Datenbanken und Internet

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
interaktiver Web Service Workflows
Advertisements

SOAP, nur ein neuer XML- Dialekt?
Einfluss von Web Services Technologien auf organisatorische Strukturen Referent: Sergej Groß
WS-BPEL 2. 0, BPEL4People, BPEL-J … : Ist BPEL nun praxistauglich
© 2003 Guido Badertscher Spontane Vernetzung - UPnP 9. Jänner 2004 Spontane Vernetzung Guido Badertscher.
16. Juni 2006 Stefan Ukena Burstein und McDermott: Ontology Translation for Interoperability Among Semantic Web Services Hamburg, 16. Juni 2006.
SOAP Simple Object Access Protocol
Bernd Oberknapp, UB Freiburg
Web Services und Workflow-Steuerung
Pascal Busch, WWI00B – Vergleich CORBA vs. Web Services hinsichtlich der Applikationsintegration Web Services vs CORBA Web Services vs CORBA Ein Vergleich.
1 Web Services (SOAP, REST, WSDL). © Prof. T. Kudraß, HTWK Leipzig 2 Web Service – Definitionen? Gartner Group: Web services are software technologies,
Kommunikation in verteilten Systemen (Middleware)
JAVA RMI.
Introducing the .NET Framework
Strukturänderungen Verteilte Anwendungen Wintersemester 06/07 © Wolfgang Schönfeld.
Semantische Webdienste in OWL-S und WSMO Name : Sinan Sen Betreuer : Dr. Andreas Gerber Datum :
1 Grundlagen und Anwendung der Extensible Markup Language (XML ) Peter Buxmann Institut für Wirtschaftsinformatik Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt.
Web Services für die Integration von Geschäftsprozessen Technologie – Entwicklung – Umsetzung Charles Clavadetscher, Swisscom Innovations Köln,
Seminar Praktische Informatik Web Services
Seminarleiter: Herr Prof. Klement und Herr Prof. Kneisel
Geschäftsprozessmanagement in KMU
Software Architektur III
Die .NET Common Language Runtime
Die .NET Common Language Runtime
Web Services Die Zukunft netzbasierter Applikationen iternum GmbH Alexanderstraße Frankfurt/Main
Letzter Tag Spaeter Zeitpunkt letzte Lied hoert man weiter.
Software Architektur IV
Entwicklung verteilter Anwendungen I, WS 13/14 Prof. Dr. Herrad Schmidt WS 13/14 Kapitel 12 Folie 2 Web Services (1)
ArcGIS als WPS Server Aktueller Stand der Umsetzung
Integration heterogener verteilter Systeme mit WS-BPEL – ein Praxisbeispiel Dr. Wolf-Dieter Heinrichs.
Webservice Grundlagen
Ausgabe vom Seite 1, XML Eine Einführung XML - Eine Einführung.
Management- und Web Services- Architekturen
XML (Extensible Markup Language)
Einführung in Web Services Web Services in der Praxis
Service-Oriented Architecture Service- Orientation Design Paradigm is primarily distinguishe d by Services is designed to support the implementation of.
Untersuchungen zur Erstellung eines
David Kružić Studienprojekt: DecidR+ 18. Januar 2010 WS – BPEL.
Reinhold Rumberger Web Services.
