aufgabe, gekennzeichnet von unterschiedlichen oft widersprüchlichen Logiken Ökonomisch/Soziale/Normative Gründe Entgrenzung der Bereiche Arbeit/Privatheit: Anstrengung, Zielgerichtetheit, Ergebnisorientierung = Charakteristika v. Arbeit

Diskutieren Sie das Zitat „Heute läßt sich eher davon sprechen, dass man arbeitet, um zu leben. In dem Maße aber, wie die Erwerbsarbeit Mittel zur Sicherung des Lebensunterhalts und die Gestaltung des Alltagslebens zur individuellen Aufgabe werden, nimmt die alltägliche Lebensführung selbst Züge der Arbeit an“ (Kudera 2000:83)

Teilzeit: Lösung od. Teil des Problem? Wiedereinstieg für Zeitreduktion u. Dequalifzierung –1/3 Einkommensunterschied Männer/Frauen 84% aller Frauen, 60 % aller Mütter arbeiten Teilzeit Teilzeitjobs meist prekäre Arbeitssituation „Normalarbeitskonzept“ orientiert sich an männlicher Erwerbsbiographie Neuverteilung der Betreuungsarbeit zwischen Frauen (Putzfrau, Oma)