Telefonie Geräte und Dienste, die eine direkte Sprachkommunikation ermöglichen. Basisgerät: das Telefon.
SharePoint 2013 Web Services
SOAP.
Universal Plug and Play
Microsoft.NET InfoPoint 8. Juni 2005 Stefan Bühler.
Vorteile von XML Die installed base von HTML, HTTP und Webbrowsern XML ist einfach und portabel XML kann Dokumente beliebiger Komplexität abbilden XML.
Datenbank System (DBS) - Warum?
Welcome to Web Services & Grid Computing Jens Mache
Web Services als Remote Content Provider in Portalumgebungen Vorstellung und Diskussion des Themas Präsentation des Prototypen Konzeption und prototypische.
Web Services (Axis) ETIS SS05.
J2EE-Motivation(I) Anforderungen an heutige Software u.a.:
Sicherheitsaspekte in Service Orientierten Architekturen Eike Falkenberg Sommersemester 2006 Anwendungen I.
Web Services Spezielle Methoden der SWT Liste V – WS 2008/2009 Christian Boryczewski.
Datenbanken und Internet
Wie definiere ich meine Prozesse?
Vorteile von XML Die installed base von HTML, HTTP und Webbrowsern XML ist einfach und portabel XML kann Dokumente beliebiger Komplexität abbilden XML.
Betriebs- systeme und Verteilte Systeme Einführung in Web Services Projektgruppe Peer2Peer Suche nach Webservices WS 2004/SS 2005 Christian Neubert.
Betriebs- systeme und Verteilte Systeme Namens- und Verzeichnisdienste Projektgruppe Peer2Peer Suche nach Webservices WS 2004/SS 2005 Maher Al-Bunni.
Webbasierte Kommunikation am Beispiel REST Seminarvortrag von Heiko Overath.
Mainframe und WebServices bei der W. KAPFERER KG Einfache Internet-Lösungen in Verbindung mit vorhandenen Host-Programm-Strukturen.
Patrick Richterich Lattwein GmbH Web Services Softwareentwicklung mit SOAP.
1 Lutz Ullrich SOA – serviceorientierte Architektur SOA – Was ist das?
Vergleich verschiedener Kommunikationsinfrastrukturen in Enterprise Information Systems Ben Mainz Seminar am Lehrstuhl für Software Engineering RWTH Aachen.
Webservices SOAP und REST Nicole Fronhofs 1. Betreuer: Prof. Dr. Volker Sander 2. Betreuer: B. Sc. Sebastian Olscher.
Technische Universität München, Informatik XI Angewandte Informatik / Kooperative Systeme Verteilte Anwendungen: Web Services Dr. Wolfgang Wörndl
WebServices Vortrag zur Diplomarbeit WebServices Analyse und Einsatz von Thomas Graf FH Regensburg
SOAP - WSDL Universität zu Köln Institut für Historisch-Kulturwissenschaftliche Informationsverarbeitung Prof. Dr. Manfred Thaller AM 2 Hauptseminar: Virtuelle.
Mailprotokolle Internet- Grundtechnologien Allgemeine Technologie II WS 08/09 2 Gliederung I.Aufbau einer II.Protokollarten III.Mailprotokolle.
Business Process Excuction Lanaguage
Business Process Excuction Lanaguage
Prof. Dr.-Ing. Franz-Josef Behr Geodaten und Datenmodell
 Präsentation transkript:

Datenbanken und Internet Validating XML Parser Application XML-Datei XML-Schema oder DTD ?

Applikation / Anwendung Was ist das eigentlich? Wofür und für wen? Wie ist das aufgebaut?  Architektur Schichten-Architektur SOA – Service Oriented Architecture …

Unternehmung Geschäftsprozesse / Business Processes (BP) Produktion Leitung Vertrieb Beschaffungswesen Abteilungen, z.B.: Geschäftsprozesse / Business Processes (BP) Interne/externe Abläufe und Kommunikation können je nach Abeilung und Prozess unterschiedlich sein  viele eigenständige Anwendungen! Zum Gegensteuern: Enterprise Application Integration (EAI) z.B. durch Einführung von Enterprise Resource Planning (ERP) -Systemen

Beispiel für BP in BPMN (Business Process Modelling Notation) Bild von:

SOA - Service Oriented Architecture An Geschäftsprozessen ausgerichtete IT-Infrastruktur. In SOA werden Services (Dienste) lose miteinander verbunden. Service Provider (bietet den Dienst an) Service Consumer (ruft den Dienst ab) Prinzip ist IT unabhängig, z.B. Restaurant, Dienstleistungsservices allgemein, …

SOA Vorteile Einfaches Austauschen von Services möglich (Beispiel: Kauf eines neuen CD-Spielers) Anderer Ansatz als bei Objektorientiertem Programmieren! Lose Verknüpfung ist flexibler/modularer, daher leicht an Änderungen anpassbar. Konzentration auf BP  Übel bei der Wurzel packen, Vergleichbar mit Wahl des Algorithmus [O(n2)  O(n) bringt es!] Langfristiger Kosten- und Effizienz-Vorteil! $$$$

SOA Probleme Modularisierungs – Komplexitäts Trade off Bei hoher Modularisierung erreicht man hohe Flexibilität, wodurch aber die Komplexität steigt! Never change a running system! EAI-Gross-Projekte sind oft gescheitert SOA ist vielversprechend aber noch sehr jung! Standards noch nicht ganz stabil, Werkzeuge entsprechend uneinheitlich Bevor man auf das falsche Pferd setzt warten CIOs ab!

SOA Voraussetzungen BP muss sinnvoll erfasst und modularisiert werden.  Schwer!!!! Darstellung z.B. über UML oder BPMN Schnittstellen müssen klar definiert werden! In welcher Form erhält der Service Provider die Nachricht (Service Request)? Was muss in dem Service Request alles enthalten sein? Format, Struktur, Vokabular müssen passen.  Web Services

Web Services Web Services (allgemein): Klassische Beispiele: Software-Anwendung Identifizierbar durch URI XML basiert Interface basiert auf Internet Protokoll, z.B.: HTTP, FTP, SMTP, … Klassische Beispiele: Hotelbuchung, Flugbuchung, Autovermietung, Abrufen von Börsendaten, …

Web Services Zurzeit in drei Ausprägungen: SOAP Web Services (das bekannteste) Remote Procedure Call (RPC) Web Services REpresentational State Transfer (REST) Web Services

SOAP Web Services Basiert auf Spezifikationen des W3C Kodierung der Nachricht in XML (ausgenommen Daten-Anhänge, diese können binär sein) Nachrichten müssen in SOAP enthalten sein, man spricht auch vom SOAP-Envelope (Briefumschlag) Beschreibung des Service mittels Web Service Description Language (WSDL)

RPC und REST Web Services RPC Web Service Kann, muss aber nicht mit SOAP sein Arbeitet meist ohne automatische Service Beschreibung (WSDL) Meist nur für kleine Anwendungen REST Web Services Andere (flexiblere) Adressierung Mehr Details unter: http://www.oio.de/public/xml/rest-webservices.htm

Die wichtigsten W3C WS-Spezifikationen WSDL Web Service Anbieter veröffentlichen binden UDDI SOAP Service Register Service Client finden

Web Service Technologien Web Services werden beschrieben durch WSDL (Web Service Description Language) werden bekannt gemacht mittels UDDI (Universal Description, Discovery and Integration) werden aufgerufen über SOAP (früher: Simple Object Access Protocol, jetzt eigenständiger Name)

SOAP History SOAP Version 1.2 (Second Edition) SOAP Version 1.2 Z.B. SOAP Version 1.2 Part 0: Primer (Second Edition) W3C Proposed Edited Recommendation 19 December 2006 http://www.w3.org/TR/2006/PER-soap12-part0-20061219/ SOAP Version 1.2 W3C Recommendation 24 June 2003 SOAP Version 1.2 Part0: Primer http://www.w3.org/TR/2003/REC-soap12-part0-20030624/ SOAP Version 1.2 Part1: Messaging Framework http://www.w3.org/TR/2003/REC-soap12-part1-20030624/ SOAP Version 1.2 Part2: Adjuncts http://www.w3.org/TR/2003/REC-soap12-part2-20030624/ SOAP Version 1.2 Specification Assertions and Test Collection http://www.w3.org/TR/2003/REC-soap12-testcollection-20030624/ Simple Object Access Protocol (SOAP) 1.1 - W3C Note 08 May 2000

SOAP Second Edition  Nicht Simple! “This second edition includes additional material on the SOAP Message Transmission Optimization Mechanism (MTOM), the XML-binary Optimized Packaging (XOP) and the Resource Representation SOAP Header Block (RRSHB) specifications.”  Nicht Simple!

SOAP SOAP Messages enthalten (mindestens) einen Umschlag,einen Kopf und einen Rumpf. Umschlag (Envelope) Definiert Start und Ende der Message Kopf (Header) Enthält Attribute, welche für die Verarbeitung der Message wichtig sind. Rumpf (Body) Enthält die Message,also die Informationen, welche an den Empfänger gesendet werden sollen.

SOAP-Beispiel Beispiel aus: SOAP Version 1.2 Part 0: Primer (Second Edition)

WSDL WSDL definiert die Web Service Schnittstellen, Datentypen,Protokolle WSDL beschreibt : - die Nachrichten,die ausgetauscht werden - wie sie ausgetauscht bzw.veröffentlicht werden - wo der Service zu erreichen ist und - mit welchem Protokoll

WSDL WSDL besitzt drei Hauptelemente: Datentyp-Definition (types) - Bestimmt Struktur und Inhalt der Message Abstrakte Operationen (interface / operation) - spezielle Operationen, welche auf dem Message Inhalt ausgeführt werden dürfen. Service Bindung (binding) - Bestimmt den Netzwerk-Transport, mit dem die Message übermittelt wird

WSDL-Beispiel

UDDI Nicht W3C Früher: IBM, HP und andere Mittlerweile bei OASIS (Organization for the Advancement of Structured Information Standards) 3. Version der Spezifikation Siehe: www.uddi.org

UDDI UDDI besteht aus drei Komponenten : - Weisse Seiten: Informationen über Unternehmen und ihre angebotenen Dienste. - Gelbe Seiten: Kategorisierung von Unternehmen nach z.B. Produktcode oder geografischem Ort. - Grüne Seiten: Technische Beschreibung des angebotenen Dienstes.

UDDI UDDI beschreibt ein Mechanismus zum Finden,Nutzen und Veröffentlichen von Diensten im Internet. UDDI ist ein Register Service zum Speichern und Bestimmen von Web Service Interfaces. Es finden Anmeldung/Abfrage von Web Service statt.

Bis jetzt … SOA ist toll … $$$ Umsetzung einzelner Aufgaben durch Web Services Z.B. SOAP, WSDL, UDDI basiert Darstellung des BP z.B. mit BPMN

Wie steuert man den Ablauf eines BP? Orchestration – einer bestimmt (orchestration engine) und ruft in gewünschter Reihenfolge die entsprechenden Services auf. Choreographie – jeder Service weiß was zu tun ist, sprich wem er Ergebnisse schicken soll (master plan known to everyone). Teile der Choreographie können orchestriert werden. Orchestration vs Choreographie == Ampel vs Kreisel

Standards BPEL4WS oder WS-BPEL (kurz BPEL – Business Process Execution Language) für Orchestration – OASIS Standard Web Services Choreography Description Language (WS-CDL) für Choreographie – W3C XML Process Definition Language (XPDL) alternative zu BPEL (Workflow orientiert  bezieht auch Human Interactions ein und nicht nur Web Service aufrufe) – Workflow Management Coalition (WfC)

Wie führt man einen BP aus? BPEL oder XPDL Designer z.B. basierend auf BPMN Visio, ActiveBPEL, … BPEL oder XPDL Engine

Bis jetzt … SOA ist toll … $$$ … wenn es passt! Umsetzung einzelner Aufgaben durch Web Services Darstellung des BP z.B. mit BPMN Tools zur Erzeugung von BPEL oder XPDL … wie baut man einen Web Service?  siehe z.B. Web Tool Project (WTP) von Eclipse http://www.eclipse.org/webtools/ Projekt-Seite http://www.eclipse.org/webtools/jst/components/ws/1.5/tutorials/ Tutorials

Mind Map Unterstützung für Aufgabe 22 http://freemind.sourceforge.net/wiki/index.php/Main_Page